Allerheiligen und Allerseelen - eine Tradition der Ehrung und Erinnerung
Österreichische Bestatter:innen leisten einen wichtigen Beitrag zum Gedenken & zur Trauerbewältigung
Wien (pts005/25.10.2023/08:00)
In Österreich sind Allerheiligen und Allerseelen besondere Tage, an denen die Menschen ihren verstorbenen Lieben gedenken und ihre Gräber schmücken. Davon wird der 1. November als Feiertag begangen; allerdings haben beide Tage eine lange Tradition und sind tief in der österreichischen Kultur der heimischen Christen verwurzelt. Sie sind eng mit der Bestattung und dem Umgang mit dem Tod verbunden.
Die Bedeutung von Allerheiligen und Allerseelen in Österreich
Allerheiligen und Allerseelen sind Tage, an denen die österreichische, christliche Bevölkerung die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen besucht. Diese Tage sind geprägt von Besinnlichkeit und Gedenken für die Verstorbenen. Die Friedhöfe werden zu wahren Gedenkstätten, da die Menschen die Gräber mit Kerzen, Blumen und Kränzen schmücken. Das Leuchten der Kerzen verleiht den Friedhöfen eine besondere Atmosphäre, die an diesen Tagen mit tiefer Verbundenheit erfüllt ist.
Bestattungstraditionen in Österreich
Die Bestattungstraditionen in Österreich sind geprägt von Gedenken und Ehrung der Verstorbenen. In der Regel werden Verstorbene auf Friedhöfen beigesetzt, und die Wahl des Grabplatzes sowie die Art der Bestattung sind individuell gestaltbar. Es gibt verschiedene Bestattungsformen, darunter die Erdbestattung, die Feuerbestattung. Die Wahl der Bestattungsform hängt oft von den persönlichen Präferenzen und religiösen Überzeugungen der Verstorbenen und ihrer Familien ab.
Traditionell spielt die Trauerbewältigung in Österreich eine bedeutende Rolle. In vielen Fällen werden Trauerfeiern abgehalten, bei denen Freunde und Familienmitglieder zusammenkommen, um Abschied zu nehmen und gemeinsam zu trauern. Diese Feiern sind von einer würdevollen Atmosphäre geprägt, die durch die Bestatter:innen Österreichs ausgerichtet werden.
Die 528 österreichischen Bestatter:innen verfügen über eine große Bandbreite an tradiertem und erlerntem Wissen, welches von sozialen oder religiösen Praktiken und Symbolen bis hin zu individuellen Gestaltungsmöglichkeiten reicht, um Verstorbene ihrem Glauben oder wunschgemäß zu verabschieden und die Hinterbliebenen bestmöglich in der Zeit der Trauer zu begleiten.
Das Wissen und die Praxis der Bestatter:innen fanden im Jahr 2023 durch die Österreichische UNESCO-Kommission (ÖUK) Aufnahme in das Nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes.
"Wir besuchen unsere Verstorbenen nicht, um Abschied von ihnen zu nehmen, sondern um ihre Anwesenheit zu spüren und ihre Erinnerung zu ehren", führt Katharina Strack-Dewanger, Vorsitzende des Bundesverbandes der Bestatter:innen in der Österreichischen Wirtschaftskammer aus; und weiter: "Diese Tage sind von persönlichem Gedenken und religiösen Riten geprägt. Dem geht ein Begräbnis voran, das wir als Bestatter:innen gemeinsam mit den Hinterbliebenen im Sinne und Eingedenk der verstorbenen Person organisieren und abhalten dürfen."
Die Rolle der Religion
Die Religion spielt in Österreich eine wichtige Rolle bei Bestattungen und dem Gedenken an die Verstorbenen. Die christliche Religion hat einen starken Einfluss auf die Bestattungspraxis; aber auch weitere Religionen und deren Riten fanden Einzug in die heimischen Bestattungen.
Der Umgang mit Verlust und Trauer
Der Tod und die Trauerbewältigung sind universelle Erfahrungen, die in jeder Kultur auf unterschiedliche Weise gehandhabt werden. In Österreich ist die Tradition des Gedenkens an Allerheiligen und Allerseelen eine Möglichkeit, an die Verstorbenen zu erinnern und die Trauer zu verarbeiten. Diese Tage bieten den Menschen die Gelegenheit, in Gemeinschaft zusammenzukommen und sich an ihre verstorbenen Lieben zu erinnern.
In den letzten Jahren hat sich auch die Art und Weise verändert, wie Menschen mit dem Verlust und der Trauer umgehen. Neben den traditionellen Bestattungsmethoden gewinnt die Idee der Erinnerungskultur an Bedeutung. Viele Menschen in Österreich wählen zunehmend individuelle Wege, um die Erinnerung an ihre Verstorbenen lebendig zu halten, sei es durch Online-Gedenkseiten, Gedenkveranstaltungen oder Spendenaktionen in Gedenken an die Verstorbenen.
Allerheiligen und Allerseelen und die damit verbundenen Bestattungstraditionen in Österreich verdeutlichen die tiefe Wertschätzung, die die Menschen für das Leben und den Tod hegen. Diese Tage sind nicht nur ein Anlass, die Verstorbenen zu ehren, sondern auch eine Gelegenheit, die Werte der Gemeinschaft und der Verbundenheit zu feiern.
Die österreichischen Bestatter:innen tragen seit Jahrhunderten einen großen Teil zur Trauerbewältigung bei und sind ein nicht wegzudenkender Bestandteil der heimischen Kultur.
Informationswebsite der österreichischen Bestatter
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