Unbeschwertes Familienleben: So sichern Sie sich und Ihre Liebsten richtig ab
Finanzplanung ist Lebensplanung (Foto: iStock) |
Frankfurt am Main (pts038/13.04.2022/11:45)
Nachwuchs bringt Glück und Freude, ist aber auch mit erheblichen finanziellen Aufwendungen verbunden - Eine mangelnde Absicherung und Vorsorge kann für Familien zum existenziellen Problem werden - Mit einer frühzeitigen und professionellen Finanzplanung kann man aber gegensteuern
Bei vielen Menschen kommt irgendwann der Wunsch auf, Nachwuchs zu bekommen. Dabei gilt es aber nicht zu vergessen, dass Kinder, so sehr sie auch das Leben bereichern, viel Geld kosten. Mit rund 150.000 Euro, so Zahlen des Statistischen Bundesamtes, müssten Eltern für ein Kind bis zum 18. Lebensjahr rechnen. Das sind rund 600 Euro pro Monat. Absolviert der Nachwuchs später zum Beispiel noch ein Master-Studium, können die Kosten bis zum 25. Lebensjahr sogar auf durchschnittlich 230.000 Euro steigen.
"Aus meiner Beratungspraxis weiß ich, dass viele Familien, die sich nicht frühzeitig und ernsthaft mit dem Thema der langfristigen Vorsorge und Absicherung auseinandersetzen, früher oder später in finanzielle Schwierigkeiten kommen", sagt Annika Peters, CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® und Geschäftsführerin bei der FrauenFinanzBeratung Barbara Rojahn & Kolleginnen in Stuttgart. Das gilt gerade für Mütter, die aufgrund von Babypause und Teilzeitarbeit ein geringeres Lebenseinkommen haben, deshalb weniger in die gesetzliche Rente einzahlen und folglich stärker von Altersarmut betroffen sind als ihre männlichen Geschlechtsgenossen.
Vermeidung finanzieller Abhängigkeit für Mütter besonders wichtig
"Damit insbesondere Frauen nicht in eine finanzielle Abhängigkeit geraten und zugleich die ganze Familie ausreichend abgesichert ist, braucht es eine frühzeitige und gründliche Finanzplanung, und zwar bevor der Nachwuchs da ist", rät Peters. Grundlegend ist im ersten Schritt die eigene Absicherung. "Dazu gehören eine Berufsunfähigkeitsversicherung, eine Risikolebensversicherung, die ebenfalls der Absicherung dienen kann, aber auch die Absicherung eines Immobilienkredits, der noch abbezahlt werden muss." Dazu kommt die Bildung von Rücklagen. "Für den Notfall sollte man zwischen drei und fünf Nettomonatseinkommen auf der Seite haben", so die erfahrene Finanzplanerin.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Mütter die Hoheit über ihr Geld behalten sollten." Tatsächlich besitzen viele Frauen kein eigenes Konto und sind dadurch von ihrem Mann oder Lebenspartner abhängig", erklärt Peters. Für Familien empfiehlt sie ein Mehrkontenmodell. Dabei haben Eltern jeweils ihr eigenes Konto für das monatliche Einkommen sowie ein gemeinsames Konto für die laufenden Ausgaben der Familie. Dazu zählen Miete, Lebensmittel, aber auch die Absicherung sowie die Vorsorge. "Und ich empfehle, dass beide Elternteile auf dieses gemeinsame Konto das Geld prozentual nach dem Einkommen einzahlen", so die Expertin weiter.
Vor der Gründung der Familie ist zudem ein gründlicher Finanzcheck empfehlenswert. Dabei geht es unter anderem darum, Überblick über den eigenen Vermögensstand inklusive der Schulden zu bekommen, aber auch die Analyse des Ausgabenverhaltens. "Ich kann hier nur dringend zur Führung eines Haushaltsbuches raten", so Annika Peters. "Aus meiner Erfahrung heraus ist es tatsächlich so, dass diejenigen Eltern, die schon vor der Kinderplanung ihre Finanzplanung im Griff haben, die Familienzeit auch unbeschwert genießen können."
Langfristige Finanzplanung extrem wertvoll
Im nächsten Schritt geht es um die Vorsorge. "Jetzt sollten Eltern damit beginnen, für sich selbst und danach für den Nachwuchs - beispielsweise über einen Sparplan - Geld zurückzulegen und ein Vermögen anzusparen", meint Peters weiter. Dazu sollten die staatlichen Fördermöglichkeiten wie Kindergeld, Riester-Zulagen, Elterngeld oder ähnliches ausgeschöpft werden. "Es kann eine gute Idee sein, das Kindergeld für die Ausbildung des Nachwuchses zu sparen."
Zudem sollten, insbesondere Frauen mit Blick auf ihr Altersarmutsrisiko, einige weitere wichtige Tipps befolgen. "Es ist zum Beispiel sehr wichtig, mit dem Partner über Geld und Finanzen offen zu reden, klare Abmachungen zu treffen und sich bezüglich eines Ehe- oder Partnerschaftsvertrages beraten zu lassen", so Peters. "Zudem sollten sich Frauen, wenn sie in der ungünstigeren Steuerklasse sind, mit ihrem Mann über einen Ausgleich verständigen. Und das Gleiche gilt auch für fehlende Altersbezüge aufgrund von Teilzeit oder Babypause."
Hilfreich und sinnvoll kann bei all dem die Unterstützung durch einen vom FPSB Deutschland zertifizierten CFP®-Professional sein. Sie sind aufgrund ihrer hervorragenden Ausbildung und der Standesregeln, denen sie verpflichtet sind, besonders gut geeignet, um einen professionellen langfristigen Finanzplan zu erstellen, der individuell zum Kunden passt. "Da das Leben voller Überraschungen ist und es stets zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen kann, erweist sich eine solche professionelle Finanzplanung immer wieder als extrem wertvoll", so das Fazit von Annika Peters.
Hinweis: Weitere Beiträge rund um das Thema Frauen und Finanzplanung werden in den kommenden Monaten erscheinen.
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