FMK: Mobilfunkfelder liegen weit unter Grenzwerten
Internationale Messreihen zeigen einheitliche Ergebnisse
Wien (pts016/29.07.2004/10:45) Die elektromagnetischen Felder von Mobilfunkanlagen liegen weit unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte. Zu diesem übereinstimmenden Ergebnis kommen aktuelle Messreihen in Österreich, Deutschland, Großbritannien und der Schweiz. In allen vier Ländern gelten bezogen auf alle hochfrequenten Immissionen die international anerkannten Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Europäischen Union (EU). Sie liegen bei einer elektromagnetischen Leistungsflussdichte von 10 Watt/m^2 für die dritte Mobilfunkgeneration UMTS, 9 Watt/m^2 für GSM-1800 MHz und 4,5 Watt/m^2 für GSM-900 MHz.
In Hessen wurde vom TÜV Nord im Auftrag des deutschen Informationszentrums Mobilfunk (IZMF) eine landesweite Messreihe durchgeführt. Die gemessenen Werte erreichten - auch nach Inbetriebnahme der neuen UMTS-Mobilfunknetze - nur ein Hundertstel bis ein Tausendstel des gesetzlich zulässigen Rahmens. An den über 100 Messpunkten fanden die TÜV-Ingenieure Mobilfunkfelder in nur minimaler Höhe. Selbst der größte ermittelte Wert in Hessen erreichte bezogen auf die Leistungsflussdichte nur 1,3 Prozent des gültigen Grenzwertes. Die Mehrheit der Messwerte lag unterhalb von 0,1 Prozent. Dazu Prof. Dr. med. Thomas Eikmann, Direktor des Instituts für Umweltmedizin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen: "Angesichts der geringen gemessenen Feldstärken unterhalb der gültigen Grenzwerte besteht kein wissenschaftlich begründeter Verdacht auf Gesundheitsrisiken." Die Messreihe unter Schirmherrschaft des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz zeigte zudem, dass andere Funkquellen wie etwa TV- und Radiosender zum Teil deutlich höhere Immissionen als Mobilfunkanlagen erzeugen.
Ein vergleichbares Bild bringen auch die Ergebnisse von Messreihen in der Schweiz und in Großbritannien: Bei aktuellen Messungen des Forum Mobil in Zürich, Schaffhausen, Luzern und St. Gallen wurden die Grenzwerte ebenfalls sehr deutlich unterschritten, auch an so genannten "Orten mit empfindlicher Nutzung", für die in der Schweiz niedrigere Anlagengrenzwerte gelten. In Großbritannien veröffentlichte die Britische Strahlenschutzbehörde NRPB vor kurzem die Resultate von Immissionsmessungen in der Umgebung von Mobilfunkanlagen. Die dabei ermittelten Werte schöpften fast durchwegs weniger als 0,1 % des zulässigen Grenzwertes aus.
In Österreich wurde jüngst eine Erhebung von Mobilfunkimmissionen in der Steiermark der Öffentlichkeit präsentiert. Über drei Jahre hinweg wurde im Umfeld von Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und Altersheimen gemessen. Dabei lag der höchste gemessene Wert im Frequenzband 900 MHz lediglich bei 0,00125 Watt/m^2 Leistungsflussdichte, das ist um das 3.600fache niedriger als der in Österreich geltende Grenzwert von 4,5 Watt/m^2. Dazu FMK-Pressesprecher Thomas Faast: "Dass die gemessenen Werte die geltenden Grenzwerten nur zu so einem geringen Teil ausschöpfen, ist kein Argument dafür, dass diese Grenzwerte zu hoch angesetzt sind. Denn diese wurden nach nachvollziehbaren wissenschaftlichen Kriterien erarbeitet. Die jetzt in mehreren Messreihen gewonnenen Ergebnisse sind deshalb äußerst positiv zu bewerten und machen uns noch sicherer, dass von Mobilfunk keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausgehen - umso mehr, als die geltenden Grenzwerte darüber hinaus noch einen 50fachen Sicherheitsfaktor enthalten."
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Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist die Brancheninitiative aller österreichischen Mobilfunkbetreiber, der Mobilfunkindustrie und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Mobilfunk und Gesundheit" und mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen Mobilfunknetze zusammenhängen.
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NRPB www.nrpb.org
Das Land Steiermark www.umwelt.steiermark.at
Wien, am 29. Juli 2004
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