Gmunden: europäisches Zentrum der Keramikkunst 2003
Gmunden (pts001/02.03.2003/09:00) "1. Internationales Keramiksymposium Gmunden 2003" gibt zwölf europäischen Künstlern eine Chance und will Gmunden wieder zu europäischem Kunstzentrum machen.
Der Rahmen konnte nicht festlicher sein: Im altehrwürdigen Rathaussaal der Stadt Gmunden präsentierte am Freitag der "Verein zur Förderung europäischer Keramikkünstler" (VFEK) einen Kunstevent der Extraklasse: Das "1. Internationale Keramiksymposium Gmunden". Im Sommer 2003 erhalten zwölf aufstrebende Keramiker aus ganz Europa die Chance, fünf Wochen lang mit bekannten und arrivierten Kollegen in Gmunden zu arbeiten. Ein internationales Beratergremium rang zwei Tage lang mit der Entscheidung, aus 74 Bewerbungen die zwölf Keramiker auszuwählen. "Einfach war das nicht. Letztendlich haben wir die ausgewählt, die das Spektrum und das hohe Niveau moderner keramischer Kunst für uns repräsentieren und Gmunden mit ihrem Schaffen einen Kunstschub geben können," so der Leiter des Symposiums Professor Klaus Schultze selbstbewusst.
Von den zwölf Auserwählten kommen je vier aus Österreich und Deutschland, zwei aus Spanien und je einer aus Holland und Tschechien. Sie werden im Sommer optimale Arbeits- und Schaffensbedingungen vorfinden: Ein großes Atelier mit allem nötigen wie Materialien, Werkzeugen und Brennofen stehen zur freien Verfügung. Renommierte und bekannte Künstler - neben Symposiumsleiter Klaus Schultze, der Keramiker Anton Andert, Gastteilnehmer und österreichische Kunstgröße Franz Josef Altenburg sowie Keramikerin Sabine Heller - stehen den (noch) nicht bekannten Keramikern mit Rat und vor allem Tat zur Seite. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen. Es ist für alle Beteiligten sicher sehr spannend, fünf Wochen lang quasi Schulter an Schulter zu arbeiten, zu leben und sich auszutauschen", so Gastteilnehmer und Keramiker Franz Josef Altenburg zuversichtlich.
Nach Ende des Symposiums im September gehen die geschaffenen Werke in österreichische und europäische Museen. Im Frühling 2004 gibt's eine Auswahl als Einzelausstellungen in den Keramikmuseen Selb-Plößberg (Deutschland) und Mittelfart (Dänemark) zu sehen. Mit weiteren europäischen Museen und Galerien steht der VEFK in Verhandlungen. Der Obmann des VFEK Robert Staribacher bringt es auf den Punkt: "Wir wollen den Künstlern ein Sprungbrett für ihre Karriere geben. Sie sollen hier bei uns in aller Freiheit arbeiten und die Gewissheit haben, dass ihre Kunst ausgestellt und präsentiert wird. Und wir wollen Gmunden wieder wie früher als Zentrum moderner Keramikkunst etablieren".
In Österreich steht man mit dem Rupertinum in Salzburg in Verhandlungen für eine Präsentation der entstandenen Werke aus Gmunden. Rupertinum-Direktorin Dr. Agnes Husslein fungiert auch als Präsidentin des Keramiksymposiums. Zur Seite steht ihr als Vizepräsident Johannes Graf von Moy. "Es gibt in Österreich wenige so prominent besetzte Veranstaltungen für aufstrebende Künstler. Gmunden kann sich glücklich schätzen, das Keramiksymposium auszurichten ," so Husslein. Gmunden war Anfang des 20. Jahrhunderts und in den 60iger/70iger-Jahren Brennpunkt des Kunstschaffens aus Keramik. Künstler aus dieser Zeit wie Emilie Schleiß, Michael Powolny, Paul Hartmann und Kurt Ohnsorg haben bis heute weit über die Kunstszene hinaus klangvolle Namen. Und die Traunseestadt beherbergt das Unternehmen, das in Österreich für Keramik steht: die Gmundner Keramik. Die Traditionsfirma lieferte mit ihrem 100-Jahrjubiläum den Anlass , mit "100-Jahre Grün" als Motto die Überschrift der Veranstaltung und stellt das Atelier für die Künstler zur Verfügung.
Das Keramiksymposium wird vom 24. August bis zum 27. September 2003 in Gmunden stattfinden. Eine Abschlussgala mit Präsentation der Arbeiten beschließt Ende September die Veranstaltung. Das Symposium wird rein aus Sponsorengeldern finanziert. Und das Keramiksymposium soll ab 2003 jedes Jahr im Sommer über die Bühne gehen. Die Veranstalter wollen das Keramiksymposium zu einer festen Größe in der österreichischen und internationalen Kunstszene machen.
Mehr zum Symposium unter http://www.keramiksymposium.com
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