Ransomware: Weniger Hacks, mehr Lösegeld
Sophos-Report konstatiert steigende Bereitschaft der Unternehmen zur Zahlung im Schadensfall
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Hacker bei der Arbeit: Immer mehr Firmen zahlen Lösegeld (Bild: pixabay.com, Luciano_felix) |
Wiesbaden (pte021/10.07.2025/13:55)
Laut dem neuen Ransomware-Bericht des IT-Security-Spezialisten Sophos werden tendenziell zwar etwas weniger Unternehmen angegriffen. Dennoch ist die Bereitschaft zur Zahlung von Lösegeldern zur Entschlüsselung von Daten gestiegen. Für den Report sind 3.400 IT-Profis aus Unternehmen mit 100 bis 5.000 Mitarbeitern befragt worden.
"Uneinheitlicher Trend"
60 Prozent der Unternehmen in Deutschland und 49 Prozent in der Schweiz haben Angriffe durch Ransomware erlebt, heißt es. Beide Ergebnisse seien etwas unterdurchschnittlich, denn weltweit seien 68 Prozent der Unternehmen von Ransomware attackiert worden.
"Im Vergleich zum Vorjahres-Report bestätigen die Ergebnisse einen uneinheitlichen Trend: In Deutschland wurden zwölf Monate zuvor 58 Prozent und in der Schweiz 59 Prozent von Ransomware attackiert - der weltweite Durchschnitt lag in 2024 bei 59 Prozent", heißt es.
Stets auf der Hut bleiben
51 Prozent der betroffenen Firmen in Deutschland und 53 Prozent in der Schweiz berichten vom Diebstahl oder der Verschlüsselung von Daten. Der weltweite Schnitt liegt mit 50 Prozent minimal darunter. Deutsche Unternehmen können im Vergleich zur Vorjahresumfrage mit 79 Prozent einen deutlichen Abwärtstrend an "erfolgreichen" Ransomware-Attacken verzeichnen.
Äquivalent ist die Rate der Datenverschlüsselungen und Diebstähle in der Schweiz von 68 Prozent entsprechend gesunken - weltweit waren es 70 Prozent im Mittel, führt der Sophos-Bericht aus. Die Experten raten, weiter wachsam zu bleiben und Maßnahmen zu ergreifen.
Zwar erhielten 95 Prozent der deutschen und 97 Prozent der Schweizer Firmen ihre Daten nach einer Verschlüsselung wieder zurück. Allerdings entschieden sich 63 Prozent der deutschen und 54 Prozent der Schweizer Firmen dazu, dies mit einer Lösegeldzahlung zu erreichen.
Sophos: "Diese Ergebnisse erscheinen im Vergleich zu 2024 besonders bedenklich, denn in der Vorjahresumfrage sahen nur 50 Prozent in beiden Ländern die Problemlösung in der Bezahlung der Erpressungssummen", bemerkt das Unternehmen.
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