Extrakt des Shiitakepilzes gegen Leberfibrose
Wissenschaftler der Osaka Metropolitan University planen bereits klinische Studien mit AHCC
Shiitakepilz: Sein Extrakt bietet der Leber einen gewissen Schutz (Foto: pixabay.com, Demo Robi) |
Osaka (pte013/19.12.2024/10:30)
Die chronische Schädigung der Leber kann zu Hepatitis führen, was Fibrose verursacht. Laut Forschern der Osaka Metropolitan University wird diese Ansammlung von Kollagen und anderem faserigem Gewebe beschleunigt, wenn es während der Hepatitis zur Aktivierung der hepatischen Sternzellen kommt. Es folgen oft Leberkrebs oder eine Zirrhose. Da es derzeit keine wirksamen Medikamente für die Behandlung einer Zirrhose gibt, gilt das Unterdrücken der Aktivierung der Sternzellen mithilfe des Shiitakepilzes als eine Möglichkeit zur Kontrolle des Fortschreitens der Zirrhose.
Zweifache Wirkung
Die Experten haben untersucht, wie AHCC, ein standardisierter Extrakt der kultivierten Myzele des Shiitakepilzes, die Leber und ihre Funktionen schützen kann. Hierzu wurde Mäusen AHCC verabreicht. Das Präparat konnte die Aktivierung der hepatitischen Sternzellen über zwei Kanäle verhindern.
Mittels des TLR2-Kanals hat AHCC Cytoglobin angeregt, das reaktive Sauerstoffspezies verringerte. Mittels des TLR4-Kanals unterdrückte das Präparat bei den Tieren in der Leber die Expression von Kollagen. Details sind in "American Journal of Physiology-Gastrointestinal and Liver Physiology" nachzulesen.
Ein globales Problem
Das Team um den leitenden Wissenschaftler Hayato Urushima plant bereits die Durchführung von klinischen Studien mit Patienten, die an einer Leberfibrose leiden. Laut Schätzungen leiden 30 bis 40 Prozent aller Menschen weltweit an einer steatotische Lebererkrankung, also einer Fettleber. Diese abnormale Ansammlung von Lipiden gilt als Vorläufer der Fibrose. Es sei daher von Bedeutung, das Fortschreiten einer Leberfibrose bereits in einem sehr frühen Stadium zu verhindern.
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