Weniger Handy-Zeit macht im Job zufriedener
RUB-Wissenschaftler belegen zudem höhere Motivation sowie verbesserte Work-Life-Balance
Handy-Nutzung: weniger Zeit mit dem Smartphone macht zufriedener (Foto: bub.de, Marquard) |
Bochum (pte025/17.09.2024/13:30)
Arbeitnehmer, die statt dreieinviertel nur zweieinviertel Stunden pro Tag auf ihr Smartphone schauen, arbeiten produktiver und sind zufriedener - eine wichtige Erkenntnis für Unternehmen. Das zeigt eine Studie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) mit 278 Teilnehmern. Details sind in "Acta Psychologica" nachzulesen.
Tests mit vier Gruppen
Die Forscher haben die Probanden in vier Gruppen eingeteilt. Für je eine Woche reduzierte die Smartphone-Gruppe die private Handy-Nutzung in dieser Zeit um täglich eine Stunde. Die Sportgruppe steigerte die körperliche Aktivität um 30 Minuten. Die Kombinationsgruppe folgte beiden Anweisungen. Die Kontrollgruppe änderte nichts am gewohnten Verhalten.
In der Smartphone- und der Kombinationsgruppe verbesserten sich die Arbeitszufriedenheit und die Motivation, die Work-Life-Balance und die mentale Gesundheit deutlich. Zudem waren das Gefühl von Überlastung und Symptome problematischer Smartphone-Nutzung signifikant zurückgegangen. Alle Interventionen führten dazu, dass depressive Symptome abnahmen und steigerten das Gefühl von Kontrolle messbar.
Wissen für Unternehmen
"Eine bewusste und kontrollierte Reduktion der nicht-arbeitsbezogenen Smartphone-Nutzungszeit könnte in Kombination mit mehr körperlicher Aktivität die Arbeitszufriedenheit und die psychische Gesundheit der Mitarbeiter verbessern", so RUB-Forscherin Julia Brailovskaia. Die Forscherin sieht diese Interventionen entweder als mögliche Ergänzung zu etablierten Schulungsprogrammen oder auch als eigenständiges zeit- und kosteneffizientes niedrigschwelliges Programm.
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