pts20100222017 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Studie von Cisco und WKO: Video-Trend - Aufholbedarf bei Österreichs Unternehmen


Wien (pts017/22.02.2010/11:45) - Österreichs Unternehmer kennen das wirtschaftliche Potenzial von Videotechnologie, beim Einsatz in der Praxis gibt es aber großen Aufholbedarf, wie 80 Prozent der heimischen Unternehmen angeben.
- Cisco: "Verschmelzung von Daten-, Sprach- und Videoinhalten macht Videoanwendungen zu einer treibenden Kraft für Veränderungen im Unternehmen."
- WKÖ: "Videoconferencing und Online-Videos ermöglichen Unternehmen effiziente und kostengünstige Kommunikation und schaffen Wettbewerbsvorteile, die es auch in Österreich zu nutzen gilt. Um den Videoeinsatz in Österreichs Unternehmen zu fördern und das wirtschaftliche Potenzial dahinter aufzuzeigen, haben wir den ersten E-Video-Award ins Leben gerufen."

Videos sind kein bloßes Freizeitphänomen mehr, sondern haben im Geschäftsalltag international längst Fuß gefasst. In Österreich gibt es allerdings großen Aufholbedarf. Das ergab eine repräsentative Studie des Instituts Marketagent zum Thema "Nutzung von Videokommunikation in Österreichs Unternehmen", die im Auftrag des weltweiten Technologie-Unternehmens Cisco gemeinsam und des E-Center der Wirtschaftskammer Österreich durchgeführt wurde.

Die Studie hat ergeben, dass in Österreich eine große Lücke zwischen Wissen und praktischer Umsetzung klafft: Österreichs Unternehmer und deren Mitarbeiter sind sich zwar bewusst, dass der Einsatz von Videokommunikation an wirtschaftlicher Bedeutung gewinnt und großes Einsparungspotenzial birgt, wirklichen Handlungsbedarf sehen sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber keinen. Befragt wurden 1.000 Personen, davon 500 Unternehmer und 500 Mitarbeiter aus österreichischen Betrieben.

Einsparungspotenzial von Videokommunikation in Unternehmen bekannt, aber: "Kein Interesse!"

Gleich 71 Prozent der Befragten ist bewusst, dass Unternehmen vom stärkeren Einsatz von Videoanwendungen profitieren können. Die Bereiche Werbung, Marketing und PR (68 Prozent), Aus- und Weiterbildung oder Verkauf und Vertrieb (je 50 Prozent) werden dabei am Häufigsten genannt. In ihrem Unternehmen wünschen sich aber nur 43 Prozent den Einsatz von Videoschulungen, 41 Prozent von Informationsvideos und knappe 40 Prozent von Präsentationsvideos im Internet, wie z.B. auf der Unternehmens-Homepage oder auf YouTube. Gar nur ein Drittel der Studienteilnehmer möchte Videokonferenzen oder Videotelefonie verstärkt einsetzen.

Trotz Einsparungspotenzial und Umweltschutzdiskussion ziehen immer noch 50 Prozent der heimischen Manager Flugreisen einer Videokonferenz vor - auch das zeigt die Studie auf. Gleichzeitig betonen 57 Prozent, dass Geschäftsreisen durch den Einsatz von Videoanwendungen natürlich verringert werden können. Das Einsparungspotenzial beträgt laut Einschätzung der Unternehmer etwa 20 Prozent.

Unternehmer, die Videokonferenzen schon heute in der Praxis einsetzen, bestätigen diese Schätzung: knapp 70 Prozent geben an, dass Videokonferenzen genutzt werden, um Kosten (68 Prozent) und Zeit (66 Prozent) zu sparen. Trotzdem haben rund 55 Prozent der Unternehmen, die keine Videokonferenzen einsetzen, nach wie vor grundsätzlich kein Interesse daran bzw. sehen keinen Handlungsbedarf.

Für Achim Kaspar, General Manager von Cisco Austria, sind die Ergebnisse der Studie ein Weckruf an die heimischen Unternehmer: "Wenn wir es in Österreich nicht schaffen, das Medium Video als Selbstverständlichkeit in den Geschäftsalltag einzubauen, dann wird der gesamte Wirtschaftsstandort Wettbewerbsnachteile erleiden. Konsumenten, Investoren und Lieferanten stellen sich weltweit auf diese Entwicklung ein. Da dürfen wir nicht zurückbleiben." Das betrifft laut Kaspar nicht nur Videokonferenzen, sondern auch den Einsatz von Videos im Marketing und in der Ausbildung.

Österreicher sehen Aufholbedarf beim Einsatz von Videos in Unternehmen

Gleich 78 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Österreichs Unternehmen generell Aufholbedarf beim Einsatz von Videotechnologien haben - konkret in den Bereichen Videokonferenzen (64 Prozent), Schulungsvideos (58 Prozent) und Informationsvideos (56 Prozent).

Die Realität: Privathaushalte sind besser ausgestattet als Unternehmen

Auch bei der Ausstattung mit Videotechnologien sind Österreichs Unternehmen nicht gerade an der Spitze: Zwar besitzen 70 Prozent der Studienteilnehmer ein Handy mit Videofunktion, das sie privat oder beruflich nutzen, aber 78 Prozent haben an ihrem Arbeitsplatz keinen PC oder Laptop mit einer integrierten Videokamera oder Webcam. Bei den Privathaushalten sieht die Sache hingegen anders aus: Bei 56 Prozent sind Videokameras in den PCs bereits einsatzbereit.

WKÖ: E-Video-Award soll Bewusstsein österreichischer Unternehmen fördern und vorbildliche Online-Videos auszeichnen

Die Wirtschaftskammer Österreich hat die zunehmende Bedeutung von Videos für den Geschäftserfolg der heimischen Unternehmen früh erkannt und mit dem E-Video-Award einen eigenen Preis dafür ins Leben gerufen.

Dazu Gerhard Laga, Leiter des E-Centers der WKÖ: "Videoconferencing und Online-Videos ermöglichen Unternehmen effiziente und kostengünstige Kommunikation und schaffen Wettbewerbsvorteile, die es auch in Österreich zu nutzen gilt. Um den Videoeinsatz in Österreichs Unternehmen zu fördern, haben wir den E-Video-Award ins Leben gerufen." Die Preisverleihung des ersten E-Video-Awards erfolgt am
4. März 2010 beim diesjährigen E-Day der WKÖ im Haus der Österreichischen Wirtschaft in Wien. Der E-Day ist die größte und bekannteste Informationsveranstaltung der WKÖ zum Thema E-Business und findet heuer bereits zum elften Mal statt.

Cisco: Internationaler Video-Trend wird zum Wirtschaftsfaktor

Das internationale Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan hat in einer Studie eine steigende Nutzung von hochauflösenden Videokonferenzen, wie z.B. TelePresence, in Unternehmen vorausgesagt. Bis 2014 soll das Marktvolumen auf 4,7 Milliarden US Dollar ansteigen. Insbesondere der Asien-Pazifik-Raum wird in der Studie als Wachstumsmarkt für den Bereich TelePresence angesehen. Bis 2014 soll dieser Markt mit 1,7 Milliarden US Dollar über ein Drittel des gesamten Weltmarkts ausmachen. Vorangetrieben wird dieser Trend durch die anhaltende Globalisierung.

Achim Kaspar über die Gründe des internationalen Video-Booms: "Mitarbeiter von Unternehmen sind zum Teil über die ganze Welt verstreut. Videotechnologien sind ein probates Mittel, um Kosten und Zeit zu sparen, und das ist von vielen Studien bestätigt worden."

Einen wesentlichen Grund für den zunehmenden Einsatz von Videotechnologien sieht Kaspar auch in der ausgereiften Technologie: "Video dient nicht mehr nur als Informationskanal, sondern kann vielfältig zur Kommunikation genutzt werden. Durch die breitbandige Verfügbarkeit und ausgereifte Technologien, wie Cisco TelePresence oder virtuelle Teamarbeit mit Ciscos Webex Software-Lösungen ist Videokommunikation heute ohne Qualitätsverlust in der zwischenmenschlichen Kommunikation möglich. Wichtig ist, den Mitarbeitern die Angst und Befangenheit durch entsprechende Sachkenntnis im Umgang mit Videolösungen zu nehmen." Weitere neue Video-Anwendungen von Cisco sind Show and Share (für interne Videoportale von Unternehmen) sowie die neue Flip Kamera von Cisco mit HD-Qualität für Endkonsumenten.

Weitere Informationen zum E-Day und zum E-Video-Award: http://www.eday.at

Text- und Bild-Downloads unter: http://www.cisco.com/web/AT/presse/aktuelles/ak_home.html

Fotos zum Pressegespräch sind in Kürze verfügbar unter http://pressefotos.at/

Aktuelle Informationen von Cisco Austria sind über die Kurznachrichten-Plattform "Twitter" (http://www.twitter.com/Cisco_Austria) abrufbar.

Weitere Informationen:
Cisco Systems Austria GmbH, Millennium Tower, Handelskai 94-96, A-1200 Wien, http://www.cisco.at
Wolfgang Fasching-Kapfenberger, Tel. 01-240 30-6247, Fax 01-240 30-6300, wfaschin@cisco.com
Wirtschaftskammer Österreich, E-Center, http://wko.at/ebusiness
Dr. Gerhard Laga, Tel.: 0590 900-4203, Fax: 0590 900-14203, ecenter@wko.at
The Skills Group, Christiane Fuchs-Robetin, Tel. 01-505 26 25-66, fuchs-robetin@skills.at

Über das E-Center der WKÖ
Das E-Center bündelt sämtliche E-Aktivitäten der Wirtschaftskammer Österreich. Schwerpunkte dieser Tätigkeiten sind u.a. die Organisation des E-Day und der TELEFIT-Shows, die sich mit aktuellen Entwicklungen in der Kommunikationstechnologie befassen: TELEFIT als informative und unterhaltsame Roadshow für die Einsteiger in die elektronische Welt - der E-Day auch für Spezialisten, die sich über innovative Entwicklungen informieren möchten.
Das E-Center hat die Geschäftsführung des Vereins AUSTRIAPRO inne, der internationale Datenaustausch-Standards entwickelt und verbreitet.

Als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Verwaltung ist das E-Center erster Ansprechpartner für Multiplikatoren in diesen Bereichen. Zudem koordiniert es inhaltliche Positionen der Wirtschaftskammer (z.B. Positionspapier E-Government) und setzt Schwerpunkte in der thematischen Ausrichtung (z.B. elektronische Rechnungsstellung, elektronische Zustellung).

Über Cisco
Cisco (NASDAQ: CSCO), weltweit führender Anbieter von Networking-Lösungen, verändert die Art und Weise wie Menschen miteinander in Kontakt treten, kommunizieren und zusammenarbeiten. Weitere Informationen zu Cisco finden Sie unter http://www.cisco.at . Cisco-Produkte werden in Europa von der Cisco Systems International BV geliefert, eine Tochtergesellschaft im vollständigen Besitz der Cisco Systems, Inc.

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