pta20180423005
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

SHF Communication Technologies AG: SHF Communication Technologies AG meistert schwieriges Jahr

Berlin (pta005/23.04.2018/08:33 UTC+2) - Umsatz und EBIT 2017 unter Erwartungen
- Vielversprechender Auftragsbestand
- Strategische Zukunftssicherung durch F&E

Berlin, 23. April 2018 - Die SHF Communication Technologies AG [ISIN:DE000A0KPMZ7] hatte auch 2017 mit den Folgen eines weiterhin sehr schwachen Marktumfeldes zu kämpfen. Der Spezialist für die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von Komponenten und Messgeräten zur Datenübertragung im Hochgeschwindigkeitsbereich ist mit seinen Produkten in Nischenmärkten aktiv und stark von der nach wie vor schwachen Weltkonjunktur abhängig. Diese schlägt sich bei den Kunden - vorwiegend Unternehmen aus der Kommunikationsindustrie, insbesondere der Telekommunikation, Netzwerkausrüster und Forschungseinrichtungen - unmittelbar in einer deutlichen Investitionszurückhaltung nieder. Zwar fiel das Wirtschaftswachstum in den Industriestaaten 2017 leicht höher aus als erwartet, dieser Ausschlag reichte jedoch nicht aus, um das Geschäftsklima für SHF nachhaltig positiv zu beeinflussen. Hinzu kam, dass sich trotz vielversprechendem Jahresbeginn die Erwartungen hinsichtlich Auftrags- und Kundenentwicklung nicht erfüllten: Der größte Modulkunde fuhr seine Bestellungen für Digitalmodule unerwartet stark zurück und verursachte damit bereits einen Umsatzrückgang in Millionenhöhe. Darüber hinaus verschob ein Kunde einen bereits für das zweite Halbjahr eingeplanten Großauftrag für Bitfehlerratenmessplätze nach hinten, so dass dieser 2017 nicht mehr umsatzrelevant wurde.

Insgesamt blieb der Jahresumsatz 2017 mit 5,3 Mio. Euro um 25,2 Prozent unter dem des Vorjahres (7,1 Mio. Euro). Infolgedessen konnte das prognostizierte ausgeglichene Ergebnis nicht erreicht werden. Das abgelaufene Geschäftsjahr schloss die SHF AG mit einem Fehlbetrag von 0,52 Mio. Euro ab (EBIT 2016: 0,9 Mio. Euro; Jahresergebnis 2016: 0,6 Mio. Euro). Aufgrund des Fehlbetrags soll für 2017 keine Dividende ausgeschüttet werden.

Die SHF AG startete 2017 zunächst mit einem niedrigeren Auftragsbestand (0,9 Mio. Euro) als im Vergleichszeitraum (1,6 Mio. Euro), erhoffte sich jedoch durch bereits avisierte Aufträge eine Kompensation im Jahresverlauf. Aufgrund der verschobenen Aufträge und Minderbestellung zog die Auftragslage aber erst gegen Ende des Jahres wieder an. "Wir sind unter unseren Erwartungen geblieben und mit dem Jahresverlauf daher nicht zufrieden", erklärt Dr. Frank Hieronymi, CEO der SHF AG. "Trotz der weiter schwachen Marktlage insgesamt gehen wir davon aus, dass wir mit unseren neuen Produkten und einer guten Auftragslage 2018 wieder in die Gewinnzone zurückkehren können."

Wie bereits im Vorjahr bestanden zum Bilanzstichtag des Berichtsjahres keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Mit seiner hohen Eigenkapitalquote von 92,3 Prozent (gegenüber 90,7 Prozent im Vorjahr) steht das Unternehmen auf einer wirtschaftlich sehr soliden Basis.

Entwicklung der einzelnen Märkte
SHF erwirtschaftet mehr als 80 Prozent des Umsatzes im Ausland bei jährlich stark schwankender regionaler Verteilung. China gewinnt zunehmend an Bedeutung, Umsatz und Umsatzanteil stiegen 2017. Die anderen Kernmärkte - Nordamerika (USA und Kanada), Japan und Europa - gestalteten sich dagegen schwierig und weisen für 2017 rückläufige Umsätze aus. In den USA beendete SHF zudem seine Zusammenarbeit mit dem Vertriebspartner Ward Davis Associates, nachdem dieser einen Vertrag mit einem der Konkurrenten von SHF unterzeichnet hatte.

Starke Forschungs- & Entwicklungsarbeit sichert Zukunft
Für SHF als Hochtechnologieanbieter ist der Forschungs- und Entwicklungsbereich (F&E) besonders wichtig. Daher entfallen allein auf diesen rund 21,3 Prozent der Personalkosten. Zur strategischen Zukunftssicherung flossen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit etwa 16,0 Prozent (Vorjahr: 12,0 Prozent) des erzielten Umsatzes anteilig mehr Mittel in die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten als im Jahr zuvor. Dabei liegt der Entwicklungsschwerpunkt auf integrierten Schaltkreisen, Messgeräten und Verstärkern.

Ausblick 2018
In das laufende Geschäftsjahr ist SHF vielversprechend gestartet. "Wir sind wieder auf einem gutem Weg", bekräftigt CEO Dr. Frank Hieronymi. "Schon zu Beginn 2018 konnten wir die höchsten Auftragseingänge seit mehreren Jahren verzeichnen." Mit 0,95 Mio. Euro übertraf der Auftragsbestand Anfang 2018 den Auftragsbestand zum Jahresbeginn 2017 (0,91 Mio. Euro) um 4,1 Prozent. Der in der zweiten Jahreshälfte 2017 erwartete Großauftrag wurde mittlerweile ebenfalls erteilt. Die Nachfrage nach Bitfehlerratenmessplätzen hat wieder angezogen, und dank eines neuen und potenziell volumenstarken Kunden kann SHF auch bei den Digitalmodulen mit steigenden Umsätzen rechnen. Vor diesem Hintergrund geht SHF davon aus, Umsatz und Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres im laufenden Geschäftsjahr deutlich zu übertreffen. Für 2018 erwartet SHF einen Umsatz von rund 6,8 Mio. Euro bei einem EBIT von 0,5 Mio. Euro.

Einen weiteren Grund für den positiven Ausblick sieht CEO Hieronymi in den Marktchancen eines neuen Produktes: "Mit unserem System zur Fehlerratenmessung bei Baudraten von bis zu 56 GBaud, das wir im März auf der Branchenmesse OFC in San Diego vorgestellt haben, sind wir aktuell Marktführer. Lösungen unserer Konkurrenz existieren bisher nur auf dem Papier." Mit diesem System können Messungen an Signalen geringer Amplitude erfolgen, wie sie auch im echten Laborbetrieb verwendet werden. Es ist daher auf den aktuellen Bedarf optimal zugeschnitten.

Der Geschäftsbericht 2017 steht auf der Internetseite von SHF unter http://www.shf.de zum Download bereit.

Über SHF Communication Technologies AG:

Die SHF Communication Technologies AG [ISIN: DE000A0KPMZ7] entwickelt und fertigt Komponenten und Messgeräte für die Datenübertragung in Hochgeschwindigkeitsnetzen. Zu den Kunden zählen Telekommunikationsunternehmen, Netzwerkausrüster und Forschungseinrichtungen. Vom 7. Juli 2008 bis 28. Februar 2017 war SHF im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet, seit dem 1. März 2017 wird die Aktie im Basic-Board geführt. Weitere Informationen werden unter www.shf.de bereitgestellt.

(Ende)

Aussender: SHF Communication Technologies AG
Wilhelm-von-Siemens-Str. 23 D
12277 Berlin
Deutschland
Ansprechpartner: Petra Heidler
Tel.: +49 40 369050-58
E-Mail: invest@shf.de
Website: www.shf.de
ISIN(s): DE000A0KPMZ7 (Aktie)
Börse(n): Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Stuttgart
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