pts20030630033 Bildung/Karriere

Donau-Universität Krems: Erfolg durch Kontinuität

Geschäftsbericht 2002 und Wissensbilanz in Wien vorgelegt


Krems (pts033/30.06.2003/14:46) Die Donau-Universität Krems hat im Jahr 2002 ihre gesteckten Ziele erreicht und ein exzellentes Gesamtergebnis vorgelegt. Die Zahl der Studierenden ist von 1.865 im Jahr 2001 auf 2.441 im Wintersemester 2002/03 gestiegen. Damit verzeichnete die Weiterbildungsuniversität den höchsten Anstieg bei der Anzahl der Gesamtstudierenden aller österreichischen Universitäten und hält mit 31 Prozent einen Spitzenplatz beim Anteil ausländischer Studierender. Die Zahl der Studiengänge hat sich ebenfalls erhöht: Von 55 im Jahr 2001 auf 84 im Jahr 2002. Auch wirtschaftlich blickt die Donau-Universität Krems auf ein außergewöhnliches Ergebnis zurück: Der Anteil der Eigenfinanzierung am Gesamtbudget von 20,36 Mio. Euro wurde auf 73,8 Prozent gesteigert. Dies geht aus dem Geschäftsbericht 2002 hervor, der am Montag, 30. Juni, in einer Pressekonferenz im Café Landtmann in Wien präsentiert wurde.

Für den Präsidenten der Donau-Universität Krems, Univ.-Prof. Dr. Werner Fröhlich, zeigt das ausgezeichnete Ergebnis des Jahres 2002, dass die Donau-Universität Krems durch "Kontinuität und Entwicklung in Lehre und Forschung nachhaltig erfolgreich ist". Als erste autonome Universität Österreichs und europäisches Modellprojekt bleibe die Donau-Universität Krems damit Vorreiter in einer sich rasant ändernden Universitätslandschaft.

Netzwerkknoten Weiterbildungsforschung

Die Donau-Universität Krems hat im Jahr 2002 ihre Forschung weiter ausgebaut und dabei einen besonderen Schwerpunkt im Bereich der Weiterbildungsforschung gesetzt. Dazu zählte unter anderem die erste internationale Konferenz für Weiterbildungsforschung in Krems, bei der sich Experten aus neun europäischen Ländern mit dem Leitthema "Internationale Benchmarks in der postgradualen Weiterbildung" befassten. "Die Donau-Universität Krems als Universität für Weiterbildung wird auch künftig Weiterbildung selbst zum Gegenstand ihrer Forschung machen und sich als Netzwerkknoten in diesem Forschungsbereich etablieren", erklärte Präsident Fröhlich.

Neues Donau-Universitäts-Gesetz

Mit dem neuen Donau-Universitäts-Gesetz, dessen Vorbereitung abgeschlossen ist und das in Kürze ausgesendet werden soll, wird die Donau-Universität Krems erstmals verbindliche Rahmenrichtlinien für eine mittelfristige Finanzplanung erhalten. Sie sind die Grundlage dafür, das von einer Expertengruppe unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen erstellte Entwicklungsgutachten in den nächsten Jahren zügig umzusetzen und mit einer erhöhten Zahl von Professoren auch die die Lehre unterstützende angewandte Forschung noch stärker auszubauen.

Erste Wissensbilanz einer Gesamtuniversität

Mit der erstmaligen Publikation einer Wissensbilanz für eine gesamte Universität in Österreich, die über die Darstellung von universitären Teilbereichen hinausgeht, setzt die Donau-Universität Krems bereits jetzt einen Impuls im Sinne des Universitätsgesetzes 2002, das ab 2005 Wissensbilanzierungen für Universitäten vorschreibt. "Wenn wir nicht bis zu diesem Zeitpunkt gewartet haben, sondern bereits im Vorgriff für das Jahr 2002 eine Wissensbilanz in Anlehnung an das Rahmenmodell des Bundesministeriums vorlegen, nehmen wir damit bewusst in Kauf, dass diese Wissensbilanz strukturelle und inhaltliche Defizite und Begrenzungen aufweist", sagte Fröhlich.

Die Wissensbilanz 2002 sei das Ergebnis eines Pilotprojektes, das dazu beitragen wolle, der Konkretisierung des Instrumentes Wissensbilanz für Universitäten einen Schritt näher zu kommen. Dabei müsse berücksichtigt werden, dass die Donau-Universität Krems als Universität für Weiterbildung in ihrer Struktur nicht mit anderen Universitäten vergleichbar sei. Viele Indikatoren, die für Universitäten mit grundständigen Studien gelten, seien an der Donau-Universität Krems nicht anwendbar. Dies habe Rückwirkungen auf Kennzahlen und Ergebnisse, Interpretationen und Trends.

Nach den Worten von Fröhlich unterstützt die Wissensbilanz 2002 die vielfältigen Bemühungen der Donau-Universität Krems, das intellektuelle Vermögen der gesamten Weiterbildungsuniversität transparent zu machen und zielgerichtet einzusetzen. "Wir stellen uns mit der erstmals veröffentlichten Wissensbilanz der kritischen Diskussion und laden alle österreichischen Universitäten herzlich zum Erfahrungsaustausch und zum Dialog ein", erklärte Fröhlich.

Finanzierung für Ausbau der Weiterbildungsuniversität gesichert

Grünes Licht für den Ausbau der Donau-Universität Krems hat nun auch der niederösterreichische Landtag in seiner letzten Sitzung gegeben. Wie der Leiter der Abteilung für Kultur und Wissenschaft im Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Dr. Joachim Rössl, bei der Pressekonferenz mitteilte, stellt das Land Niederösterreich 47 Mio. Euro für Neubauten auf dem Campus zur Verfügung. Errichtet werden unter anderem eine neue Bibliothek, ein Auditorium Maximum, ein gemeinsam mit der Fachhochschule Krems genutztes Forschungslabor, eine neue Mensa sowie ein Programmkino. In die Restaurierung des Altbaus wurden bereits 8 Mio. Euro in den vergangenen Jahren investiert.

Rössl hob besonders die enge Kooperation der Donau-Universität Krems mit der Wirtschaft und den Aufbau der Abteilung für Kulturwissenschaften im vergangenen Jahr hervor, mit dem die Weiterbildungsuniversität ein unverwechselbares Profil erhalten habe. Dabei komme den Aktivitäten im Rahmen des Studienzentrums für Film und der Österreichischen Filmgalerie eine besondere Bedeutung zu, sagte Rössl.

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(Ende)
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