pta20240721002
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Small- & MicroCap Investment: PORR Group: Mehr Geschäft durch Klimaanpassungsgesetz?

Frankfurt (pta002/21.07.2024/08:00 UTC+2)

Am 1. Juli ist in Deutschland das Klimaanpassungsgesetz in Kraft getreten. Es zielt darauf ab, die negativen Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere die drohenden Schäden, zu vermeiden bzw. weitestgehend zu reduzieren.

Deutschland setzt auf Klimaanpassung

Bundesumweltministerin Steffi Lemke sagt: "Wir müssen Vorsorge betreiben und unser Land besser vorbereiten. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland seiner Klimaanpassung ein neues Fundament gibt." Mit dem Gesetz reagiert die Politik auf die zunehmenden Schäden durch Wetterextreme wie Hitzewellen, Dürren, Starkregen und Hochwasser. Deren Häufigkeit und Stärke haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das Gesetz zielt darauf ab, die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren und die Widerstandsfähigkeit von Städten und Gemeinden zu erhöhen​.

Mit dem Bundes-Klimaanpassungsgesetzes dürfte eine Branche besonders von zukünftigen Klimaanpassungsprojekten profitieren – der Bausektor. Die österreichische PORR (ISIN: AT0000609607) weist in ihrem Geschäftsbericht darauf hin, dass die Dekarbonisierung – also die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen – in der europäischen Bauwirtschaft eine wichtige Rolle spielt und sieht den Schlüssel zum Erreichen der Klimaneutralität in den Bereichen nachhaltiger Verkehr, sauberes Energiesystem, Sanierung von Gebäuden sowie in der grünen industriellen Revolution. Dies erfordere vor allem in der ressourcenintensiven Bauindustrie umfangreiche Anpassungen und Innovationen bei Prozessen und Technologien.

Bauen für die Klimaanpassung – für die PORR kein Problem

Der fortschreitende Klimawandel gilt als Hauptursache für die Häufung von Naturkatastrophen. Das Schmelzen der Gletscher in den Alpen in Kombination mit Extremwetterlagen, wie Starkregen, führt zum Beispiel zu einer Destabilisierung der Gesteinsformationen und verursacht immer häufiger Felsstürze, Erdrutsche und Murenabgänge. Weil in den Wintermonaten zudem immer seltener und immer weniger Schnee fällt und sich zugleich Wetterwechsel immer schneller vollziehen, verstärkt dies zudem die Lawinengefahr.

Das Leistungsspektrum der PORR umfasst neben den Bereichen Hochbau, Tiefbau & Infrastruktur, auch Umwelttechnik, Design & Engineering sowie Spezialkompetenzen in diversen Nischenbereichen. Beinahe allen Geschäftsbereichen kann man einen direkten Bezug zu den europaweit notwendigen Baumaßnahmen in Zusammenhang mit dem Ruf nach einer verstärkten Klimaanpassung attestieren.

Für Bauarbeiten im Gebirge ist beispielsweise das Spezialisten-Team der PORR SUISSE geradezu prädestiniert. Dieses verfügt nämlich über eine langjährige Expertise und einen reichhaltigen Erfahrungsschatz in den Nischenmärkten Felsräumungen, Felssicherungen, Ankerarbeiten, Nagelwände, Böschungssicherungen, Lawinenverbauungen und Eisräumungen. Zum breiten Leistungsspektrum gehört außerdem das Instandsetzen und Montieren von Steinschlagschutzanlagen.

Herausforderung Hochwassergefahr

Schwere Unwetter mit anhaltendem Starkregen haben in den letzten Jahren zu enormen Hochwasserschäden geführt. Diese sollen sich laut dem Gesamtverband der Versicherer (GDV) im Sommer 2024 allein für die beiden Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern auf ungefähr zwei Milliarden Euro belaufen. Neben dem Bau von Hochwasserschutzbauwerken wie Dämme, Deiche und Hochwasserschutzmauern leistet die PORR auch im Bereich der Renaturierung von Flüssen und mit dem Bau von Poldern bzw. Rückhaltebecken wertvolle Dienste. Die Hochwassergefahr in besonders gefährdeten Regionen lässt sich zudem durch tunnel-basierte Hochwasserumleitungen sowie die Modernisierung der Abwassersysteme reduzieren.

Aktuell realisiert die PORR folgende Projekte, die grundsätzlich in die Kategorie Klimaanpassung einzuordnen sind:

Verbesserung des Hochwasserschutzes in der Region des Malczyce-Staudamms an der polnischen Oder.
Bau von Becken zum Regenwassermanagement für die polnische Stadt Slupsk.
Rekonstruktion des Insel-Wellenbrechers im Nordhafen von Danzig.

Dies alles zeigt auf, dass der österreichische Baukonzern beim Verhindern klimabedingter Schäden eine wichtige Rolle einnehmen kann. Unabhängig davon sollte dabei aber auf keinen Fall die Expertise im energieeffizienten Wohn- bzw. Industriebau sowie bei Bauwerken im Erneuerbare-Energien-Sektor außer Acht gelassen werden, schließlich taxiert die Europäische Kommission den Investitionsbedarf des "European Green Deal" zur Reduktion der Treibhausgase für die kommenden zehn Jahre auf mindestens eine Billion Euro.

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PORR
ISIN: AT0000609607
WKN: 850185

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