pta20150430005
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

SHF Communication Technologies AG: SHF Communication Technologies AG veröffentlicht Geschäftsbericht 2014

Berlin (pta005/30.04.2015/07:56 UTC+2) - Umsatz und EBIT übertreffen Erwartung
- Dividendenerhöhung auf 0,21 Euro je Aktie geplant
- Ausblick auf das Jahr 2015

Berlin, 30. April 2015 - Die SHF Communication Technologies AG [ISIN: DE000A0KPMZ7] steigerte im Geschäftsjahr 2014 trotz eines anhaltend schwierigen Marktumfeldes Umsatz und Gewinn. Eine ab September stark anziehende Nachfrage ermöglichte sogar das deutliche Übertreffen der bereits im Halbjahresbericht angehobenen Prognose. Die Umsatzerlöse kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf knapp 7,5 Mio. Euro. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 13,5 Prozent auf rund 1,4 Mio. Euro. Einmaleffekte wie Investitionsförderungen des Bundes und Gewinne aufgrund der Währungskursentwicklung verbesserten hierbei die Ertragslage der SHF AG. Das auf dem Vorjahresniveau liegende Ergebnis je Aktie beträgt 0,22 Euro. Vorgesehen ist eine Ausschüttung von 0,21 (Vorjahr: 0,20) Euro pro Aktie. Für das laufende Jahr erwartet SHF aufgrund der unsicheren weltwirtschaftlichen Lage und der Investitionszurückhaltung der Kunden allerdings, dass sich Umsatz und Gewinn reduzieren.
"Das allgemeine Markumfeld war, ist und bleibt unbefriedigend. Eine deutlich zunehmende Investitionsneigung bei unseren Kunden ist unwahrscheinlich. Zudem sind Investitionsmittel für öffentlich geförderte Einrichtungen, vor allem in den USA und in Europa, äußerst beschränkt", erläutert Dr. Frank Hieronymi, CEO der SHF AG.
Das vergangene Geschäftsjahr war von deutlich schwankenden Auftragseingängen und Umsätzen gekennzeichnet: Zu Beginn des Jahres verzeichnete der Technologieanbieter für Datenübertragung im Hochgeschwindigkeitsbereich noch Neuanfragen auf dem erwarteten Niveau und arbeitete Überhänge aus dem Schlussquartal 2013 ab. Zwischen Mai und August schwächten sich aber die Eingänge ab, und Anfragen aus Japan gingen besonders deutlich zurück. Erst im September zog die Nachfrage stark an. Unter dem Strich sank der Auftragseingang um 16,2 Prozent auf knapp 6,9 Mio. Euro. Im Vorjahresvergleich ist zu beachten, dass ein japanisches Forschungsinstitut im Herbst 2013 einen Großauftrag über 0,8 Mio. Euro erteilt hatte.

Die SHF AG generierte 2014 mehr als 60 Prozent des Gesamtumsatzes mit ihren Tochterunternehmen in den USA und in Japan. Während das US-Unternehmen die Umsatzerlöse um 36,1 Prozent auf 3,6 Mio. USD ausbaute, erzielte die japanische Tochter mit einem Umsatzplus von 32,8 Prozent auf 446 Mio. Yen sogar einen Rekord.
Sehr erfreulich entwickelte sich auch das Geschäft in China. Mit einem Anstieg der Einnahmen um 26,9 Prozent auf umgerechnet 929 Tsd. Euro erreichte SHF dort erstmals einen höheren Umsatz als in Europa ohne Deutschland. Ein Trend, der sich wahrscheinlich in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Um die Präsenz vor Ort auszubauen, eröffneten die Berliner gemeinsam mit ihrem chinesischen Vertriebspartner im Mai 2014 ein Musterlabor, in dem Kunden neue Produkte ausprobieren können.
In Deutschland stieg der Umsatz zwar um 66 Prozent auf 840 Tsd. Euro. Der Anteil am Gesamtumsatz der SHF AG ist mit 11,2 Prozent nach wie vor gering. Stark rückläufige Bestellungen für Systemverstärker ließen die Einnahmen im übrigen Europa um 49,8 Prozent zurückgehen. Der Vorstand hatte bereits vor einem Jahr beschlossen, das margenschwache Geschäft mit Systemverstärkern einzustellen. Es ist davon auszugehen, dass diese Produktgruppe im laufenden Geschäftsjahr keine Umsätze mehr beisteuert.
Im Geschäftsjahr 2014 steigerte SHF den Absatz von Bitfehlerratenmessplätzen um 70 Prozent und generiert mittlerweile mehr als die Hälfte des Umsatzes mit diesen Produkten. Bei den Einschubmodulen zur Erweiterung der Bitfehlerratenmessplätze (Takterzeugung, Taktrückgewinnung, elektro-optische Wandlung) konnten die Umsätze gesteigert werden, während sie bei den Digitalmodulen auf Vorjahresniveau lagen.
Die Umsätze mit Laborverstärkern reduzierten sich auf Jahressicht um 14 Prozent. SHF rechnet hier aber in den kommenden Jahren wieder mit steigenden Einnahmen, da einer der größten Wettbewerber von einem anderen Unternehmen übernommen und dessen Produktpalette ausgedünnt wurde. Gleichwohl sind die Wachstumsaussichten begrenzt, da Labore stets nur geringe Stückzahlen ordern.
Im laufenden Geschäftsjahr geht der Vorstand von einer unter dem Vorjahr liegenden Entwicklung aus. Die unsichere weltwirtschaftliche Lage, die Investitionszurückhaltung der Kunden, sinkende durchschnittliche Preise pro verkauftem Bitfehlerratenmessplatz und der Wegfall des Systemverstärkergeschäftes werden voraussichtlich nur noch einen Umsatz von 7 Mio. Euro und einen operativen Gewinn von 0,82 Mio. Euro ermöglichen. Hauptumsatzträger dürften erneut Messgeräte, Laborverstärker und Digitalmodule sein. Die bisher verzeichneten Auftragseingänge untermauern diese Prognose. Sie liegen im Rahmen der Planung.

Künftig sollen vor allem die Einnahmen an der US-Westküste steigen. Grundlage hierfür ist ein im März 2015 geschlossener Vertrag mit einer renommierten Vertriebsfirma. Außerdem arbeitet SHF bereits an innovativen Digitalmodulen, Messgeräten und Laborverstärkern.
Im Herbst wird eine neue Geräteserie präsentiert, die den Kundenkreis erweitern dürfte. Das Technologieunternehmen erwartet, dass die Neuentwicklungen mittelfristig gut nachgefragt werden und das organische Wachstum vom Jahr 2016 an wieder fortgesetzt werden kann.
Finanziell ist SHF nach wie vor sehr gut aufgestellt. Zum Bilanzstichtag 2014 wies das Unternehmen keine Bankverbindlichkeiten aus. Es verfügt über eine hohe Liquidität und eine sehr gute Eigenkapitalquote von 87,8 Prozent.
Der Jahresverlauf der SHF-Aktie war erneut volatil. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 ging sie mit einem Kurs von 3,70 Euro aus dem Xetra-Handel.
Das Unternehmen will die Aktionäre am positiven Ergebnis beteiligen und schlägt der Hauptversammlung vor, die Ausschüttung auf 0,21 (Vorjahr 0,20) Euro pro Aktie zu erhöhen.
Der Geschäftsbericht 2014 steht auf der Internetseite von SHF unter http://www.shf.de zum Download bereit.

Über SHF Communication Technologies AG:

Die SHF Communication Technologies [ISIN: DE000A0KPMZ7] entwickelt und fertigt Komponenten und Messgeräte für die Datenübertragung in Hochgeschwindigkeitsnetzen. Zu den Kunden zählen Telekommunikationsunternehmen, Netzwerkausrüster und Forschungseinrichtungen. Seit dem 7. Juli 2008 ist SHF im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
Weitere Informationen werden unter www.shf.de bereitgestellt.

Kontakt:
Presse / Investor Relations
Christina Siebels
HOSCHKE & CONSORTEN Public Relations GmbH
Tel: +49 40 36 90 50-58
Fax: +49 40 36 90 50-10
E-Mail: invest@shf.de

(Ende)

Aussender: SHF Communication Technologies AG
Wilhelm-von-Siemens-Str. 23 D
12277 Berlin
Deutschland
Ansprechpartner: Petra Heidler
Tel.: +49 40 369050-58
E-Mail: invest@shf.de
Website: www.shf.de
ISIN(s): DE000A0KPMZ7 (Aktie)
Börse(n): Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Stuttgart
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