pts20021106019 Technologie/Digitalisierung, Kultur/Lifestyle

mobilkom austria untersucht fünf neue Mobilfunktrends

Österreicher werden flexibler, spontaner und haben mehr Spaß


Wien (pts019/06.11.2002/13:09) 1.Das Handy als neuer Lebenspartner: 79% haben Handy immer dabei
2.Frauen nutzen das Handy anders: 81% für Familienkoordination
3.Handy-Freezones nehmen ab, geplaudert wird immer und überall
4.Jugend kann durch SMS ihre Spontaneität ausleben
5.Die Generation 50+ nutzt Handy vor allem zur Kontaktpflege

"Die Mobilwerdung der österreichischen Bevölkerung durch das Handy hält an. Bereits 79% aller Handyuser haben ihr Mobiltelefon immer dabei", erklärt Dipl.-Ing. Dr. Boris Nemsic, Generaldirektor mobilkom austria und COO Wireless Telekom Austria den ersten von fünf Trends der heimischen Mobilfunkszene. Im September 2002 führte mobilkom austria gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Fessel GfK eine Studie durch, die den Einfluss des Handys auf das Leben der Österreicherinnen und Österreicher untersuchte. Bei jungen Usern bis 24 Jahre ist die Prozentzahl der Handyuser noch höher: In dieser Altersgruppe haben 91% das Handy immer bei sich. Prof. Dr. Rudolf Bretschneider, Geschäftsführer FESSEL-GfK, erklärt: "Das Handy ist zum Teil unseres Lebens geworden, es ist der neue Lebenspartner für alle Situationen."

Die erreichbare Gesellschaft
Für mehr als Dreiviertel der befragten Personen ist es wichtig, für Freunde ständig erreichbar zu sein. Das hat zur Folge, dass über die Hälfte der User (51%) das Handy gar nicht mehr ausschalten. Der Trend geht in die Richtung, Mobiltelefone in Situationen, in denen das Handyläuten stören würde, auf lautlos zu schalten.

Trend 1: Handy macht das Leben flexibler

"Die Zufriedenheit der Handyuser über alle Altersgruppen hinweg ist überwältigend", zeigt sich Nemsic beeindruckt. "Die Studie bestätigt, dass Kunden das Handy als Erleichterung in ihrem Leben sehen. Die Mobilkommunikation ermöglicht den Menschen eine Mobilität, die zuvor nicht möglich war. Wir sind durch das Handy flexibler geworden", so Nemsic.

Location Based Services gefragteste Anwendungen
"Neben der Killerapplikation Sprache beginnen die Innovationen der Netzbetreiber ihren Platz im Alltag der Kunden zu finden", weiß Nemsic. Am meisten Interesse zeigen Handyuser an Location Based Services wie A1 MOBILE GUIDE von mobilkom austria. Über zwei Drittel der Personen unter 55 Jahre sind an dieser Anwendung interessiert. Motor neuer Technologien und Services ist aber nach wie vor die Generation der bis 24-Jährigen. Sie zeigen vor allem großes Interesse für die Weiterentwicklung von m-commerce (65%), die Möglichkeit zur Sprachsteuerung (63%) und Multimedia Messaging Services MMS (63%).

Trend 2: Frauen sehen einen größeren Nutzen im Handy

Entscheidend ist für viele Handyuser, dass das Handy eine große Hilfe im Alltag darstellt: 77% der Befragten sagen, dass sich ihr Leben durch den Einsatz des Handys und dessen Möglichkeiten entscheidend vereinfacht hat. Frauen sind davon noch überzeugter als Männer: Während nur 74% der Männer dieser Aussage zustimmen, sind bei den Frauen 80% dieser Ansicht. Für 75% der Handyuser erleichtert das Handy die Koordination der Familie, das sind 5% mehr als im Jahr 2001. Vor allem Frauen sehen darin einen entscheidenden Vorteil: 81% sind davon überzeugt, dass das Handy ihre persönliche Alltagskoordination erleichtert. Dem stehen nur 69% der Männer gegenüber. Die Studie zeigt weiters, dass das Handy die private Lebensqualität der Österreicherinnen und Österreicher gesteigert hat: 42% der Handyuser stimmen dieser Aussage zu. Auch hier sind Frauen überzeugter als Männer: 49% der Frauen, aber nur 36% der Männer sprechen von einer Erhöhung ihrer privaten Lebensqualität dank des Handys.

Trend 3: Kaum mehr Handy-Freezones

Da das Handy für die Österreicherinnen und Österreicher unersetzlich geworden ist, gibt es nur mehr wenige Anlässe, es komplett auszuschalten. 51% der Handyuser schalten es nie aus, damit sie ständig erreichbar sind. Der Trend geht in die Richtung, das Handy, wenn nötig, auf lautlos zu stellen, aber nicht abzuschalten. Vor allem in der Öffentlichkeit ist es zur Normalität geworden, mit dem Handy zu telefonieren. Waren es vergangenes Jahr nur 8%, die in der Öffentlichkeit ihr Privatleben diskutierten, so stört es heuer bereits 16% der Handyuser nicht, wenn fremde Leute ihre Gespräche mitverfolgen können.

Trend 4: Funfaktor SMS vor allem bei der jungen Zielgruppe wichtig

Junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahre sind die "Handy-Freaks" der Gesellschaft. Insgesamt haben 95% der 20- bis 24-Jährigen ein Handy. Für sie ist das Handy der beste Freund, sie nutzen es immer und überall. Während 37% aller Befragten angeben, dass es ihnen einfach Spaß macht, zu telefonieren, sind immerhin 51% der bis 24-Jährigen dieser Ansicht. 70% von ihnen telefonieren gerne und unabhängig vom Aufenthaltsort (im Gegensatz zu 55% aller Befragten). Mit 95% nutzen fast alle jungen Leute SMS - generell wird die mobile Kurznachricht von 64% aller Handyuser genutzt. Erstaunlich ist, dass die bis 24-Jährigen durchschnittlich 23,4 Short Messages pro Woche via Handy und Internet verschicken - der allgemeine Durchschnitt liegt bei 7,6 SMS. Kurzmitteilungen via Handy werden heute anstelle von Telefonaten eingesetzt. Sie dienen auch als Ersatz für den Anrufbeantworter, um Infos vom Netzbetreiber zu erhalten und um Eintrittskarten via SMS zu bestellen.

Trend 5: Die mobile Revolution der 50+ Generation

Aber nicht nur die junge Generation ist handybegeistert. Die ältere Generation ab 50 Jahre schätzt das Handy wesentlich als Alltagshilfe. "Während die Jungen eindeutig als 'Hardcore-User' zu identifizieren sind, können die Menschen ab 50 Jahre als die 'Soft-User' des Handys bezeichnet werden", meint Prof. Dr. Bretschneider. "Durch das Handy fühlen sie sich sicher, da sie ständig erreichbar sind und Freunde bzw. Bekannte immer und überall anrufen können." 94% aller Handyuser schätzen den Sicherheitsfaktor, bei der Generation 50+ sind es sogar 98%. "Diese Generation ist mobil und möchte auf den Komfort, den ihnen das Handy bietet, nicht verzichten", so Prof. Dr. Bretschneider. 65% der über 55-Jährigen fühlen sich durch das Handy ihren Freunden und Bekannten näher.

Telefonieren wurde zu einer der Lieblingsbeschäftigungen der ab 50-Jährigen. 47% geben an, täglich zu telefonieren; nur der Medienkonsum wie fernsehen, Radio hören und Zeitungen bzw. Illustrierte lesen, ist noch intensiver. Größter Vorteil des Handys für die über 55-Jährigen: Sie fühlen sich durch das Mobiltelefon ihren Freunden und Bekannten näher, denn auch sie schätzen die Möglichkeit, immer und überall den Kontakt über ein einfaches Handygespräch pflegen bzw. intensivieren zu können.

(Ende)
Aussender: mobilkom austria
Ansprechpartner: Mag. Elisabeth Mattes
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