pts20021129011 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Telekom-Services des Bundes bleiben vorerst bei der TA

Stillstand bis zur nächsten Regierungsbildung


Wien (pts011/29.11.2002/11:36) Längst hätte die BundesbeschaffungsgmbH die Ausschreibung für alle Telekom-Services des Bundes unter Dach und Fach bringen sollen. Ohne Regierung jedoch bleibt vorerst alles beim alten.

Rund 22 Millionen Euro schwer sind die jährlichen Ausgaben für Telekommunikation der Republik. Immerhin ein Elftel des Jahres-Umsatzes der UTA.

Die brisante Neuausschreibung dieser Serviceleistungen hätte längst abgeschlossen sein sollen, wobei Insider davon ausgegangen waren, dass die Telekom Austria rund 30 Prozent des Auftragsvolumens - so wie es den Marktverhältnissen entspricht - an die UTA abzugeben habe.

Wie der Report nun eruieren konnte, soll die laufende Ausschreibung zumindest bis zur nächsten Regierungsbildung auf Halde liegen bleiben. Ohne politische Rückendeckung wolle man die heikle Konfrontation Bund vs. Länder (der Bund ist via ÖIAG Eigentümer an der Telekom Austria, die Länder sind via Landes-EVUs Eigentümer an der UTA) nicht anpacken.

Einmal mehr zeigt sich, dass liberale Märkte unabdingbar zumindest ein halbes Dutzend politisch vertretbare Organe benötigt, um funktionieren zu können. Momentan sind diese nicht gegeben. Es herrscht Stillstand.

(Ende)
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