Österreichs Windkraft: Vom Pionier zum Zugpferd der Energiewende
IG Windkraft hat ein neues Führungsteam und sendet Signal des Aufbruchs Richtung Weltspitze
Florian Maringer und Josef Plank sind neues Führungsteam der IG Windkraft (Foto: Astrid Knie) |
St. Pölten (pts011/03.09.2024/10:30)
Personelle und organisatorische Weichenstellungen beim österreichischen Windenergieverband IG Windkraft: Mit Josef Plank hat der Verband seit Mai 2024 einen neuen Obmann. Mit Oktober übernimmt nun der Energie- und Klimaexperte Florian Maringer die Geschäftsführung. "Wir freuen uns auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit zur Erreichung unserer ambitionierten Ziele im Bereich der Windenergie", meint Obmann Josef Plank. Die Windkraft soll in ihrer Rolle als entscheidender Faktor für Versorgungssicherheit und Wirtschaft gestärkt werden.
Nach 30 erfolgreichen Jahren hat sich die Windkraft vom Pionierthema zum Zugpferd der Energiewende entwickelt. Die österreichische Windenergiebranche beschäftigt mittlerweile rund 7.900 Menschen und ist international sowohl in der Energieerzeugung als auch der Zulieferindustrie aktiv. Die heimische Windkraftbranche erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Gesamtumsatz von 1,74 Mrd. Euro und ist damit ein starker Motor für die heimische Wirtschaft. Windenergie hat im vergangenen Jahr rund 12 Prozent des österreichischen Stromverbrauches gesichert. Bis 2030 soll die Windenergieproduktion verdreifacht werden.
Neue Geschäftsführung wird Rolle der Windkraft weiter stärken
Die Windenergie arbeitet nun an der Gestaltung der nächsten 30 Jahre, um ihre Rolle als entscheidender Faktor für Versorgungssicherheit und Wirtschaft zu stärken. In dieser entscheidenden Phase holt der österreichische Windenergieverband mit Florian Maringer einen der erfahrensten Energieexperten als Geschäftsführer an Bord. Über die Gründung einer Bürgerinitiative für Windkraft war er bereits von 2011 bis 2017 als Energiewirtschaftsexperte für die IG Windkraft tätig. Als Geschäftsführer des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) hat er die Organisation neu aufgestellt und war in Wien und Brüssel als Vorstand im Verband der europäischen erneuerbaren Energien für die Energiewende tätig. Nach mehreren Jahren im Klimaschutzministerium, wo Maringer für das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Klimaschutz und Themen wie die Industrietransformation zuständig war, hat er gemeinsam mit Katharina Rogenhofer und Tina Deutsch das erste österreichische Klimainstitut KONTEXT aufgebaut und nach sechs Monaten erfolgreich positioniert.
"Wir freuen uns, dass wir Florian Maringer gewinnen konnten. Der einstimmige Vorstandsbeschluss zeigt, dass die Windenergie geeint und mit ambitionierten Zielen an die Arbeit geht, um ihren Beitrag zur Erreichung der Energieziele und zur Sicherung unserer Energieversorgung zu leisten", sagt Obmann Josef Plank. Florian Maringer führt aus: "Die Energiewende hat weltweit enorme Geschwindigkeit aufgenommen und ist nicht mehr zu stoppen – das ist die gute Nachricht. Österreich steht nun vor der Herausforderung, den Anschluss an die Weltspitze nicht zu verlieren und die Pionierarbeit bei der Windkraft in Sicherheit und Wohlstand zu verwerten. Erneuerbare Energien sind das Rückgrat unserer Volkswirtschaft. Wir als Verband der österreichischen Windenergie sind die Muskeln, die dieses Rückgrat Tag für Tag stärken werden."
Branchenvertretung für die österreichische Windkraft
Die IG Windkraft, die im Vorjahr ihr 30-jähriges Jubiläum feierte, ist die Interessenvertretung der gesamten österreichischen Windbranche. Betreiber von rund 95 Prozent der in Österreich installierten Windkraftleistung sind Mitglied des Verbands. Hinzu kommen zahlreiche Firmen aus der Dienstleistungs- und Zulieferindustrie, namhafte Anlagenhersteller sowie Förderer der Windkraft. Die IG Windkraft setzt sich für den raschen und naturverträglichen Ausbau der Windkraft ein, informiert und berät zum Thema Windkraft und vernetzt Stakeholder in Österreich und international. Die Windkraft spielt eine entscheidende Rolle für die Erreichung der Energie- und Klimaziele und macht mit einer jährlichen Erzeugung von rund 9 TWh aktuell rund 12 Prozent der Stromerzeugung in Österreich aus.
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