"Normen bedeuten Vereinfachung"
EU-Agrarkommissär Dr. Franz Fischler besuchte Österreichisches Normungsinstitut
Wien (pts029/22.03.2004/14:51) "Für die exportorientierte Wirtschaft sind Normen geradezu lebenswichtig." Dies betonte EU-Agrarkommissär Dr. Franz Fischler bei einem Informationsbesuch im Österreichischen Normungsinstitut ON am vergangenen Freitag. Gerade in einer globalisierten Welt brauche man Normen, so Fischler, sonst könne man die Vorteile der Globalisierung nicht nutzen.
Wörtlich meinte der EU-Kommissär im Gespräch mit ON-Präsident Univ.Prof. Dr. Dr. Walter Barfuß, ON-Direktor Dr. Gerhard Hartmann und ON-Vizedirektorin DDr. Elisabeth Stampfl-Blaha: "Gerade für die exportorientierte Wirtschaft sind Normen lebenswichtig. Je klarer und besser Normen sind, umso einfacher wird das Leben. Es ist eine falsche Sicht der Dinge, wenn man meint, dass neue Normen mehr Bürokratie bedeuten. Das Gegenteil ist richtig: Normen bedeuten Vereinfachung. Das gilt für Europa insgesamt, aber ganz besonders auch für den Bereich Landwirtschaft und Lebensmittel."
In der Phase der Erweiterung der Europäischen Union seien Normen im Bereich Lebensmittel fundamental, meinte Dr. Fischler und fügte hinzu: "Wir müssen hier auch eines sehen: Dass in diesem gesamten Bereich die Normung ein wesentliches Instrument ist." Dies hänge mit der Diskussion über eine "New Governance" zusammen, also mit neuen Ansätzen für (weniger und flexiblere) Regulierungen. Es sei der Versuch - ähnlich wie eine vorbeugende Gesundheitsvorsorge -, gesellschaftliche und wirtschaftliche Abläufe so zu gestalten, dass Probleme erst gar nicht entstehen bzw. schon im Anfangsstadium behoben werden können.
Das Österreichische Normenwerk im Bereich Landwirtschaft und Lebensmittel umfasst insgesamt 569 ÖNORMEN und ON-Regeln. Der größte Anteil entfällt dabei auf Untersuchungsverfahren für Lebensmittel.
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