News-Seiten profitieren von Social Media
Huffington Post wird zum Musterbeispiel
Facebook bringt Leserzuwachs (Foto: huffingtonpost.com) |
London (pte033/22.10.2009/13:50) Nachrichten-Webseiten profitieren von der Einbindung von Social-Media-Angeboten. Die Newsangebote im Netz sollen - und wollen auch - immer mehr Gebrauch von sozialen Medien machen. Die BBC beispielsweise werkt derzeit an einem Totalumbau ihrer Nachrichtenseite (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090930128/) und will gar einen eigenen Social-Media-Redakteur beschäftigen. Dass sich derlei Bemühungen auszahlen, beweist die Huffington Post. Der Launch einer Social-Newsseite mit Facebook Connect brachte dem Blog-Portal einen kräftigen Traffic-Zuwachs, wie Nielsen-Zahlen von September beweisen.
Facebook-User kommen in Scharen
Wie Eric Hippeau, CEO bei der Huffington Post, in einem Guardian-Interview verrät, brachte der auf Facebook basierende Besucherstrom der Plattform innerhalb eines Monats 3,5 Mio. Visits. Insgesamt kämen nun 15 Prozent aller Kommentare von Facebook-Usern. Die Huffington Post geht zudem von einer weiteren Steigerung aus.
So kam das populäre Blog-Portal laut Nielsen im September mit insgesamt 9,5 Mio. Unique Usern auch auf einen höheren Traffic als die BBC mit 7,2 Mio. Im Jahresvergleich konnte die Huffington Post um gut 50 Prozent hinzu gewinnen.
Gatekeeperfunktion von Journalisten überholt
In der Medienbranche verbreitet sich zunehmend die Erkenntnis, dass die klassische Gatekeeperfunktion von Journalisten überholt ist. Immer wichtiger wird für die Nutzer, was Freunde lesen und empfehlen. Die New York Times experimentiert daher zum Beispiel mit dem Projekt "TimesPeople". Ähnlich wie bei der Huffington Post verbindet der Service die Leser direkt miteinander. Wer sich als User registriert kann Artikel mit anderen teilen und Empfehlungen abgeben.
Den Medienorganisationen wird zunehmend bewusst, dass die User den Empfehlungen von Freunden und Bekannten großes Vertrauen schenken. Außerdem kann auf Basis dessen Information besser selektiert und eine überfordernde Nachrichtenflut verhindert werden.
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