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Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

PCC SE: PCC im zweiten Quartal konjunkturbedingt mit rückläufiger Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Umsatz der PCC-Gruppe beträgt 548,9 Mio. € im ersten Halbjahr 2023, EBITDA liegt bei 67,9 Mio. €

Duisburg (pta024/23.08.2023/15:53 UTC+2)

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der PCC-Gruppe schwächte sich im zweiten Quartal 2023 konjunkturbedingt deutlich ab. Der Quartalsumsatz ging im Vergleich zum Vorquartal um knapp ein Viertel auf 236,2 Millionen € zurück. Zum Halbjahresende 2023 kumulierte sich der Konzernumsatz auf 548,9 Millionen €, ein Rückgang um 17,8 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2022.

"Eine der Hauptursachen war die rückläufige Nachfrage aus vielen Industriebereichen infolge der schwachen Konjunktur", erklärt Ulrike Warnecke, Vorstandsmitglied der PCC SE. "Darüber hinaus führten hohe Lagerbestände bei vielen Kunden zu einer starken Kaufzurückhaltung. Erschwerend hinzu kam der anhaltend hohe Wettbewerb aus China, durch den die Verkaufspreise in Europa – unserem Hauptabsatzmarkt – immer weiter unter Druck gerieten." Das Segment Silizium & Derivate war hiervon stark betroffen. Aber auch die drei Chemiesegmente Polyole & Derivate, Tenside & Derivate sowie Chlor & Derivate blieben von diesem Abwärtstrend nicht verschont. "Dies gilt im Übrigen auch für die europäische Industrie insgesamt", fügt Warnecke hinzu.

Aufgrund dieser Entwicklungen war ergebnisseitig ebenfalls ein deutlicher Einbruch zu verzeichnen. Zwar fiel die Rohertragsquote mit 33,2 % im zweiten Quartal besser aus als erwartet. Absolut blieb der Rohertrag aufgrund geringerer Absatzmengen mit 70,4 Millionen € jedoch unter den Erwartungen. Auch auf allen anderen Ergebnisebenen konnte die PCC-Gruppe weder im zweiten Quartal noch im ersten Halbjahr an die außerordentlich guten Zahlen des Vorjahres heranreichen. Das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im zweiten Quartal auf 14,1 Millionen € und kumulierte sich für das erste Halbjahr auf 67,9 Millionen € gegenüber 141,6 Millionen € im ersten Halbjahr 2022. Auf operativer Ebene (EBIT) schrieb die PCC-Gruppe im zweiten Quartal 2023 einen Verlust von 5,0 Millionen €, schloss das erste Halbjahr mit 29,6 Millionen € jedoch deutlich positiv ab. Der operative Cashflow verbesserte sich erfreulicherweise im Vergleich zum Vorjahr von 57,9 Millionen € auf 77,1 Millionen € zum Stichtag 30. Juni 2023.

Geschäftsentwicklung in den Konzernsegmenten

Das Segment Chlor & Derivate zeigte im zweiten Quartal 2023 erneut eine positive Performance. Umsatz- und Ergebnisentwicklung gingen aber im Vergleich zum sehr starken Vorquartal zurück und blieben auch deutlich unter Vorjahr. Auch das Segment Tenside & Derivate schloss das Quartal positiv ab, während das Segment Polyole & Derivate leichte Verluste schrieb. Das Segment Silizium & Derivate blieb defizitär. Im Segment Handel & Services konnte die PCC Trade & Services GmbH das zweite Quartal dagegen deutlich positiv und über Erwartungen abschließen. Auch die dominierende Logistikgesellschaft PCC Intermodal SA erzielte trotz widriger Rahmenbedingungen positive Ergebnisse.

Tilgung endfälliger Anleihe

Zum 1. Juli 2023 tilgte die PCC SE die im November 2020 emittierte 3,00 %-Anleihe ISIN DE000A3H2VT6 endfällig. Das Rückzahlungsvolumen betrug 14,7 Millionen €.

Die genannten Konzernkennzahlen sind vorläufig. Sie werden derzeit einer prüferischen Durchsicht unterzogen und final im Laufe des Septembers veröffentlicht.

Der Quartalsbericht 2/2023 ist online unter https://www.pcc-finanzinformationen.eu verfügbar.

Kurzportrait der PCC SE

Die PCC SE mit Hauptsitz in Duisburg ist die Beteiligungsholding der weltweit tätigen PCC-Gruppe mit rund 3.400 Mitarbeitenden. Ihre Konzerngesellschaften verfügen über Kernkompetenzen in der Produktion von chemischen Rohstoffen und Spezialchemikalien, Silizium und Silizium-Derivaten sowie im Bereich Containerlogistik. Als langfristig orientierter Investor konzentriert sich die PCC SE darauf, durch nachhaltige Investitionen die Unternehmenswerte ihrer Beteiligungen kontinuierlich zu steigern und beständig neue Werte zu schaffen. Die größten Chemieproduzenten der PCC-Gruppe sind die PCC Rokita SA, ein bedeutender Chlor-Hersteller und Osteuropas führender Produzent von Polyolen, sowie die PCC Exol SA, einer der modernsten Tenside-Produzenten in Europa. Die PCC BakkiSilicon hf. betreibt in Island eine der weltweit modernsten und klimafreundlichsten Siliziummetall-Produktionsanlagen. Gegründet wurde die PCC 1993 von Waldemar Preussner, Alleinaktionär der PCC SE, der heute den Vorsitz im Aufsichtsrat innehat. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte die PCC-Gruppe mit einem Konzernumsatz von rund 1,3 Milliarden Euro ein Konzernergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 292 Millionen Euro. Das Investitionsvolumen belief sich 2022 auf rund 116 Millionen Euro. Weitere Informationen über PCC finden Sie unter https://www.pcc.eu.

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Aussender: PCC SE
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Website: www.pcc.eu
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