Cybersicherheit - Zahl der Woche: Nur 45 Prozent der Deutschen vertrauen Behörden und Institutionen beim Datenschutz
Vertrauen in die Behörden bei Fragen zu Cybersicherheit hängt von der Kompetenz der Befragten ab
Vertrauen in Behörden (Bild: G DATA) |
Bochum (pts027/19.11.2021/13:00) Grundsätzlich haben Deutsche wenig Vertrauen in deutsche Behörden und Institutionen - nur 45 Prozent gaben an, diesen in puncto Datenschutz zu vertrauen. Das zeigt die aktuelle Umfrage "Cybersicherheit in Zahlen" von G DATA in Zusammenarbeit mit Statista und brand eins. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Je größer die Kompetenz im Bereich IT-Sicherheit, desto größer das Vertrauen.
Deutsche Behörden und Institutionen genießen in Deutschland in zentralen Fragen zum Datenschutz und IT-Sicherheit kein großes Vertrauen. Nur etwa 15 Prozent der Befragten haben sehr großes Vertrauen in Behörden, wenn es um den Schutz und die Sicherheit von persönlichen Daten geht, die Behörden erheben beziehungsweise speichern. Besondere Zweifel gibt es im Bereich der Aufklärung von Kindern und Jugendlichen in der Schule zu richtigem Verhalten im Internet und möglichen Gefahren. Hier haben in ganz Deutschland zwei Drittel der Befragten wenig Vertrauen in die Kompetenz der zuständigen Behörden. Eine Folge der Versäumnisse bei der Bildung ist, dass die Gefahren des Internets und der Umgang mit ihnen nie richtig erlernt und umgesetzt wird.
"Wer sich heute über einen Mangel an IT-Fachkräften beklagt, muss zu der Erkenntnis kommen, dass das Bildungssystem hier einen Auftrag hat, frühzeitig Möglichkeiten zu eröffnen und damit langfristig Kompetenzen zu schaffen. Diesen Auftrag verschläft es seit Jahren konsequent und wälzt die Verantwortung auf die Eltern ab", sagt Tim Berghoff, Security Evangelist bei G DATA CyberDefense. "Das Internet ist nicht mehr etwas, das nur in der Freizeit passiert. Diese Erkenntnis ist allerdings noch nicht überall angekommen. Da braucht es mehr als schicke und medienwirksame Leuchtturm-Projekte an einzelnen Schulen."
Die Umfrage belegt auch, dass das Vertrauen in Behörden deutlich von der IT-Sicherheitskompetenz der Befragten abhängt. Je höher die ist, desto größer ist auch das Vertrauen. So sprechen zwei Drittel der Befragten mit großem IT-Sicherheitswissen Behörden beim Schutz und Sicherheit von persönlichen Daten ein großes Vertrauen aus. Bei Menschen mit sehr geringer IT-Sicherheitskompetenz sind es nur 33 Prozent.
Die Studie "Cybersicherheit in Zahlen" zeichnet sich durch eine hohe Informationsdichte und besondere methodische Tiefe aus: Mehr als 5.000 Arbeitnehmer*innen in Deutschland wurden im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie zur Cybersicherheit im beruflichen und privaten Kontext befragt. Die Experten von Statista haben die Befragung durchgeführt und können dank einer Stichprobengröße, die weit über dem branchenüblichen Standard liegt, belastbare und valide Marktforschungsergebnisse im Heft "Cybersicherheit in Zahlen" präsentieren.
Das Magazin "Cybersicherheit in Zahlen" gibt es zum Download unter: https://www.gdata.de/cybersicherheit-in-zahlen
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