pts20050111012 Politik/Recht

Gewerbeverein: Wieviel hat eigentlich der Herr König gespendet?

Solidarität und Subsidiarität sollte auch nach dem Tsunami weiter gelten!


Wien (pts012/11.01.2005/10:09) Die südasiatische Tsunami-Katastrophe macht derart betroffen, dass trotz zweiwöchigem Verfolgen der Nachrichten und Kommentare die Verwirrung immer stärker stieg. Nun kommt langsam etwas Klarheit in die Situation. Die österreichischen Politiker dachten ja zuerst, dass sie sich mit einem EUR/Einwohner aus der Affäre ziehen könnten, nun halten wir bei "bis zu" sechs EUR und 25 Cent!

Man wollte offenbar anfangs Mitmenschlichkeit aus dem Budget "outsourcen" und exklusiv den privaten Spendern überlassen. Das geht aber nach vielen so geglückten Auslagerungen aus dem Budget (Lkw-Maut, Pensionssicherung, etc.) denn doch nicht so einfach!

In diesem Zusammenhang - wir wissen, dass Schumi mit zehn Mio. Dollar vorne weg liegt (Gratulation!) - stellt sich die Frage, was hat eigentlich das offizielle Thailand insbesondere das steinreiche Königshaus an Spenden gegeben? Das Internet lässt uns hier im Dunkeln tappen. Wir wissen lediglich, dass ein prinzlicher Enkel zu Tode kam!

Von den Malediven ist wenigstens bekannt, wie dort mit Spenden der einheimischen Bevölkerung umgegangen wird: "Die Regierung hat tagelang keinen Finger krumm gemacht, um zu helfen. Sie hat bloß die Gaben aus der Bevölkerung einkassiert und im Namen ihrer Günstlinge verteilt, damit die bei den bevorstehenden Wahlen besser dastehen", lässt uns ein oppositioneller Abgeordneter wissen.

In besseren Händen scheint da schon unser Geld bei der EU zu sein. Die müsste ja aus reichem Erfahrungsschatz schöpfen können, seit allgemein bekannt ist, dass sie Palästinenser-Präsident Arafat zu einem der reichsten Staatsmänner der Welt machte - Dank unserer Beiträge.

Das Resümee in diesem Zusammenhang: Man möge die offenen Herzen der Spender mit den noch offeneren Brieftaschen hierzulande nicht über Gebühr strapazieren. Und die Reichen vor Ort mögen offen legen, was die Worte Solidarität und Subsidiarität für sie bedeuten - meint man im Österreichischen Gewerbeverein (ÖGV), dessen Mitglieder schon eine ordentliche Summe Geldes gespendet haben.

(Ende)
Aussender: Österreichischer Gewerbeverein
Ansprechpartner: Herwig Kainz
Tel.: +43/1/587 36 3330
E-Mail: h.kainz@gewerbeverein.at
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