pte20110601027 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Cybermobbing betrifft jedes fünfte deutsche Kind

Bundesrepublik über internationalem Durchschnitt


Kind am PC: Schnell Opfer von Mobbing (Foto: flickr.com, Dedra Wolff)
Kind am PC: Schnell Opfer von Mobbing (Foto: flickr.com, Dedra Wolff)

München/Baar (pte027/01.06.2011/16:19) Das Mobbing-Problem im Internet ist gerade hierzulande besonders eklatant. Beinahe jedes fünfte deutsche Kind im Alter zwischen sechs und neun Jahren war bereits zumindest einmal davon betroffen. Wie der Internet-Security-Anbieter AVG http://avg-dach.de aufzeigt, liegt der Wert im internationalen Spitzenfeld und über dem Durchschnitt. Nur in Großbritannien und Spanien waren mit 20 und 25 Prozent noch größere Teile der jungen Bevölkerung Opfer von Cybermobbing. Die zunehmende Bedeutung von Web und Computer im Leben des Nachwuchses nimmt offenbar direkten Einfluss auf ihr soziales Verhalten.

Eltern oft ratlos

Dass es auch anders geht, zeigen Beispiele wie Japan. Hier machten mit dem Mobbing-Phänomen laut AVG erst vier Prozent der Kinder Erfahrung. Im Schnitt war hingegen bereits einer von sechs der sechs- bis neun-jährigen User Opfer aggressiven Verhaltens. Ein wesentliches Problem stellt dabei die nach wie vor bestehende Ratlosigkeit von Eltern bzw. älteren Bezugspersonen im Umgang mit beleidigenden oder diffamierenden Inhalten dar. Sie sind sich der Gefahren zwar zunehmend bewusst, verfügen aber selbst oft nicht über ausreichend Medienkompetenz (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110506012 ).

Über zwei Stunden pro Woche ist der überwiegende Anteil der Kinder in dem Alter bereits online. Digitale Welt und Internet nehmen damit gerade in jungen Jahren einen immer bedeutenderen Stellenwert ein. Soziale Netzwerke, Chats und E-Mails sind schon früh Teil ihres Alltags. Selbst Kleinkinder sind im Web mittlerweile zunehmend aktiv (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110318017 ). AVG zufolge können zwei- bis fünf-Jährige heute mit Computern und Smartphones eher umgehen als schwimmen, ihre Schnürsenkel binden oder das eigene Frühstück vorbereiten. Die online drohenden Gefahren vernachlässigen viele Eltern allerdings häufig.

(Ende)
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