Schulschwänzer belasten viele Eltern extrem
Newcastle University hat 1.100 Erziehungsberechtigte befragt - Glaube an Einrichtungen sinkt
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Schreiben: Schwänzerei belastet viele Eltern nachweislich (Foto: pixabay.com, buivuong) |
Newcastle (pte016/24.04.2025/10:34)
Eltern, deren Kinder Probleme in der Schule haben oder den Unterricht bewusst schwänzen, leiden in allen Lebensbereichen unter den Auswirkungen. Sie bewerten diese Schwierigkeiten laut einer Studie der Newcastle University als das zweitbedrohlichste mögliche Ereignis in ihrem Leben.
Überwältigend negativ
Laut Forschungsleiterin Sinéad Mullally ist die Unterstützung eines Kindes mit Schulstress für die Eltern eine überwältigend negative Erfahrung. "Eines von zwei Elternteilen erkrankte seit dem Beginn dieser Probleme selbst an einem psychischen Leiden." Das widerspricht auch dem bekannten Narrativ, dass die Verweigerung des Schulbesuchs auf Defizite in der Erziehung oder psychische Probleme der Eltern zurückzuführen ist.
An der Studie haben mehr als 1.100 Elternteile teilgenommen. Mehr als 700 waren Eltern von Kindern, die aktuell unter Schulstress leiden. Mehr als 200 Teilnehmende hatten diese Erfahrung in der Vergangenheit gemacht. Negative Auswirkungen konnten in allen Lebensbereichen der Eltern nachgewiesen werden. Betroffen waren auch die Karriere, die finanzielle Situation sowie die restliche Familie.
Verlust an Vertrauen
Fast 78 Prozent der betroffenen Eltern haben in ihrer Beurteilung der Situation die Schule gegenüber deren Mitarbeitern in Zweifel gezogen. In der Folge kommt es in vielen Fällen zu einem drastischen Vertrauensverlust. Am meisten Unterstützung haben die Betroffenen durch Eltern mit ähnlichen Erfahrungen sowie durch ihre Familie und Freunde erhalten. Details zur den aktuellen Forschungsergebnissen sind im Fachmagazin "Frontiers in Psychiatry" veröffentlicht.
Allein in Großbritannien hat 2022 bis 2023 einer von 50 Schülern mehr als 50 Prozent des Unterrichts versäumt. Zuvor zeigte sich, dass fast 95 Prozent der Schüler des Samples regelmäßig nicht in die Schule geht, weil sie ihnen erheblichen emotionalen Stress verursacht. Sie leiden unter Schulstress, was häufig mit neurodivergenten Erkrankungen oder Autismus einhergeht.
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