pts20230208008 Bauen/Wohnen, Politik/Recht

Was läuft — verdammt nochmal — schief mit österreichischen Baustellenabsicherungen?

Absicherung von Gerüsten und Baustellenhinweistafeln ist scheinbar keine Kontrolle wert


Wien (pts008/08.02.2023/08:50)

Der Anlassfall kann trivialer nicht sein. Eine zerrissene, zugegeben teure Daunenjacke. Aber mehr war da nicht. Eine jener unzähligen Baustellen, die jeder Österreicher kennt. Mitten am Gehweg, ein Durchgang unter einem Gerüst. Es schneit und man sieht nicht genau hin und schon ist es passiert. Ein herausstehender Draht, mit dem die wenigen Hinweistafeln gesichert werden sollten, reißt die sauteure Daunenjacke auf. Als gelernter Österreicher denkt man sich… "soll nix Schlimmeres passieren". Aber dann fällt der Blick auf die Baustellenabsicherung und man fragt sich: Darf das denn so sein? Und eine kurze Recherche ergibt: Nein, auf keinen Fall. Zuständig wären MA28- und MA46-Verkehrsorganisation (§90 StVo), aber scheinbar ist Baustellensicherheit allen egal — und das trotz, auch das ergibt die Recherche, vieler Unfälle pro Jahr — auch tödlicher. Vor allem Mütter mit Kindern und Behinderte haben ihre liebe Not mit Baustellen. Und da hört sich der Spaß oder das Verständnis auf. Der Verein Ethik pro Austria fordert daher die Behörden dringend auf, mehr Augenmerk auf die Einhaltung von Baustellenabsicherungen zu legen. https://ethikproaustria.at

Todesfalle für Kinder, Behinderte, Blinde und Radfahrer!

"Wenn man sich einmal mit dem Problem befasst, dann fallen einem schon bei einem Spaziergang durch den ersten Bezirk in Wien, unzählige Missstände bei Baustellenabsicherungen auf. Stolperfallen, abstehende Drähte, uneinsehbare Baugruben und zu tief gesetzte Unterführungen unter Baugerüsten. Zu wenige Reflektions-Hinweistafeln, massive Fehler in der Absicherung von Baustellen, aber von auch Schanigärten. Verletzungsgefahren überall. Die Verfehlungen sind gravierend. Ein herrliches Betätigungsfeld für Anwälte auf der Suche nach lukrativen Kausen. Das kann es doch nicht sein. Hier sollten nicht nur Genehmigungen für Baustellen einfach ausgestellt werden, sondern die Sicherheitsvorkehrungen überprüft werden", so ein fassungsloser Präsident von Ethik pro Austria.

Whistleblower und Betroffene bitte melden!

Eine kleine interne Umfrage unter Müttern, Fußgängern und Radfahrern ergibt erschreckende Ergebnisse. Gmeiner: "Kaum jemand, der noch nicht Probleme oder sogar Unfälle mit diesen nur typisch österreichisch schlampig exekutierten Baustellenabsicherungen gemacht hat. Wir bitten um Hinweise aus der Bevölkerung, um eine Petition zu initiieren, um mehr Sorgfalt und Kontrolle bei Baustellenabsicherungen zu garantieren. Der Verein würde auch gerne Interviews mit Vertretern von Behindertenverbänden und dem Blindenverband zu diesem brisanten Thema führen. Betroffene bitte melden."

Eingetragener Verein Ethik pro Austria
Mobil: +43 (0)699 133 20 234
E-Mail: office@ethikproaustria.at
Homepage: https://ethikproaustria.at

(Ende)
Aussender: Ethik pro Austria
Ansprechpartner: Alois Gmeiner
Tel.: +43 699 133 20 234
E-Mail: office@ethikproaustria.at
Website: www.ethikproaustria.at
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