eTel-CEO Dr. Achim Kaspar neuer Präsident des VAT
Wien (pts036/06.09.2004/14:42) Nach dem Ausscheiden des bisherigen VAT-Präsidenten DI Romed Karré hat der VAT-Vorstand am vergangenen Freitag einen neuen interimistischen Präsidenten gewählt: Dr. Achim KASPAR, CEO des alternativen Telekom-Betreibers eTel Austria AG, übernimmt die Präsidentschaft bis zur regulären Jahresgeneralversammlung des VAT (Verband alternativer Telekom-Netzbetreiber) im November 2004, in der die VAT-Mitglieder turnusmäßig einen neuen Präsidenten für die Funktionsperiode 2005/2006 wählen werden.
"Bei der Schaffung fairer Rahmenbedingungen für alle Marktteilnehmer kommt dem VAT gegenüber den Regulierungsstellen und Behörden und gegenüber dem bisherigen Monopolisten Telekom Austria große Bedeutung zu", erklärt Dr. Achim Kaspar anlässlich seiner Wahl zum Präsidenten des VAT, "daher ist es mir ein großes Anliegen, diese verantwortungsvolle Aufgabe insbesondere vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen mit dem gebotenen Engagement anzutreten."
Zwtl.: Schaffung fairer Rahmenbedingungen für alle Marktteilnehmer
So verfolgt der VAT unter anderem die Entscheidungsentwürfe des Telekom-Regulators, aufgrund derer in einzelnen Teilmärkten des Mietleitungs- bzw. Festnetzbereiches sämtliche Verpflichtungen, denen die Telekom Austria derzeit noch unterliegt, aufgehoben werden sollen, mit großer Sorge. "An der Richtigkeit dieser Ansicht des Regulators hat nun auch die Europäische Kommission ernste Zweifel angemeldet und ein Einspruchsverfahren eingeleitet", erklärt der neue VAT-Präsident, "wir begrüßen das Einschreiten der Europäischen Kommission und erwarten ein Umdenken der RTR."
Zwtl.: Kaspar: "Wer zahlt, muss auch kontrollieren können"
Die Ansicht der Regulierungsbehörde, dass auf einigen Teilmärkten im Telekombereich bereits effektiver Wettbewerb herrsche, sei nicht zuletzt aufgrund der vorhandenen Marktdaten nicht nachvollziehbar. Bedenken bestehen weiters in Bezug auf die fehlende Kontrollmöglichkeit im Hinblick auf die Verwendung der Beiträge der alternativen Betreiber. "Wer zahlt, muss auch kontrollieren können", so Kaspar. Dabei sieht sich der VAT auch durch einen Beschluss des Verfassungsgerichtshofs bestätigt, der konkrete verfassungsrechtliche Bedenken gegen die derzeitige Regelung hegt, weil die alternativen Telekombetreiber zwar für die Finanzierung der Regulierungsbehörde aufkommen müssen, jedoch keinerlei Kontrollrechte haben. Diese Forderung des VAT wurde bereits mehrmals an den Telekom-Minister herangetragen, wobei eine offizielle Reaktion bis dato noch aussteht.
Zwtl.: Intensivierung des Dialogs gefordert
"Es bestehen nach wie vor gravierende Mängel im System, die nur im Dialog mit den alternativen Betreibern positiv im Hinblick auf den Wirtschaftsstandort Österreich und die zukunftsfähige Weiterentwicklung des österreichischen Telekommarktes im internationalen Wettbewerb beseitigt werden können", betonte Kaspar.
Der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) hat seit seiner Gründung im Jahr 1997 maßgeblich zur Schaffung fairer und wettbewerbsorientierter Rahmenbedingungen für die neuen Betreiber beigetragen und agiert als umfassende Interessenvertretung der Branche. Die dem Verband angehörenden Unternehmen erzielen pro Jahr insgesamt 1,7 Milliarden Euro Umsatz in der Sprachtelefonie. Von den neuen Betreibern wurden in den letzten Jahren rund 6000 Arbeitsplätze in Österreich geschaffen und ca. 3,5 Milliarden Euro investiert.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Achim Kaspar, eTel Austria AG
Pressestelle eTel Austria AG, Frau Pia Pausch, mobil 0699 105 10008
Dr. Lothar Roitner, Geschäftsführer des VAT
Mariahilfer Straße 37-39, 1060 Wien
Tel.: +43 1 588 39-12
E-Mail: roitner@vat.at
Aussender: | Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) |
Ansprechpartner: | VAT |
Tel.: | 01/588 39 - 37 |
E-Mail: | office@vat.at |