Spatenstich für die Sanierung der Bestandsgebäude am Areal der ehemaligen Hiller-Kaserne in Ebelsberg

Erste Bauphase startet mit umfassender Revitalisierung denkmalgeschützter Kasernengebäude

Ebelsberg (pts019/20.03.2024/11:00)

Spatenstich für die Sanierung der Bestandsgebäude am Areal der ehemaligen Hiller-Kaserne in Ebelsberg, als erster Teil des Großprojektes Sommerfeld Ebelsberg - erste Bauphase startet mit umfassender Revitalisierung denkmalgeschützter Kasernengebäude.

Beginn der Bauarbeiten für ein Vorzeigeprojekt für nachhaltigen und leistbaren Lebensraum mit dörflichem Charakter: Am Areal der ehemaligen Hiller-Kaserne in Ebelsberg erfolgte nun als erster Schritt des Großprojekts Sommerfeld Ebelsberg der Spatenstich für die Sanierung der Bestandsgebäude. Die Sanierung ist ein erstes Teilprojekt des Großprojekts Sommerfeld Ebelsberg, das in Summe das gesamte Kasernengelände sowie die im Norden gelegenen Sommergründe umfasst. Das Sommerfeld Ebelsberg stellt eines der größten Bauprojekte in der Geschichte von Linz dar - in den nächsten Jahren soll auf insgesamt rund 32 Hektar ein komplett neues Stadtviertel entstehen. Dieses Stadtviertel wird von den gemeinnützigen Bauvereinigungen GIWOG, Neue Heimat OÖ und WAG mit uns gemeinsam auf der Grundlage eines Kooperativen Planungsverfahren errichtet. Die erste Bauphase umfasst die Revitalisierung von drei Bestandshäusern auf dem ehemaligen Kasernenareal und trägt den Projektnamen "Ebelsdorf". In einer zweiten Bauphase werden sechs weitere Bestandshäuser saniert. Die denkmalgeschützten Kasernengebäude aus den 40er Jahren werden dabei zu geförderten Mietwohnungen umgebaut. Zwei weitere Bestandshäuser sind für gewerbliche und soziale Zwecke vorgesehen.

Bestehende Strukturen werden neuer Nutzung zugeführt, in der ersten Bauphase entstehen 141 geförderte Mietwohnungen

"Durch die Revitalisierung verfallen die bestehenden und leerstehenden Strukturen nicht, sondern werden einer neuen Nutzung zugeführt. Die denkmalgeschützten Gebäude können wieder sinnvoll genützt werden. Nach dem Totalumbau entstehen pro Kasernengebäude auf Basis eines modernen Wohnkonzepts bis zu 47 geförderte Mietwohnungen", sagt Georg Adam Starhemberg, Vorstandsvorsitzender der WSF Privatstiftung, die für die Planung und Umsetzung des Teilprojekts "Ebelsdorf" verantwortlich zeichnet. Die geförderten Mietwohnungen bieten eine großzügige Raumhöhe von etwa 2,90 Metern sowie modernen Komfort mit Fußbodenheizung, dreifach verglasten Holz-Alu Fenstern sowie großzügigen Balkonen. Die ersten rund 141 Mietwohnungen werden bereits ab 2026 bezugsfertig sein. Nach Abschluss der Revitalisierung der insgesamt neun Kasernengebäude werden rund 422 geförderte Mietwohnungen zur Verfügung stehen. Die Fertigstellung der Revitalisierung aller Bestandshäuser ist bis 2029 geplant.

"Für die Stadt Linz ist es besonders erfreulich, wenn bestehende und nicht genutzte Strukturen durch nachhaltige Revitalisierung wieder nutzbar gemacht und zu modernem Wohnraum umgewandelt werden. Am ehemaligen Kasernen-Areal wird eine gelungene Mischung von Revitalisierung und Neubau realisiert", sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger.

Höchste Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards: Klimaaktiv-Zertifizierung vom Bundesministerium für Klimaschutz und Umwelt

Die Sanierung erfolgt unter Berücksichtigung sehr hoher Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards – das "Ebelsdorf" entspricht den Kriterien der Klimaaktiv-Zertifizierung. Diese Zertifizierung wird vom Bundesministerium für Klimaschutz und Umwelt vergeben und steht für hohe Energieeffizienz, ökologische Qualität, Komfort und Ausführungsqualität.

Landeshauptmann Stelzer: "Das Projekt am ehemaligen Kasernenareal in Ebelsberg sowie den angrenzenden Sommergründen bietet für Linz die Chance, sich weiterzuentwickeln. Durch die sensible Sanierung der Bestandsgebäude können die denkmalgeschützten Bauten wieder genutzt werden. Im 'Ebelsdorf' wird leistbarer Wohnraum geschaffen, gleichzeitig wird durch die Investitionen die Wirtschaft gefördert – davon profitieren die Menschen in Oberösterreich."

Das Gesamtkonzept sieht beispielsweise vor, dass bei der Fassade auf mineralölbasierte Dämmstoffe verzichtet wird. Im Mittelpunkt steht auch die Idee der Kreislaufwirtschaft. So wird im Rahmen der Sanierung abgebrochenes bzw. abgetragenes Material nicht entsorgt, sondern vor Ort wiederverwendet. Darüber hinaus werden in einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit auf den Dächern der Wohnungen Photovoltaik-Anlagen installiert, mit denen umweltfreundlicher Strom produziert werden kann. "Im Sinne aller Generationen, die in den nächsten Jahrzehnten im ‚Ebelsdorf' wohnen werden, stellen wir das Thema Nachhaltigkeit in den unterschiedlichsten Aspekten von Beginn an als besonderes Schlüsselelement ins Zentrum der Planung und Umsetzung. Nur so kann qualitativ hochwertiger Wohnraum für die nachfolgenden Generationen geschaffen werden", ist WSF-Vorstandsmitglied Christian Mitterhauser überzeugt.

Hohe Wohnqualität durch verkehrsberuhigte Zonen und individuelle Gestaltung

In die Entwicklung des Projektes wurden neben Architekten von Beginn an Experten unterschiedlicher Fachbereiche wie Verkehrsplaner, Soziologen, Wohnpsychologen und Schallexperten eng in den Planungsprozess eingebunden. So wurde beispielsweise die renommierte Wiener Landschaftsarchitektin Carla Lo mit der Gestaltung der Außenbereiche beauftragt. Ein wichtiges Element des Projekts "Ebelsdorf" ist die zweigeschoßige Tiefgarage mit 299 Stellplätzen. Durch das Konzept und die Lage dieser Tiefgarage wird das "Ebelsdorf" zur verkehrsberuhigten Zone mit Spielplatzflächen, aber auch Aufenthalts- und Begegnungszonen für Jugendliche und Erwachsene.

Wohnbaureferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner:"Ich darf den Verantwortlichen zum Start der ersten Etappe dieses Großprojekts recht herzlich gratulieren. Der Stadtteil Ebelsberg wird durch dieses Bau- und Sanierungsvorhaben massiv aufgewertet und den zukünftigen Bewohnern wird hochwertiger Wohnraum zu leistbaren Konditionen zur Verfügung gestellt werden. Zudem unterstreicht dieser Spatenstich einmal mehr, dass es auch in diesen herausfordernden Zeiten möglich ist Wohnprojekte umzusetzen. Das ist aus einem konjunkturellen und sozialen Blickwinkel heraus enorm wichtig. Für den Start mit der umfassenden Revitalisierung der denkmalgeschützten Kasernengebäude wünsche ich alles Gute!"

Eckdaten der geförderten Mietwohnungen im Ebelsdorf – detaillierte Infos auf: www.ebelsdorf.at

- Baubeginn: März 2024

- 141 geförderte Mietwohnungen

- Bezugsfertigkeit des Teilprojekts ab 2026

• Wohnungen ab 1,5 bis 4 Zimmer
• 32 bis 85 Quadratmeter
• Raumhöhe: 2,9 Meter
• 3-fach verglaste Holzfenster
• Balkone mit rund 8 Quadratmeter
• Garten bei Erdgeschoßwohnungen
• Niedertemperatur-Technik
• Fußbodenheizung mit Wohnraumlüftung
• Urban Gardening
• Grillplatz

Ein neues Linzer Stadtviertel entsteht:

Info zum Gesamtprojekt "Sommerfeld Ebelsberg"
Das "Ebelsdorf" stellt in einem ersten Schritt ein Teilprojekt des Großprojekts "Sommerfeld Ebelsberg" dar, das das gesamte Kasernengelände sowie die im Norden gelegenen Sommergründe umfasst und in den nächsten Jahren voraussichtlich bis 2035 abschnittsweise realisiert wird. Mit dem "Sommerfeld Ebelsberg" soll auf insgesamt rund 32 Hektar ein neues durchmischtes und lebendiges Stadtviertel von Linz entwickelt werden, wobei der Fokus auf hochwertige und erschwingliche Wohnungen sowie eine umfassende Infrastruktur des täglichen Lebens mit Nahversorgung und Arbeitsplätzen gelegt wird. Das Gesamtkonzept für den zukünftigen Stadtteil beinhaltet Wohnen, Arbeiten, Gewerbe und soziale Einrichtungen. Seit 2016 wird intensiv an diesem wegweisenden Großprojekt in konstruktiver und gemeinschaftlicher Weise gearbeitet. Projektpartner bei einem der größten Bauprojekte in der Geschichte von Linz sind neben der WSF Privatstiftung die Wohnbaugesellschaften WAG, GIWOG, Neue Heimat OÖ sowie die Stadt Linz.

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Mag. Christian Mitterhauser
Vorstand WSF Privatstiftung
Tel.: 0664 62 52 010
E-Mail: mhc@wsf-privatstiftung.at

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