Mehr Nachhaltigkeit durch digitale Produktpässe?
i2s Future Lab an der FH St. Pölten am 11.5.2023
St. Pölten (pts037/04.05.2023/17:10)
Digitale Anwendungen und Werkzeuge können den Wandel zu einem nachhaltigen, auf dem Prinzip der Zirkularität aufbauenden Wirtschafts- und Gesellschaftssystem unterstützen. Ein wichtiges Werkzeug auf diesem Weg ist der sogenannte Digitale Produktpass (DPP). Im Rahmen des dritten i2s Future Lab an der Fachhochschule St. Pölten diskutieren Expert*innen unterschiedlicher Branchen über Status quo, Anforderungen und Herausforderungen, die sich aus einem DPP insbesondere für KMU ergeben.
Die Europäische Kommission definiert einen "Produktpass" als einen Datensatz, der als "digitaler Zwilling" produktbezogene Informationen elektronisch registriert, verarbeitet und zwischen Unternehmen der Lieferkette, Behörden und Verbrauchern*innen austauscht. Dadurch sollen die Lebensdauer von Produkten verlängert, der Ressourcenverbrauch reduziert und Verbraucher*innen in ihren Investitions- und Konsumentscheidungen unterstützt werden. Ab 2026 soll beginnend mit den Produktgruppen Elektronik und Batterien die ersten Produktpässe eingeführt und danach schrittweise auf andere Produktgruppen wie Lebensmittel, Mode, Bau- und Werkstoffe sowie Verpackungen ausgedehnt werden.
Der Digitale Produktpass betrifft alle Unternehmen einer Lieferkette dokumentationspflichtiger Produkte. Umso wichtiger ist es sich bereits frühzeitig darüber zu informieren.
Im Fokus des i2s Future Lab stehen das Potenzial, die Chancen und Herausforderungen eines DPP für die Nachhaltigkeitswende, sowohl aus Perspektive der Lieferkette und der Herstellung dokumentationspflichtiger Produkte und Dienstleistungen als auch der erwartete Benefit für Konsument*innen.
An der Diskussion nehmen teil: Felix Badura (Geschäftsführer, Digi-Cycle GmbH), Werner Weihs-Sedivy (CEO & CO-Founder, twingz development GmbH) und Tassilo Pellegrini (Co-Leiter des Institute for Innovation Systems, FH St. Pölten). Die Moderation übernimmt Christian Baczynski (viesure innovation center).
i2s Future Lab
Das i2s Future Lab des Institute for Innovation Systems (i2s) der FH St. Pölten versteht sich als Netzwerk- und Diskussionsplattform für Expert*innen und Opinion Leaders – an der Schnittstelle zwischen Ökologisierung und Digitalisierung. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Digital Innovation Hub (DIH) Work statt. Der DIH Work wird vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) im Rahmen des Programms "Digital Innovation Hub in Österreich" gefördert.
i2s Future Lab "Digitaler Produktpass – Erfolgreiche Nachhaltigkeitswende durch effizienten Dateneinsatz?"
Wann? 11.5.2023, von 17.15 bis 18.45 Uhr
Wo? FH St. Pölten | Future Lab | Campus-Platz 1 | 3100 St. Pölten oder online
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Veranstaltung wird auch via MS Teams übertragen.
Infos und Anmeldung: https://i2sfl.fhstp.ac.at
Forschungsprojekt zum Thema
Im Forschungsprojekt "DPP4ALL" erhebt das Institute for Innovation Systems der FH St. Pölten die technischen, rechtlichen und organisationalen Anforderungen an einen solchen digitalen Produktpass. Projektpartner ist die Brainbows GmBH. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert. https://research.fhstp.ac.at/projekte/dpp4all-daten-service-oekosystem-fuer-den-digitalen-produktpass-f-e-dl
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung zu den Themen Medien, Kommunikation, Management, Digitale Technologien, Informatik, Security, Bahntechnologie, Gesundheit und Soziales. In 6 Departments bieten 26 Studiengänge und zahlreiche Weiterbildungslehrgänge ca. 3.700 Studierenden eine zukunftsweisende Ausbildung. Hierbei werden Lehre und Forschung eng verzahnt. Als European University leitet die FH St. Pölten die europäische Hochschulallianz E³UDRES² (Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions) und arbeitet mit Hochschulen aus 9 Partnerländern an Konzepten für die Hochschule der Zukunft sowie an der Entwicklung smarter und nachhaltiger europäischer Regionen.
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