ISM-Tourismusexperte: So klappt es günstig mit dem Osterurlaub
Tipps und Tricks für die Urlaubsbuchung nach zwei Jahren Corona
Dortmund (pts012/07.03.2022/10:05)
Auf und davon! Kaum sind die Corona-Maßnahmen gelockert, zieht es die Deutschen wieder in die Ferne. So haben die Buchungen im Februar beinahe wieder das Niveau von 2019 erreicht. Doch die kurzfristig stark gestiegene Nachfrage trifft auf ein vermindertes Angebot, da Hotels und Fluggesellschaften nach dem Corona-Einbruch noch nicht die volle Kapazität erreicht haben. Wie man trotz rasch steigender Preise doch noch günstig in den Osterurlaub fahren kann, verrät Prof. Dr. Bernd Schabbing, Experte für Tourismus- und Eventmanagement an der International School of Management (ISM).
Wegen Corona haben die meisten Deutschen ihren Urlaub die letzten beiden Jahre im Inland oder im benachbarten Ausland verbracht. Die Menschen zog es in die Natur, wobei die Berge sowie die Ost- und Nordsee zu beliebten Inlandszielen mit kalkulierbarem Risiko gehörten. Doch kaum werden die Maßnahmen gelockert, kehren die Deutschen in die altbewährten Mittelmeer-Hotspots zurück. Italien, Griechenland, Spanien sowie Portugal sind bereits so gefragt, dass die Nachfrage bald das Angebot übersteigen könnte. Denn die Anbieter, sprich Hotels, Fluggesellschaften, Flughäfen etc. haben nach der Zäsur der Corona-Krise noch nicht wieder ihre volle Kapazität erreicht. Doch wer in seiner Wahl nicht festgefahren ist, kann durchaus noch günstige Angebote an schönen Orten finden. ISM-Tourismusexperte Prof. Dr. Bernd Schabbing verrät, welche Destinationen nach wie vor günstig sind, und was es bei der Buchung der Urlaubsreise zu beachten gilt.
"Vermeiden Sie den Massenstrom." In Krisensituationen ist das Sicherheitsbedürfnis der Menschen größer, weshalb man bevorzugt altbekannte Reiseziele am Mittelmeer ansteuert. Wirtschaftlich weniger stark entwickelte Länder wie Ägypten und Tunesien, die aus Sicht vieler Europäer in Sachen Hygiene und Gesundheitsversorgung schlechter abschneiden, sind noch weitaus weniger stark ausgebucht, obwohl es dort richtig tolle Angebote gibt. Wem die Mittelmeer-Hotspots zu teuer und Länder wie Ägypten oder Tunesien noch zu unsicher sind, könnte auch Dubai oder die Seychellen als Urlaubsziel wählen. Auch die Städte wurden aufgrund von Corona in den letzten beiden Jahren tendenziell gemieden. Wer jetzt eine Städtereise bucht, hat preislich meist Vorteile. Möchte man dabei nicht auf das Meer verzichten, könnte man sich zudem nach Städten an der Atlantikküste in Frankreich oder Spanien umschauen.
"Schon einmal über eine Kreuzfahrt nachgedacht?" Ebenso wie die Städte werden auch Kreuzfahrten aufgrund der vergangenen Corona-Erfahrungen vielfach mit einer erhöhten Ansteckungsgefahr assoziiert. Momentan lassen sich noch richtig gute Preise herausholen. Aber Achtung, wer eine Kreuzfahrt buchen möchte, sollte sich sputen! Aufgrund der guten Entwicklung bei den Buchungen geht der Experte Schabbing davon aus, dass nach den Schnäppchenangeboten der letzten Wochen auch bei den Mittelmeer-Kreuzfahrten plötzliche Preisaufschläge bis 50 Prozent möglich sind. Besser sieht es für Kreuzfahrten in den USA und der Karibik aus. Allerdings könnten auch bei den Übersee-Kreuzfahrten die Preise bald nach oben klettern.
"Buchen Sie früh mit Stornierungsoption." Aufgrund der raschen Preisexplosionen gilt, lieber einmal zu viel oder zu früh buchen, als leer auszugehen. Denn für den Sommer sieht der Tourismusexperte eine dramatische Verknappung voraus. Last-Minute-Buchung bleibt zwar möglich, aber preislich nicht mehr so attraktiv wie in vergangenen Jahren. Hier hilft, dass fast alle großen Veranstalter großzügige und oft auch kostenlose Stornierungsoptionen bieten - man bucht also oft ohne Risiko.
"Testen Sie eine Beratung im Reisebüro." Die Reisebüros haben die Corona-Zeit genutzt, um ihren Service weiter zu optimieren. Sie sind sehr kompetent bei der Beratung und inzwischen auch kaum teurer als die Konkurrenz aus dem Internet. Gerade bei erhöhten Sicherheitsbedenken oder untypischen Reisezielen lohnt sich eine Beratung, da ein Berater schnell gute Angebote vorschlagen kann und viele auch unbekannte Ziele kennt. Bis man etwas in ähnlich guter Qualität im Internet findet, muss man online schon einiges an Zeit investieren.
"Denken Sie flexibler und um die Ecke." Pauschalreisen werden meist paketiert in fünf bis sieben Tagessets angeboten. Wenn Urlauber von dieser fünf bis sieben Tage-Regel wegkommen, sprich zum Beispiel nur vier oder acht Tage buchen, werden die Angebote meist sofort günstiger. Auch die Wahl der Abflugzeit und des Flughafens beeinflussen den Preis. An Ostern lässt sich viel Geld sparen, wenn man etwas früher oder später als am Karfreitag fliegt. Beim Flughafen kann es sich lohnen, auf einen Flughafen etwas weiter weg vom Wohnort auszuweichen. Falls man etwas mehr Zeit zur Verfügung hat, kann man auch mit dem Auto oder dem Zug reisen, anstatt zu fliegen. Diese Variantenwechsel wirken simpel, können aber einen starken Effekt auf den Preis haben! Familien mit schulpflichtigen Kindern, die beim Reisedatum weniger flexibel sein können, rät der Tourismusexperte Prof. Dr. Schabbing, so früh wie möglich online oder mithilfe des Reisebüros zu buchen. Für alle anderen gilt: "Denken Sie flexibel und spielen Sie mit den einzelnen Bausteinen wie Flughafen, Reisezeiten und -dauer, Destination und Verpflegungspaket. Sie werden staunen, wie schnell sich mit ein paar simplen Tricks Geld sparen lässt!"
Hintergrund:
Die International School of Management (ISM) ist eine staatlich anerkannte, private Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft und zählt zu den führenden privaten Hochschulen in Deutschland. An Standorten in Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin wird in kompakten und anwendungsbezogenen Studiengängen der Führungsnachwuchs für international orientierte Wirtschaftsunternehmen ausgebildet. Zum Studienangebot gehören Vollzeit-Programme, berufsbegleitende und duale Studiengänge sowie seit Herbst 2021 das Fernstudium. In Hochschulrankings schafft es die ISM mit hoher Lehrqualität, Internationalität und Praxisbezug regelmäßig auf die vordersten Plätze. Das internationale Netzwerk umfasst rund 190 Partnerhochschulen.
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