pta20121030008
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Erste Group Bank AG: Nettogewinn von EUR 597,3 Mio in 1-9 2012 bei stabilem Betriebsergebnis

Wien (pta008/30.10.2012/07:30 UTC+1) Highlights:
* Der Zinsüberschuss der ersten neun Monate 2012 verringerte sich auf EUR 3.968,9 Mio (1-9 2011: EUR 4.134,1 Mio). Ursachen dafür waren vor allem der fortgesetzte Abbau von nicht zum Kerngeschäft zählenden Aktiva sowie die wirtschaftlich bedingt verhaltene Kreditnachfrage. Der Provisionsüberschuss sank wegen des schwächeren Wertpapiergeschäfts um 5,0% auf EUR 1.284,3 Mio. Das Handelsergebnis lag mit EUR 191,4 Mio deutlich über jenem des Vorjahres (EUR 37,4 Mio), das durch Bewertungsergebnisse belastet war.
* Die Betriebserträge gingen damit um 1,4% leicht auf EUR 5.444,6 Mio zurück (1-9 2011: EUR 5.523,5 Mio). Konsequentes Kostenmanagement führte zu einer Senkung des Verwaltungsaufwands um 2,3% von EUR 2.891,6 Mio auf EUR 2.826,1 Mio in den ersten neun Monaten 2012. Das daraus resultierende Betriebsergebnis von EUR 2.618,5 Mio blieb nahezu unverändert (1-9 2011: EUR 2.631,9 Mio). Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich auf 51,9% (1-9 2011: 52,4%).
* Die Risikokosten von EUR 1.465,3 Mio bzw. 146 Basispunkten des durchschnittlichen Kundenkreditbestands lagen um 21,2% unter jenen der ersten neun Monate 2011 (EUR 1.859,2 Mio). Der Vorsorgebedarf ging in allen Kernländern zurück oder blieb stabil, ausgenommen in Rumänien und Kroatien. Die Kreditqualität entwickelte sich unterschiedlich, wobei sich in Österreich, Tschechien und der Slowakei der positive Trend fortsetzte. Doch auch in Rumänien und Ungarn war im Vergleich zum Vorquartal ein Rückgang bei den NPL-Zuflüssen zu verzeichnen. Insgesamt blieb die NPL-Quote zum 30. September 2012 mit 9,2% stabil (30. Juni 2012: 9,2%, Ende 2011: 8,5%). Die NPL-Deckungsquote verbesserte sich auf 63,1% (Ende 2011: 61,0%).
* Der sonstige betriebliche Erfolg stieg in den ersten neun Monaten 2012 auf EUR -214,0 Mio (1-9 2011: EUR -1.460,4 Mio). Die starke Verbesserung war auf erheblich niedrigere und per Saldo positive Einmaleffekte im Jahr 2012 zurückzuführen: Konkret hatte der Rückkauf von Tier 1- und Tier 2-Instrumenten einen positiven Effekt in Höhe von EUR 413,2 Mio. Negativ wirkten sich insbesondere die Firmenwertanpassung für Banca Comercial Român (EUR 210,0 Mio) sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der gesetzlich aufgezwungenen Subventionierung von Fremdwährungshypothekarkrediten in Ungarn (EUR 60,6 Mio) aus. Höhere Bankensteuern in Österreich, Ungarn und der Slowakei belasteten die Position mit EUR 173,0 Mio (1-9 2011: EUR 140,2 Mio).
* Der Periodenüberschuss der ersten neun Monate 2012 belief sich auf EUR 597,3 Mio (1-9 2011: EUR -973,0 Mio).
* Das Eigenkapital verbesserte sich deutlich auf EUR 12,9 Mrd (Ende 2011: EUR 12,0 Mrd). Der Anstieg des Core Tier 1-Kapitals auf EUR 11,3 Mrd (Ende 2011: EUR 10,7 Mrd) spiegelte sich in der höheren Core Tier 1-Quote (Gesamtrisiko; Basel 2.5) von 10,4% (Ende 2011: 9,4%) wider. Die EBA-Kapitalquote lag bei 9,9% (Ende 2011: 8,9%). Die kontinuierliche Verbesserung der Kapitalquoten wurde durch die Reduktion der risikogewichteten Aktiva um 4,7% auf EUR 108,7 Mrd per 30. September 2012 (Ende 2011: EUR 114,0 Mrd) unterstützt.
* Die Bilanzsumme belief sich per 30. September 2012 auf EUR 217,0 Mrd. Der Anstieg von 3,3% seit Jahresbeginn war insbesondere auf Einlagenwachstum und Veranlagungen in hoch liquide Aktiva zurückzuführen. Das Kreditvolumen ging um 0,9% auf EUR 133,5 Mrd leicht zurück. Das Kredit-Einlagen-Verhältnis verbesserte sich auf 109,2% (Ende 2011: 113,3%).

(Ende)

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