Leica- und Sony-Fotos erhalten Fake-Schutz
Authentifizierungscode für jedes einzelne Bild verhindert Verbreitung manipulierter Aufnahmen
Sony-Kamera: Innovatives System bietet fälschungssichere Fotos (Bild: sony.com) |
Wetzlar/Tokio (pte001/24.11.2023/06:00)
Fotos, die die neue Messsucherkamera "M11-P" von Leica aufnimmt, werden mit verschlüsselten Metadaten ausgestattet, die sogenannte "Content Credentials" enthalten. Das ist ein neuer quelloffener Industriestandard, der zu jedem Foto dessen Inhalt zum Zeitpunkt der Aufnahme erfasst. Damit soll die um sich greifende Verbreitung von gefälschten Fotos unterbunden werden. Jetzt zieht Sony mit einem ähnlichen System nach.
Kampfansage an Fake-Bilder
"Weil die schnelle Entwicklung der generativen KI (Künstliche Intelligenz) neue Möglichkeiten für den kreativen Ausdruck eröffnet, hat sie auch zu wachsender Besorgnis über die Auswirkungen veränderter oder manipulierter Bilder im Journalismus geführt", sagt Neal Manowitz von Sony. "Die Verbreitung falscher Informationen und Bilder hat reale soziale Auswirkungen, die nicht nur unseren Fotojournalisten und Nachrichtenagenturpartnern Schaden zufügen, sondern der Gesellschaft als Ganzes. Diese Herausforderung liegt uns sehr am Herzen und wir sind entschlossen, unsere Ressourcen zu nutzen, um zur Lösung beizutragen."
Nach dem Sony-Konzept wird jedem Foto im Moment der Aufnahme über den Hardware-Chipsatz eine digitale Signatur hinzugefügt. Neben der Erstellung einer "Geburtsurkunde" in der Kamera hat Sony auch darauf geachtet, Transparenz im gesamten Bearbeitungs- und Veröffentlichungsprozess nach der Aufnahme sicherzustellen. Das japanische Unternehmen arbeitet mit Camera Bits zusammen, dem Entwickler der Nachbearbeitungs-Workflow-Suite "Photo Mechanic", um sicherzustellen, dass die digitale Signatur und nachfolgende Änderungen an jedem Bild in den Metadaten erhalten bleiben.
Feldtest mit "Associated Press"
Sony integriert die sogenannte "C2PA-Authentifizierungstechnologie" in seine neueste Profikamera "Alpha 9 III". Die Modelle "Alpha 1" und "Alpha 7S III" lassen sich mit dem Fake-Schutz nachrüsten. "Unsere kamerainterne Authentizitätstechnologie hat bei einem Feldtest mit der Nachrichtenagentur 'Associated Press' wertvolle Ergebnisse gezeigt", so Manowitz und verspricht: "Wir werden seine Entwicklung in Richtung einer breiteren Veröffentlichung weiter vorantreiben."
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