pte20250122003 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Hundebesitzer leben länger und auch sturzfrei

Regelmäßiges Ausführen reduziert laut neuer Studie des Trinity College Dublin Risiken effektiv


Spaziergang mit den Hunden: verringert die Gefahr zu stürzen (Foto: Peggychoucair, pixabay.com)
Spaziergang mit den Hunden: verringert die Gefahr zu stürzen (Foto: Peggychoucair, pixabay.com)

Dublin (pte003/22.01.2025/06:10)

Menschen über 60 sollten sich einen Hund zulegen und diesen täglich Gassi führen, um länger fit zu bleiben. Das raten Forscher des Trinity College Dublin. Denn es sei die beste Maßnahme, um Stürze zu vermeiden und die Mobilität zu erhalten. Auch die bei Älteren oft bestehende Angst vor Stürzen werde abgemildert.

Stürze oft verheerend

Stürze sind der häufigste Grund für die Einweisung älterer Menschen ins Krankenhaus und die häufigste Ursache für Unfalltode im späteren Leben. Sie stehen in engem Zusammenhang mit Frakturen, auch der Hüfte und des Oberschenkelhalsknochens, die besonders belastend sind, dem anschließenden Verlust der Unabhängigkeit, einer verstärkten Inanspruchnahme der Gesundheitsversorgung, der Einweisung in Pflegeheime und das vorzeitige Ableben.

Die Forscher stützen sich auf Daten der Langzeitstudie "Irish Longitudinal Study on Ageing" (TILDA). Laut diesen Daten stürzen etwa 30 Prozent der über 70-Jährigen in Irland jährlich wenigstens einmal. Auch muss jedes Jahr jeder Achte aus dieser Gruppe in die Notaufnahme. Mit zunehmender Lebenserwartung werde die Zahl Älterer, die sich bei Stürzen verletzen, in den kommenden Jahrzehnten erheblich zunehmen. Daher sei es unerlässlich, entsprechende Strategien zu entwickeln.

Gassi-Geher profitieren

Die rund 4.100 Studienteilnehmer waren älter als 60 Jahre. Ein Teil davon führte mindestens viermal pro Woche einen Hund aus, die Kontrollgruppe nicht. Personen, die regelmäßig mit ihrem Hund spazieren gehen, absolvierten den Timed-Up-and-Go-Test (TUG) deutlich schneller als die Kontrollgruppe - durchschnittlich 10,3 Sekunden gegenüber 11,7 Sekunden. Der TUG ist ein sensitives und spezifisches Maß für die Wahrscheinlichkeit von Stürzen bei älteren Erwachsenen.

Außerdem hatten die Gassi-Geher weitaus weniger Angst vor Stürzen, deren wahrscheinliches Eintreten eben durch diese Angst massiv verstärkt wird. Die Folge war eine verbesserte Lebensqualität. Menschen, die körperlich ähnlich aktiv sind wie Hundebesitzer, die ihre Vierbeiner regelmäßig ausführen, haben weniger Vorteile als Letztere. Wahrscheinlich spielt dabei die verstärkte soziale Interaktion, die Gesellschaft und der Sinn, den ein Hund vermittelt, eine wichtige Rolle.

(Ende)
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