pta20170428010
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

SHF Communication Technologies AG: SHF Communication Technologies AG übertrifft Prognose

Berlin (pta010/28.04.2017/08:19 UTC+2) - Umsatz und EBIT 2016 besser als geplant
- Dividende von 0,13 Euro je Aktie vorgeschlagen
- Wachstumsimpulse durch neue Produkte erwartet

Berlin, 28. April 2017 - Für die SHF Communication Technologies AG [ISIN: DE000A0KPMZ7] ist das Geschäftsjahr 2016 positiver verlaufen als erwartet. Trotz eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds gelang es dem Spezialisten für die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von Komponenten und Messgeräten für die Datenübertragung im Hochgeschwindigkeitsbereich, die Umsatz- und EBIT-Prognose zu übertreffen. Der Umsatz lag mit 7,1 Mio. Euro (Vj. 7,5 Mio. Euro) um 1,9 Prozent über dem prognostizierten Wert. Damit fiel auch der Umsatzrückgang mit 4,3 Prozent entsprechend geringer aus als erwartet. Auch der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) übertrifft mit 0,92 Mio. Euro deutlich die Prognose für 2016 (0,72 Mio. Euro). Gegenüber dem Vorjahr (1,06 Mio. Euro) sank das EBIT dennoch um knapp 13 Prozent. Hauptursache für diese Entwicklung ist nach wie vor die starke Investitionszurückhaltung in den SHF-Absatzmärkten. Bei einem Jahresergebnis von 0,63 Mio. Euro (Vj. 0,75 Mio. Euro) sollen 0,59 Mio. Euro ausgeschüttet werden. Das entspricht 94 Prozent des ausgewiesenen Überschusses. Der Dividendenvorschlag für 2016 liegt damit bei 0,13 Euro pro Aktie, nach 0,16 Euro im Vorjahr. Der Auftragseingang blieb trotz eines starken ersten Halbjahres mit 6,3 Mio. Euro hinter dem Wert von 2015 (7,8 Mio. Euro) zurück.

In der Auftragsentwicklung zeigt sich einmal mehr, wie volatil sich der Markt verhält. So konnte SHF 2016 mit einem höheren Auftragsbestand (1,6 Mio. Euro) in das Jahr starten als im Vergleichszeitraum (1,3 Mio. Euro). Auch die Auftragseingänge im ersten Halbjahr lagen mit 3,2 Mio. Euro über denen des Vorjahres (2,7 Mio. Euro). Allerdings blieb die in den Vorjahren erfolgte Belebung des Geschäfts im zweiten Halbjahr aus. "Im Vergleich zu unseren Wettbewerbern haben wir uns dennoch gut geschlagen", erklärt Dr. Frank Hieronymi, CEO der SHF AG. SHF-Kunden sind Telekommunikationsunternehmen, Netzwerkausrüster und Forschungseinrichtungen. "Die Investitionen in diesen Bereich stagnieren seit Jahren", so Dr. Hieronymi. "Daran wird sich kurz- oder mittelfristig auch nichts ändern."

Die Märkte im Detail
Drei Viertel des Umsatzes generiert SHF im Ausland, hauptsächlich in Nordamerika (USA und Kanada) und Japan, seit einigen Jahren auch in China. Umsätze mit Neukunden, z.B. im Silicon Valley, konnten allerdings die insgesamt niedrigen Umsätze in Nordamerika nicht kompensieren. Der Umsatzanteil dieser Region sank 2016 auf 22,3 Prozent gegenüber 29,6 Prozent im Jahr 2015.
Die japanische Tochter hingegen steigerte ihren Umsatzanteil 2016 auf 16,7 Prozent nach 13,5 Prozent im Vorjahr. In Japan haben die Telekomausrüster als klassische SHF-Kunden ihre Technologien stark verändert. Die Erschließung neuer Kundengruppen aus dem Datacom-Bereich braucht mehr Zeit als in anderen Märkten.

In China ist der Umsatzanteil nach 24,5 Prozent im Jahr 2015 auf 15,3 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr zurückgegangen. Grund ist eine starke Zurückhaltung bei Investitionen in hochpreisige Messgeräte. Die Bewilligungen für Messmittel wurden und werden immer wieder verschoben und nicht selten ganz gestrichen.

Positiv hat sich der Umsatzanteil Deutschlands entwickelt. Er stieg von 16,3 Prozent 2015 auf 22,8 Prozent 2016. Dabei generiert SHF diesen Umsatz mehrheitlich mit den deutschen Niederlassungen ausländischer Unternehmen. Aufträge deutscher Telekommunikationsunternehmen sind eher selten. Der Umsatz mit europäischen Kunden außerhalb Deutschlands blieb mit 11,8 Prozent nahezu unverändert. Im Rest der Welt legten die Umsätze im Berichtszeitraum recht deutlich zu, von 4,9 Prozent 2015 auf 11,2 Prozent. Dazu haben in erster Linie Südkorea, Australien und Neuseeland beigetragen.

Strategische Zukunftssicherung
Besondere Bedeutung hat für SHF die Forschung und Entwicklung (F&E). Auch 2016 flossen mit rund 12 Prozent des Umsatzes erhebliche Mittel in diesen Bereich. Der Schwerpunkt lag dabei auf integrierten Schaltkreisen, Messgeräten und Verstärkern. Um uns für die Zukunft besser aufzustellen, werden wir verstärkt neue Digitalmodule, analoge Laborkomponenten und neue Verstärker entwickeln bzw. in ihrer Funktionalität erweitern. Dabei müssen wir zunehmend darauf achten, dass wir uns dabei unsere Unabhängigkeit bewahren. Durch eine Vielzahl von Akquisitionen im Halbleiterbereich wird die Beschaffung einiger Vorprodukte zunehmend schwieriger, da unwirtschaftliche Produkte nach dem Zusammenschluss abgekündigt werden.

Ausblick 2017
Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr bewertet SHF eher verhalten. Der Internationale Währungsfonds (IMF) geht für 2017 von einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent aus, das in erster Linie von den Schwellenländern und China getragen wird. Für die Absatzmärkte in den Industrienationen wird mit deutlich niedrigeren Zuwachsraten von global 1,9 Prozent gerechnet.

Zu Beginn dieses Jahres lag der Auftragsbestand mit 0,91 Mio. Euro um nahezu 44 Prozent unter dem sehr positiven Vorjahreswert (1,6 Mio. Euro). Trotzdem rechnet SHF auch für das neue Geschäftsjahr 2017 mit einem in etwa gleichbleibenden Umsatz von ca. 7 Mio. Euro und mit einer reellen Chance, einen weiteren Umsatzrückgang vermeiden zu können. Die EBIT-Erwartung liegt bei 0,76 Mio. Euro. "Das klingt ambitioniert, aber wir versprechen uns deutlich zunehmende Auftragseingänge für unseren neuen 8-kanaligen Bitmustergenerator", begründet Dr. Hieronymi die Erwartungen. "In der zweiten Jahreshälfte 2017 sollten auch die neuen Digitalmodule lieferfähig sein, die für einen weiteren Umsatzschub sorgen werden. Die Nachfrage nach dem im vergangenen Jahr vorgestellten "kleinen" Arbitrary-Waveform-Generator mit einer Samplerate von 2,8 GSamples/s hat in den vergangenen Wochen spürbar angezogen, sodass wir auch hier mit zusätzlichen Umsätzen rechnen."
Der Geschäftsbericht 2016 steht auf der Internetseite von SHF unter http://www.shf.de zum Download bereit.

Über SHF Communication Technologies AG:
Die SHF Communication Technologies AG [ISIN: DE000A0KPMZ7] entwickelt und fertigt Komponenten und Messgeräte für die Datenübertragung in Hochgeschwindigkeitsnetzen. Zu den Kunden zählen Telekommunikationsunternehmen, Netzwerkausrüster und Forschungseinrichtungen. Vom 7. Juli 2008 bis 28. Februar 2017 war SHF im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet, seit dem 1. März 2017 wird die Aktie im Basic-Board geführt.

Weitere Informationen werden unter www.shf.de bereitgestellt.

(Ende)

Aussender: SHF Communication Technologies AG
Wilhelm-von-Siemens-Str. 23 D
12277 Berlin
Deutschland
Ansprechpartner: Petra Heidler
Tel.: +49 40 369050-58
E-Mail: invest@shf.de
Website: www.shf.de
ISIN(s): DE000A0KPMZ7 (Aktie)
Börse(n): Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Stuttgart
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