Karrieresprung für Professor Kim Nasmyth
Leiter des Forschungsinst. für Molekulare Pathologie wird nach Oxford berufen.
Wien (pts028/24.03.2004/15:23) Das zum internationalen Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim gehörende Wiener Grundlagenforschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) hat bereits zahlreichen Forschern als Ausgangspunkt oder Zwischenstation einer herausragenden wissenschaftlichen Karriere gedient. Nun hat IMP-Direktor Kim Nasmyth der Ruf an eine der renommiertesten Universitäten Europas erreicht. Im Jänner 2006 wird er den namhaften Whitley-Lehrstuhl für Biochemie an der Universität Oxford von Edwin Southern übernehmen. Ein Jahr später wird er auch Raymond Dwek als Vorstand der Abteilung für Biochemie ablösen. Damit wird er eines der größten Biochemie-Institute der westlichen Welt mit rund 850 Angestellten und Studierenden leiten.
Auch der Whitley-Lehrstuhl hat einen exzellenten Ruf: Im Jahr 1920 eingesetzt, wurde er seitdem von einer Reihe herausragender Wissenschafter bekleidet, darunter die Nobelpreisträger Hans Krebs und Rodney Porter. "Diese Berufung empfinde ich als eine hohe persönliche Auszeichnung, die auch den exzellenten Ruf des IMP in der wissenschaftlichen Welt bestätigt", meint Nasmyth.
Dr. Dr. Andreas Barner - stellvertretender Sprecher der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim und verantwortlich für den Unternehmensbereich Pharma-Forschung, Entwicklung und Medizin, sieht in der Berufung von Prof. Nasmyth eine Bestätigung für die hervorragende, weltweit anerkannte Forschungsarbeit am IMP: "Das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie ist ein wichtiger Beitrag von Boehringer Ingelheim zur Grundlagenforschung auf höchstem Niveau und hat mit vielen hervorragenden Wissenschaftern unter der Leitung von Prof. Nasmyth Weltruf erlangt. Seine ehrenvolle Berufung nach Oxford ist dafür eine eindrucksvolle Bestätigung."
An die Nachfolge von Prof. Nasmyth werden höchste Anforderungen gestellt werden. Mit der Suche hat Boehringer Ingelheim deshalb ein internationales wissenschaftliches Komitee unter der Leitung des Niederländers Piet Borst (The Netherlands Cancer Institute/Ehrenlehrstuhl in klinischer Biochemie an der Universität Amsterdam) betraut.
Das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) wurde 1985 in Wien als Joint venture zwischen Boehringer Ingelheim und dem amerikanischen Unternehmen Genentech Inc. (San Francisco) gegründet und ist seit 1993 eine 100%ige Tochtergesellschaft von Boehringer Ingelheim. Das IMP betreibt Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Krebsentstehung, die erzielten Forschungsergebnisse dienen unter anderem der Entwicklung neuer Arzneimittel.
Der britische Molekulargenetiker Kim Nasmyth kam 1987 nach Wien, als ihn Max Birnstiel an das neu gegründete IMP berief. An dem zu Boehringer Ingelheim gehörenden Grundlagenforschungsinstitut arbeitete er zunächst als Senior-Gruppenleiter, 1997 übernahm er die Geschäftsleitung. Es gelang ihm, das hohe wissenschaftliche Niveau und das internationale Ansehen des IMP weiter auszubauen, ohne sein Forschungsgebiet Hefegenetik zu vernachlässigen. Zahlreiche Auszeichnungen begleiteten seinen Erfolg. 1989 wählte die angesehene britische "Royal Society" Prof. Nasmyth in ihre Reihen, danach wurde er Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der "American Academy of Arts and Sciences".
Höchste Anerkennung wurde auch den übrigen Gruppenleitern des IMP gezollt. Den Wittgenstein-Preis, Österreichs höchstdotierten Wissenschaftspreis, konnten innerhalb weniger Jahre neben Kim Nasmyth auch der stellvertretende Direktor Erwin Wagner und der Senior-Gruppenleiter Meinrad Busslinger entgegennehmen. Die Anzahl der vom IMP in hochrangigen wissenschaftlichen Journalen publizierten Artikel liegt mittlerweile bei 80 bis 90 pro Jahr. Insgesamt 83 Patentanmeldungen bestätigen die Innovationskraft der Wissenschafter.
Am IMP forschen derzeit etwa 190 Wissenschafter aus 28 Nationen. Die zwölf Arbeitsgruppen widmen sich den molekularen Grundlagen der Krankheitsentstehung sowie Fragen der Zell- und Entwicklungsbiologie. Über zahlreiche Kooperationen sind IMP-Gruppen mit wissenschaftlichen Institutionen in aller Welt vernetzt. Seit kurzem werden auch umfangreiche nationale und internationale Forschungsprojekte vom IMP aus betreut. Von den vier in Österreich koordinierten Projekten im 6. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission sind zwei am IMP installiert. Ein großes Projekt des österreichischen Genomforschungsprogramms GEN-AU ist ebenfalls am IMP angesiedelt.
Zu den wachsenden Verflechtungen des IMP mit anderen Einrichtungen kommt noch die jüngst angelaufene Kooperation mit dem IMBA-Institut der österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Boehringer Ingelheim ist in Österreich stark engagiert und mit den Gesellschaften Boehringer Ingelheim Austria, Boehringer Ingelheim Pharma sowie dem Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie Wien (IMP) vertreten. Kerngeschäftsfelder von Boehringer Ingelheim Austria sind die Betreuung des Pharmageschäftes Österreich, Forschung und Entwicklung, biopharmazeutische Entwicklung und Produktion sowie Tiergesundheit. Von Wien aus erfolgt die Betreuung der osteuropäischen Märkte von Boehringer Ingelheim. Boehringer Ingelheim beschäftigt derzeit mehr als 1000 Mitarbeiter in Wien.
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