Sporthelme: Kühlsystem schützt vor Corona
Modulares Konzept nutzt Ventilatoren für bessere Luftzirkulation gegen Ansteckungsgefahr
Bessere Luftzufuhr: Helm mit Kühlsystem (Foto: LSU Athletics, Chris Parent) |
Baton Rouge (pte014/09.09.2020/11:30) Das Football-Team der Louisiana State University (LSU) http://lsu.edu hat gemeinsam mit dem Start-up Tigeraire http://tigeraire.com eine neue Kühltechnologie für Sporthelme entwickelt, die ihre Träger vor einer Corona-Infektion schützen soll. Das System, das derzeit noch getestet wird, setzt auf ein modulares und individualisierbares Konzept, bei dem kleine Ventilatoren aktiv frische Luft ins Innere des Helms saugen. Das sorgt für eine bessere Luftzirkulation und reduziert die Ansteckungsgefahr, versprechen die Erfinder.
Schutzausrüstung sehr wichtig
"Die Gesundheit unserer Spieler hat höchste Priorität. Unsere Mitarbeiter stellen sicher, dass unser Team das beste Equipment und die beste Technologie zur Verfügung hat, um auf dem Spielfeld für die größtmögliche Sicherheit zu sorgen", so Ed Orgeron, Chef-Coach des LSU-Football-Teams. Angesichts der anhaltenden Bedrohung, sich mit COVID-19 zu infizieren, sei spezielle Schutzausrüstung, wie Visiere und Gesichtsmasken, heute wichtiger denn je. "Solche Dinge sind nötig, um zu verhindern, dass Spieler sich gegenseitig ins Gesicht atmen und dabei große Tröpfchenmengen austauschen", betont der Trainer.
Gerade die Verwendung von Masken und Visieren hat aber einen gravierenden Nachteil: Sie tendieren dazu zu beschlagen, was sich wiederum negativ auf die Sicht und Körpertemperatur der Sportler auswirken und zu rascher Ermüdung und potenziell sogar zu Hitzeschlägen führen kann. "Einige Spieler klagen über Probleme mit der Atmung, wenn sie Masken tragen. Diese sind zwar zumindest im Moment noch nicht verpflichtend, könnten aber bei Kontaktsportarten schon bald Standard sein", so Orgeron.
Ventilatoren und Schläuche
Das in Kooperation mit Tigeraire entwickelte System soll ein Beschlagen durch bessere Luftzirkulation im Inneren des Helms verhindern. Hierfür werden die bestehenden passiven Luftschlitze an dessen Hinterseite mittels kleinen batteriebetriebenen Ventilatoren in aktive Einlässe verwandelt, durch die Luft eingesaugt wird. Diese wird dann über kleine Schläuche überall dorthin geleitet, wo der Sportler frische Luft und Abkühlung benötigt. "Zur Erhöhung der Sicherheit können auch N95-Filtermaterialien integriert werden", erklärt Tigeraire-CEO Jack Karavich.
"Wenn man einen vollen Gesichtsschutz trägt, kann unsere Technologie helfen, ein Feld mit positivem Luftdruck um das Gesicht des Athleten zu erzeugen. Das erschwert externen Partikeln und Schadstoffen das Eindringen. Der Winkel des Luftzugs ist dabei so gewählt, dass die Augen nicht austrocknen", erläutert der Experte. Das Ganze funktioniere nicht nur bei Football-Helmen, sondern bei "fast allen Schutzhelmen, die derzeit auf dem Markt zu finden sind", ergänzt Karavich.
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