pte20250306032 in Business

Tagesgeldzinsen sinken auf 1,48 Prozent ab

Laut neuer Untersuchung von Verivox ist das der größte Einbruch bei den Erträgen seit Juli 2012


Sinkende Zinsen: größter Einbruch bei den Erträgen seit Juli 2012 (Foto: pixabay.com, RoboAdvisor)
Sinkende Zinsen: größter Einbruch bei den Erträgen seit Juli 2012 (Foto: pixabay.com, RoboAdvisor)

Heidelberg (pte032/06.03.2025/13:55)

Die Durchschnittszinsen deutschlandweiter Tagesgeldangebote sind laut dem Vergleichsportal Verivox im Februar von 1,56 auf 1,48 Prozent gefallen. Einen noch stärkeren Rückgang innerhalb eines Monats gab es zuletzt im Juli 2012. Damals sanken die Zinsen von 1,36 auf 1,24 Prozent. Rund 800 Banken und Sparkassen wurden untersucht.

EZB ausschlaggebend

Seit dem Frühjahr des letzten Jahres sind die Tagesgeldzinsen kontinuierlich gesunken. Gemessen an insgesamt fünf zwischenzeitlichen Leitzinssenkungen mit einem Rückgang des EZB-Einlagezinssatzes um 1,25 Prozentpunkte fielen die Zinsanpassungen bei den Banken aber über längere Zeit eher moderat aus.

Auf ihrem vorläufigen Höhepunkt im April 2024 standen die Durchschnittszinsen bei Tagesgeld im Schnitt bei 1,75 Prozent und sind seitdem um insgesamt 0,27 Prozentpunkte gesunken. "Die Banken geraten zunehmend unter Margen-Druck und geben sinkende Zinsen zur Absicherung ihrer Gewinnspannen weiter", so Verivox-Finanzvergleich-Chef Oliver Maier.

Ein Vergleich lohnt sich

Auch bei den regionalen Kreditinstituten sind die Tagesgeldzinsen im Februar weiter gesunken. Mit jeweils 0,02 Prozentpunkten fiel der Rückgang hier aber in beiden ausgewerteten Institutsgruppen weniger stark aus, heißt es. Allerdings liegen die Zinsen der Regionalbanken auch generell auf einem deutlich niedrigeren Niveau.

Die Sparkassen zahlen im Schnitt aktuell 0,51 Prozent auf das Tagesgeld - 1,01 Prozentpunkte weniger als die überregionalen Banken. Geringfügig höher sind die Durchschnittszinsen mit 0,53 Prozent bei den regionalen Genossenschaftsbanken. Dazu zählen die örtlichen Volks- und Raiffeisenbanken sowie die PSD- und Sparda-Banken, weist die Verivox-Analyse aus.

(Ende)
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