pte20250711010 in Business

Regelinsolvenzen nehmen zu

Verkehr und Lagerei in Deutschland laut Statistischem Bundesamt am stärksten betroffen


Lkws auf der Autobahn: Verkehrssektor meldet viele Insolvenzen (Foto: Schwoaze, pixabay.com)
Lkws auf der Autobahn: Verkehrssektor meldet viele Insolvenzen (Foto: Schwoaze, pixabay.com)

Wiesbaden (pte010/11.07.2025/12:00)

Die Anzahl beantragter Regelinsolvenzen in Deutschland liegt laut vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juni 2025 um 2,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Bei den am heutigen Freitag mitgeteilten Ergebnissen ist zu beachten, dass Anträge erst nach der ersten Insolvenzgerichts-Entscheidung statistisch erfasst werden. Oft haben Firmen den Insolvenzantrag schon knapp drei Monate vorher gestellt.

Deutlicher Anstieg im Jahresvergleich

Für April 2025 haben die Amtsgerichte 2.125 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet – 11,5 Prozent mehr als im April 2024. Forderungen von Gläubigern aus im April 2025 gemeldeten Insolvenzen bezifferten sie laut Statistischem Bundesamt auf rund 2,5 Mrd. Euro. Im Vorjahresmonat lagen diese Forderungen bei rund 11,4 Mrd. Euro. Dieser Rückgang bei gleichzeitigem Anstieg der Insolvenzen sei darauf zurückzuführen, dass im April 2024 mehr wirtschaftlich bedeutende Firmen Insolvenz beantragt hatten als im April 2025.

Pro 10.000 Unternehmen gab es im April 2025 in Deutschland 6,1 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten davon je 10.000 Unternehmen entfielen mit 11,3 Fällen auf den Sektor Verkehr und Lagerei. Es folgten das Baugewerbe sowie das Gastgewerbe mit je 9,8 Insolvenzen je 10.000 Firmen. Im April 2025 gab es zudem 6.328 Verbraucherinsolvenzen - 0,8 Prozent mehr als im April 2024.

(Ende)
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