Was machen eigentlich Wirtschaftsingenieur*innen? Fachbuch präsentiert Abschlussarbeiten und Alumni
Wien (pts018/05.04.2022/10:30)
Die Studiengangsleitung Internationales Wirtschaftsingenieurwesen der FH Technikum Wien stellt in einem neuen Buch zwölf ausgewählte Abschlussarbeiten und Absolvent*innen vor. Der Sammelband zeigt damit anhand konkreter Beispiele die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten an der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft.
In einer hochspezialisierten Arbeitswelt benötigen Unternehmen nicht nur qualifiziertes Fachpersonal. Ebenso gefragt sind Expert*innen, die zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen agieren und vermitteln können und die damit die Umsetzung interdisziplinärer Projekte ermöglichen. An der Schnittstelle zwischen Technik und Wirtschaft sind Wirtschaftsingenieur*innen ideal für diese Anforderungen geeignet. Als vielseitig ausgebildeten Techniker*innen mit wirtschaftlichem Know-how bieten sich für sie vielfältige Einsatzmöglichkeiten am Arbeitsmarkt.
"In welchen Bereichen Wirtschaftsingenieur*innen genau arbeiten, ist für Laien allerdings oft nicht gut greifbar", sagt Maximilian Lackner von der FH Technikum Wien, der zusammen mit seinen Kolleg*innen Judith Klamert-Schmid und Sabine Traxler das Buch "Berufsfeld Wirtschaftsingenieure" herausgegeben hat. Lackner leitet an der Fachhochschule den Master-Studiengang Internationales Wirtschaftsingenieurwesen, Klamert-Schmid den gleichnamigen Bachelor-Studiengang, Traxler ist ihre Stellvertreterin. Im neuen Fachbuch stellen die drei Expert*innen zwölf ausgewählte Abschlussarbeiten und die dahinter stehenden Absolvent*innen vor. Das Buch gibt damit nicht nur Einblicke in die Themenvielfalt der Bachelor- und Master-Projekte, sondern zeigt anhand konkreter Beispiele die beruflichen Möglichkeiten an der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft.
Abschlussarbeiten mit Praxisfaktor
Die präsentierten Arbeiten behandeln praxisbezogene Fragestellungen aus den Schwerpunktfeldern Entrepreneurship und BWL im industriellen Umfeld, Digitalisierung, Prozess- und Verfahrenstechnik sowie aus weiteren, interdiziplinären Themenbereichen. Alle Absolvent*innen werden zusätzlich in kurzen Porträts vorgestellt und erläutern, warum sie sich für das Bachelor- bzw. Master-Studium am Technikum entschieden haben. "Wir wollten auch die Gesichter hinter den Abschlussarbeiten zeigen und einen Einblick in die praxisorientierten Projekte geben", sagt Sabine Traxler.
So hat sich etwa Christoph Hiermann in seiner Bachelorarbeit mit autonomen Fahrzeugen und der wirtschaftlichen und rechtlichen Situation aus Sicht der Automobilbranche beschäftigt. Das Digitalisierungspotenzial im Vertrieb von Wertgutscheinen steht unter dem Titel "Gutschein 4.0." im Fokus der Master-Arbeit von Perrine Rapp und Wolfgang Neussner. Ein technisches Thema wiederum wählte Denise Wolfram-Zak, die sich in ihrer Master-Thesis mit dem 3D-Druck von leitfähigen Bauteilen befasst. "Das Studium des Internationalen Wirtschaftsingenieurwesen bietet umfangreiche Wissensvermittlung über verschiedene technische und wirtschaftliche Disziplinen. Abgerundet durch Lehrveranstaltungen, welche Soft Skills beinhalten, werden Absolvent*innen hervorragend für die weitere berufliche Laufbahn und Vertiefung vorbereitet", schreibt sie über ihr Studium an der Fachhochschule.
Studium an der FHTW: Technikaffinität mit Link zur Wirtschaft
Die Herausgeber*innen werfen in eigenen Kapiteln außerdem ein Schlaglicht auf die Ausbildungssituation und die Frage, wie Studierende von heute mit Methoden und Werkzeugen ausgestattet werden können, um die Probleme des Wirtschaftslebens von morgen zu lösen. Im Bachelor-Studium am Technikum liegen die Schwerpunkt in der Vermittlung von Grundlagenwissen über die Entwicklung neuer Produkte und Produktionsverfahren bis hin zur Organisation effizienter Prozesse im Management von Unternehmen. Das Master-Studium vertieft dieses Wissen und bereitet die Absolvent*innen auch auf Führungsaufgaben vor. "Unsere Studiengänge verbinden Technikaffinität mit einem Link zur Wirtschaft, gleichzeitig lernen Studierende, aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine Produktion zu begleiten", erläutert Lackner. Dazu kommt in beiden Studiengängen ein starker Fokus auf die internationalen Zusammenhänge.
"Theorie und Praxis sind im Rahmen der Studiengänge eng verzahnt", ergänzt Sabine Traxler. Auch in ihrem Buch haben die drei Herausgeber*innen Wert auf diese Kombination gelegt. Nicht nur für potenzielle Studienanfänger*innen bietet das Werk solcherart Einblicke in die Ausbildung und die beruflichen Perspektiven. "Auch HR-Beauftragte in Unternehmen können sich auf diese Weise ein Bild davon machen, wo Absolvent*innen überall eingesetzt werden können", sagt Traxler.
Über die FH Technikum Wien
Die FH Technikum Wien ist Österreichs Fachhochschule für Technik und Digitalisierung. Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 hat sie 13.000 Absolvent*innen hervorgebracht. Aktuell werden 4.500 Studierende in 30 Bachelor- und Master-Studiengängen zu Spitzenkräften für die Wirtschaft ausgebildet. Die FH ist ein Netzwerkpartner des FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie. https://www.technikum-wien.at
Infokasten Buch:
Berufsfeld Wirtschaftsingenieure. Die Vielfalt der Schnittstellenkompetenz. Hrsg. v. Sabine Zangl, Judith Klamert-Schmid, Maximilian Lackner; Springer Gabler, Wiesbaden, 2021; 199 Seiten, 32 s/w-Illustrationen, 6 Farbillustrationen, Softcover ISBN: 978-3-658-32620-3 (EUR 71,95), eBook ISBN 978-3-658-32621-0 (54,99).
Download des Buchcovers unter folgendem Link (Copyright-Hinweis: Springer Gabler): https://cloud.technikum-wien.at/s/nMRcwbMm9WjJG5M
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