pts20230901005 Bauen/Wohnen, Medizin/Wellness

Verheerende Wirkung von psychologisch falsch geplanter Architektur auf Gesundheit und Umwelt

Architekt Asselmeyer: "Moderne Architekten müssen auch die menschliche Psyche verstehen"


Hamburg (pts005/01.09.2023/08:45)

Architektur wird immer wahrgenommen - sowohl positiv als auch negativ. Die psychologische Wirkung von Architektur ist ein Thema von großer Bedeutung, das oft unterschätzt wird. Die Art und Weise, wie Gebäude gestaltet sind, kann eine verheerende Wirkung auf unsere Stimmung, unser Verhalten und unsere Gesundheit haben. Schlechte Architektur ohne psychologisches Feingefühl löst Stress, Angst und Depressionen aus, die auch echte körperlichen Beschwerden auslösen können.

"Architekten sollte deutlich mehr als bisher bewusst sein, welche langfristigen Auswirkungen ihre gestalterische Einflussnahme auf Gebäude auch auf die psychologische Wirkung auf seine Nutzer und Bewohner ausübt und emotional schlecht gestaltete Gebäude sogar Auswirkungen auf die Umwelt und die Nachhaltigkeit haben können. Gute Architektur bringt mehr Wohlgefühl und steigert die Produktivität. Schlechte erhöht nicht nur Krankenstände, sondern verschlingt auch mehr Ressourcen. Schon kleine Interventionen können viel bewirken. Positiv und negativ. Es ist daher dringend erforderlich, dass Architekten sich mit diesem Thema in der Praxis mehr auseinandersetzen und sicherstellen, dass ihre Gebäude nicht nur funktional, sondern auch psychologisch ansprechend sind", so der Hamburger Architekt Justus Asselmeyer, dessen Büro einen engagierten Kampf für menschlichere Corporate Architecture und Identitätsarchitektur führt. https://asselmeyerarchitekt.de/

Psychologische Wirkung von Architektur ist nicht zu unterschätzen

Schon die Anordnung der Räume, das Stellen der Wände und die Wahl der Materialien für einen Bau beeinflussen die Befindlichkeit seiner Nutzer. Und noch dazu für viele, viele Jahre. Ein weiterer wichtiger Aspekt der psychologischen Wirkung von Architektur ist die Farbpsychologie. "Fakt ist, dass verschiedene Farben unterschiedliche Emotionen hervorrufen. Da können kleine Fehlplanungen schnell enorme Auswirkungen haben. Blau wirkt eigentlich beruhigend und entspannend, erzeugt Zufriedenheit – das kann man nachweisen. Blau kann aber als Wandfarbe an einem Büroarbeitsplatz auch als zu dunkel und kühl empfunden werden und die Heizkosten nach oben treiben. Untersuchungen habe gezeigt, dass Mitarbeiter in solchen Räumen ihre Wohlfühltemperatur um einiges höher einstellen als in Räumen, die in warmen Farben gestrichen sind. In großen Bürogebäuden machen solche Planungsfehler schnell mehrere hunderttausend Euro an Mehrkosten für Heizung pro Jahr aus. Architekturpsychologie ist daher auch vom Nachhaltigkeitsaspekt zu begrüßen", betont Asselmeyer.

Mehr psychologisches Feingefühl in Corporate Architecture und Wohnungsbau

"Insgesamt lässt sich also sagen: Eine psychologisch ansprechende Architektur ist mehr als nur ästhetisch schön anzusehen - sie hat einen Mehrwert für Mensch und Umwelt gleichermaßen. Wer in Zukunft Bauwerke plant oder gestaltet, sollte daher immer auch diese Aspekte im Blick behalten und versuchen, ein harmonisches und individuelles Gesamtkonzept zu erschaffen - nach den Prinzipien der Identitätsarchitektur", so Asselmeyer.

Infos zum Architekturbüro unter: https://asselmeyerarchitekt.de/

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