Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Uzin Utz AG: Uzin Utz auf Zukunftskurs
Pressemitteilung zur Bilanzpressekonferenz
Ulm
(pta026/16.04.2019/14:00 UTC+2)
Ulm, 16. April 2019 - Die Uzin Utz AG, weltweit agierender Komplettanbieter für Bodensysteme, hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem Umsatzrekord abgeschlossen. In einem komplexen Marktumfeld konnte der Konzernumsatz um 16,9 % auf 345,7 Mio. Euro (2017: 295,8 Mio. Euro) gesteigert werden. Mit 20,9 Mio. Euro lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre, aber aufgrund von Preissteigerungen bei Rohstoff- und Transportkosten sowie einem einmaligen Sondereffekt unter dem Wert des Vorjahres (24,4 Mio. Euro). Aufgrund der unverändert robusten Ertragslage werden Vorstand und Aufsichtsrat der Uzin Utz AG der Hauptversammlung im Mai eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1,30 Euro vorschlagen.
Die Uzin Utz Group konnte in einem anspruchsvollen Marktumfeld mit einerseits guter Baukonjunktur, andererseits starkem Wettbewerb ihren Umsatz 2018 von 295,8 Mio. Euro auf 345,7 Mio. Euro und damit um 16,9 % steigern. Dazu trugen vor allem die positiven Umsatzentwicklungen der Tochtergesellschaft codex GmbH & Co. KG, der Uzin Utz South Pacific Ltd. sowie das Geschäft in Nordamerika bei. Außerdem wurden die 2018 akquirierten neuen Tochtergesellschaften, Forinn B.V. und Bosgoed Groothandel B.V. aus den Niederlanden und der Werkzeughersteller Pajarito aus Mettmann, in den Konzernabschluss einbezogen und trugen so ebenfalls zur Umsatzsteigerung bei. Damit zeigt die seit Jahren vom Unternehmen verfolgte Strategie der Investition in Zukunftsmärkte deutliche Erfolge. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz stieg in 2018 weiter um rund 3,4 Prozentpunkte auf 62,3 % (58,9).
"Die Umsatzentwicklung des letzten Jahres zeigt deutlich, dass wir im Markt hervorragend positioniert sind und unsere Marktstrategie des organischen Wachstums, verbunden mit gezielten Akquisitionen zur Optimierung unserer Wertschöpfungskette, erfolgreich ist", sagt Heinz Leibundgut, Finanzvorstand der Uzin Utz AG.
Auf der Ertragsseite hatte der Ulmer Bauchemiespezialist mit branchenweit steigenden Rohstoffpreisen infolge der Baukonjunktur und den sprunghaft gestiegenen Logistikkosten vor allem durch Ausfall der Schiffskapazitäten zu kämpfen. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern lag daher mit 21,3 Mio. Euro zwar über dem Durchschnitt der letzten vier Jahre, aber unter dem sehr erfolgreichen Vorjahreswert in Höhe von 24,3 Mio. Euro.
So führten die zunehmenden Verknappungen im Rohstoffsektor bei Vorprodukten zu Preisanstiegen zum Teil im zweistelligen Prozentbereich. Auch die Logistikkosten sind, unabhängig von der wetterbedingten Sondersituation bei der Schifffahrt, im hohen einstelligen Prozentbereich gestiegen. "Um diesen Preisdruck abzufedern und aus Gründen des Risikomanagements haben wir bereits 2018 einige Rohstoffe mit hohem Einkaufswert auf günstigere Lieferanten umgestellt und als Ergebnis unserer Forschung und Entwicklung einige Rohstoffkomponenten durch günstigere und zugleich nachhaltigere Produkte ausgetauscht", erklärt Leibundgut. "Zusätzlich geben wir seit Januar 2019 die Rohstoffkostenentwicklung mit unternehmensweiten Preiserhöhungen an den Markt weiter. Damit haben wir die Voraussetzung geschaffen, im laufenden Geschäftsjahr auf der Ertragsseite die gleiche Dynamik zu zeigen wie auf der Umsatzseite."
Um die Markt- und Innovationsführerschaft in den Fokusregionen zu festigen und weiter auszubauen und um Wachstumspotenziale aktiv zu nutzen, hat die Uzin Utz AG auch 2018 ihre Investitionen in die Forschung und Entwicklung an ihren weltweiten Standorten weiter intensiviert. Die gesamten Investitionen des Konzerns sind im Berichtsjahr um 5 Mio. Euro auf einen neuen Rekordwert von 22,4 Mio. Euro gestiegen.
Das Unternehmen erzielte 2018 damit ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 20,9 Mio. Euro (2017: 24,4 Mio. Euro).
Im Berichtsjahr zählte der Konzern 1.268 (2017: 1.118) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon arbeiteten 658 (602) im Inland und 611 (516) im Ausland. Zusätzlich wurde 51 (46) jungen Menschen eine Ausbildung ermöglicht. Im zunehmend schwierigeren Kampf um Fach- und Nachwuchskräfte konnte die Uzin Utz AG ihre Arbeitgeberattraktivität in 2018 erneut unter Beweis stellen. Zum vierten Mal in Folge wurde das Ulmer Unternehmen als "Bester Arbeitgeber" in seiner Branche ausgezeichnet. "Unsere Mitarbeiter sind unsere wichtigste Ressource und zugleich ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal im Wettbewerb. Daher sind wir stolz, diese Auszeichnung erneut erhalten zu haben. Gleichzeitig hilft es uns beim Recruiting neuer Kräfte", so Leibundgut. "Unsere Kunden, die Handwerker, haben noch stärker als wir mit dem Problem des Fachkräfte- und Verarbeitermangels zu kämpfen. Wir unterstützen unsere Kunden, indem wir sie so effizient wie möglich bedienen, damit sie mit der ihnen zur Verfügung stehenden limitierten Manpower ein Maximum an Wertschöpfung erzielen können."
Ausblick:
Die Uzin Utz AG erwartet trotz einer sich abschwächenden globalen Konjunktur, dass die Dynamik in der Baubranche in den Fokusregionen des Unternehmens auch 2019 intakt bleiben wird. Die vom Unternehmen bereits ergriffenen Maßnahmen als Reaktion auf die steigenden Rohstoff- und Logistikkosten werden zu einem weiteren Anstieg des Ergebnisses beitragen.
Für das laufende Jahr plant das Unternehmen mit Investitionen in Höhe von rund 24 Mio. Euro, um weiterhin Innovationen voranzutreiben, noch besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der internationalen Märkte und auf künftige Trends reagieren zu können.
"Wir bauen unsere Markt- und Innovationsführerschaft langfristig weiter aus und fokussieren uns vor allem auf die beiden zentralen Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Bei der Nachhaltigkeit setzen wir den eingeschlagenen Kurs fort und werden sowohl bei den Rohstoffen als auch bei dem Thema Verpackung und Transport Impulse setzen. Unsere strategischen Initiativen im Bereich Digitalisierung konzentrieren sich dagegen insbesondere auf die Warenverfügbarkeit und Lagerhaltung und den Ausbau des digitalen Dialogs und der digitalen Dienstleistungen mit und für unsere Kunden." so Leibundgut abschließend.
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