Gemixte Vorstände von Airlines erfolgreicher
Studie der Universitat Oberta de Catalunya belegt innovativere und nachhaltigere Lösungen in Krisen
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Frauen in Führungspositionen sind gut für die Luftfahrt (Foto: Rene Rauschenberger/Pixabay) |
Barcelona (pte004/11.03.2025/06:10)
Airlines, in deren Führungsspitze auch Frauen sind, haben die existenzbedrohende Krise im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie besser überstanden als rein männlich geführte. Das zeigt eine Studie unter der Leitung der Universitat Oberta de Catalunya. Die Experten haben die die Effizienz von 45 Fluggesellschaften vor und nach der Krise untersucht, also 2019 und 2022.
Besser an Krisen angepasst
"Unsere Untersuchung zeigt, dass sich Fluggesellschaften mit einer größeren geschlechtsspezifischen Vielfalt in ihrer Führung trotz der beispiellosen Krise, die durch die Pandemie verursacht wurde, besser an die Herausforderungen anpassen konnten. Frauen hatten einen positiveren Einfluss als Männer, wenn es darum ging sicherzustellen, dass die Fluggesellschaften nach der Pandemie effizient blieben", so Forscher Pere Suau-Sanchez.
Laut dem Team könnte die Effizienz der 45 analysierten Fluggesellschaften um 1,9 Prozent in Bezug auf das Kapazitäts-Management (die verfügbaren Flüge und Sitzplätze) und um bis zu 3,2 Prozent in Bezug auf andere Variablen wie Nachhaltigkeit verbessert werden, wenn sie den Anteil von Frauen in ihren Vorständen auf mindestens 25 Prozent erhöhen würden, wie es der Luftfahrtverband IATA als Ziel formuliert hat.
Innovativer und ausgewogener
"Die beobachtete Widerstandsfähigkeit lässt sich zum Teil durch die Vielfalt der Perspektiven bei der Entscheidungsfindung erklären. Bei Fluggesellschaften mit einem höheren Frauenanteil sind die Lösungsansätze in einer Zeit großer Unsicherheit innovativer und ausgewogener. Diese Führungskräfte berücksichtigen auch die langfristigen Auswirkungen von Entscheidungen, nicht nur die direkten Folgen", sagt Suau-Sanchez.
"Interviews und die Literatur bestätigen, dass Geschlechtervielfalt eine größere Vielfalt an Perspektiven, Erfahrungen und Fähigkeiten in die Entscheidungsfindung einbringt. Sie ermöglicht es Unternehmen, komplexe Probleme mit innovativeren und ausgewogeneren Mitteln zu lösen", ergänzt Wirtschaftswissenschaftlerin Laurea Lamolla.
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