IG Windkraft begrüßt Windkraft-Ambitionen in Vorarlberg
Bekannte Projekte könnten sofort umgesetzt werden
Im steirischen Oberzeiring stehen bereits Windräder (Foto: Klaus Rockenbauer) |
St. Pölten (pts019/18.10.2022/10:45)
Die IG Windkraft begrüßt die ersten Bewegungen der Politik in Vorarlberg hin zur Windkraftnutzung. "Die in Auftrag gegebene Windpotenzialerhebung ist eine gute Voraussetzung für eine Abschätzung der möglichen Vorarlberger Windstrommenge und kann die Basis für kommende Entwicklungen sein. Das Projekt am Pfänder sollte aber sofort umgesetzt werden und nicht weiter in der Umsetzung verschoben werden. Dass dieser Standort für die Windkraftnutzung geeignet ist, weiß man schon seit Jahren", bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.
Wie gestern bekannt wurde, hat das Land Vorarlberg eine Analyse des Windkraftpotenzials in Vorarlberg in Auftrag gegeben. Die IG Windkraft begrüßt die Bewegung des westlichsten Bundeslandes hin zur Windkraftnutzung. "Eine genaue Analyse des Potenzials ist Voraussetzung für zukünftige Entwicklungen", betont Moidl: "Allerdings gibt es einen Standort in Vorarlberg, der bereits sehr gut untersucht ist und für den es keiner weiteren Windmessungen bedarf. Es gibt keinen Grund, diesen Standort nicht sofort anzugehen und das erste Windprojekt in Vorarlberg am Pfänder sofort umzusetzen. Neben dieser Schaffung von neuen Grundlagen muss der aktuelle Schwerpunkt auf der Umsetzung von Projekten zur Nutzung der erneuerbaren Energien sein."
Stromerzeugung in Vorarlberg noch nicht 100 Prozent erneuerbar
Während vier Bundesländer (Tirol, Salzburg, Kärnten und Burgenland) bereits mehr Strom aus erneuerbarer Energie erzeugen als sie über das Jahr verbrauchen, hat Vorarlberg dieses Zwischenziel noch nicht erreicht. Erst 80 Prozent seiner Stromerzeugung kommt aus erneuerbarer Energie. Durch die starke Wasserkrafterzeugung ist der Stromimportbedarf im Winter besonders hoch. "Hier könnte die Windenergie Abhilfe schaffen, denn zwei Drittel des Windstroms werden im Winterhalbjahr erzeugt", bemerkt Moidl.
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