pts20031007023 Auto/Verkehr

Nur Winterreifen verkürzen Bremsweg bei Fahrbahn-Temperaturen unter 7 °C

Die Zeit ist reif für einen Reifenwechsel: VRÖ-Vergleich spricht für sich


Linz, am 07.10.2003 (pts023/07.10.2003/14:04) Die Temperaturen fallen. Das heißt, es ist wieder Zeit zum Reifenwechsel. Nicht zu unterschätzen ist, dass die Fahrbahn-Temperaturen deutlich unter den Außentemperaturen liegen. Waldstücken oder Brücken sind deshalb in den Herbsttagen besonders risikoreiche Strecken.

Der VRÖ - Verband der Reifenspezialisten Österreich - setzt auch heuer wieder eine Initiative, um die Autofahrer aufzuklären. Denn nur mit der richtigen Bereifung kann der Bremsweg verkürzt werden. Ab einer Fahrbahn-Temperatur unter 7 °C sind Winterreifen erforderlich, damit der Autofahrer im Falle des Falles sicher zu stehen kommt. Durch eine Gegenüberstellung der Bremswege bringt der VRÖ die Problematik auf den Punkt.

+7 °C - der Zeitpunkt zum Reifenwechseln

Die Reifentechnologie hat sich in den letzten 25 Jahren extrem weiterentwickelt und bewegt sich inzwischen auf höchstem Niveau. Neue Fahrzeugkonzepte in Verbindung mit optimal abgestimmten Reifen machen heute das Autofahren spürbar sicherer. Vorausgesetzt Sommer- und Winterreifen werden in Abstimmung mit der Temperatur der Fahrbahn verwendet. Konkret ist die +7 °C-Marke entscheidend.

"Reifen sind High-Tech-Produkte mit besonderen Eigenschaften, die auf die jeweiligen Anforderungen der Jahreszeiten ausgerichtet sind. Für die Fahrsicherheit ist eine zuverlässige Bodenhaftung entscheidend und die ist vom Temperaturverhalten der Laufflächen sowie ihrer temperaturabhängigen Härte abhängig. Unter 7 °C beginnen die Moleküle zu verhärten und sozusagen einzufrieren. Durch den großen Anteil an Naturkautschuk in Winterreifen bleiben diese bei Kälte elastisch, wodurch ein höherer Gripfaktor erreicht wird", erklärt VRÖ Präsident, Herbert Wadel.

Bremswege im Blickpunkt

Ein kürzerer Bremsweg ist eine Frage der richtigen Bereifung in Abstimmung mit der Temperatur. In den kommenden Herbst- und Wintermonaten kann der Bremsweg nur mit Winterreifen verkürzt werden. Ein Autolenker, der mit Sommerreifen unterwegs ist, wird hingegen leicht den "Boden unter den Füssen" verlieren. Die folgenden Beispiele machen deutlich, dass die Sicherheit von den richtigen Reifen abhängig ist.

Beispiel 1: Bremsen auf nasser Fahrbahn
Verglichen werden zwei Autos auf einer nassen Fahrbahn. Das eine ist mit Sommerreifen, das andere mit Winterreifen ausgestattet. Bei einer Fahrbahntemperatur über +7 °C sorgen Sommerreifen für einen kürzeren Bremsweg. Unter +7 °C sieht die Sache ganz anders aus. Der Bremsweg mit Sommerreifen beträgt 70,5 m, jedoch mit Winterreifen nur 65,8 m.

Beispiel 2: Bremsen auf Schnee
Bei einer Bremsung auf Schnee zeigt sich der Unterschied noch deutlicher. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h beträgt der Bremsweg mit Winterreifen 35 m. Der Autolenker mit Sommerreifen kommt hingegen erst in 43 m zum Stehen. Das heißt, der Bremsweg ist um 8 m oder über 22 % länger!

"Der Bremswegevergleich streicht eindeutig hervor, dass die richtige Bereifung eine tragende Rolle spielt, wenn es um über Leben und Tod entscheidende Meter geht. Durch die Broschüre "Die Zeit ist reif für einen Reifenwechsel" möchte der VRÖ die Autofahrer aufklären, dass es eine Frage der persönlichen Sicherheit ist, rechtzeitig den Reifenwechsel vorzunehmen und nicht erst auf den ersten Schnee zu warten", betont Wadel.

(Ende)
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