pts20050118023 Politik/Recht, Handel/Dienstleistungen

Damit das Wasser bis zum Feuer reicht....

Die HSIFH mit neuem Projekt in Rumänien aktiv


Wetzikon (pts023/18.01.2005/12:00) HSIFH - Die Humanitäre Stiftung für internationale Feuerwehrhilfe mit Sitz in Wetzikon wurde nach dem letzten Pressebericht im Zürcher Oberländer, durch den Verein Pro Cristuru aus Grüningen kontaktiert. Herr Sepp Roth, Vizepräsident des Vereins, wurde in den vergangen Jahren immer wieder betreffend den Missständen im Feuerwehr- und Rettungswesen in der Region Cristuru angesprochen. Er nützte die Gelegenheit und kontaktierte den Stiftungsratspräsidenten Michel Bätscher. Nur wenige Tage später trafen sich die Beiden für eine erste Besprechung. 1 _ Monate später wurde die erste Reise nach Rumänien angetreten.

Der Verein Pro Cristuru, als Vorzeigeverein im humanitären Bereich in der Region Zürcher Oberland, aktivierte ihre Kontakte in Rumänien und sorgte dafür, dass sich die HSIFH anlässlich eines Symposiums unter dem Motto: "damit das Wasser bis zum Feuer reicht..." den verschiedensten Bürgermeistern im Kanton Hargitha vorstellen konnte. Dieser Kanton ist flächenmässig fast gleich gross wie der Kanton Zürich und Zug zusammen und es leben fast 2 Mio. Einwohner.

Während dieser ein wöchigen Arbeitsreise wurde die Zeit insbesondere für die Gespräche mit freiwilligen Feuerwehren, Militärfeuerwehren und dem Gewerbe genutzt, um sich ein Bild über die Situation vor Ort zu machen. Einer der wichtigsten Kontakte ist sicherlich jener zu Dr. Arafat. Als Leitender Notarzt in Tirges Mures baute er in den letzten Jahren als Pioneer einen erste Hilfedienst auf. Dabei war er auch mehrere Monate zu Besuch bei der REGA und arbeitete in Freiburg in einem Spital. Auch die Feuerwehr kennt er gut, ist er seines Zeichens Oberst in der französischen Feuerwehr.

Zur Zeit laufen die Arbeiten auf Hochtouren, um eine Risikoanalyse in Rumänien für den Kanton Hargita zu erstellen. Diese Datenerfassung wird innert 4 Monaten vor Ort durchgeführt. Während dieser Zeit werden permanent 2 Mitarbeiter der HSIFH vor Ort sein. Primär handelt es sich bei der Risikoanalyse um die Vermessung von Strassenbreiten, Durchfahrten, der Distanzen zwischen den einzelnen Gemeinden, Risikofaktoren in den Gemeinden und Städten wie Einkaufscenter, Discos, Chemiefirmen, Holzverarbeitungsfirmen, Tankstellen anderen gefährlichen Gewerben. Hinzu kommt die Vermessung des Hydrantennetzes als in sich eigenes Projekt. Bereits heute konnte in Erfahrung gebracht werden, dass in dieser Region das Hydrantennetz zwischen 2 und 2,7 Bar Wasserdruck aufweisst. Vergleichsweise zur Schweiz und anderen europäischen Ländern wo rund der 4-fache Druck vorhanden ist. Und stellt man sich dabei noch vor, dass bei einem Brand in 10 m Höhe der Druck bereits wieder um 1 Bar reduziert wird, fragt man sich mit Recht, ob mit einem "Tröpfchensystem" ein Feuer gelöscht werden kann. Die Ausbildung der Feuerwehren sowie die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Sanität und Feuerwehr sind weitere Punkte, welche in der zu erarbeitenden Analyse erfasst und ausgewertet werden.

Diese Analyse bildet schlussendlich die Grundlage für den systematischen Aufbau und die Erweiterung des von der EU-Kommission geforderten Notfallkonzeptes. Im weiteren benötigt man diese Analyse für die Finanzierung von Material, Ausbildung und den Aufbau der Kommunikation durch die Weltbank und andere Institutionen.

Um die heutigen laufenden Kosten zu decken, benötigt die HSIFH dringend Unterstützung. Eine Spende bewirkt sehr viel, damit in Zukunft das Wasser bis zum Feuer reicht. Ihr Beitrag auf das Spendenkonto 87-631250-7 mit dem Vermerk Hargita wird zweckgebunden für dieses Gesamtprojekt verwendet. Besonders freuen wird sich die HSIFH über pensionierte, jung gebliebene und aktive Feuerwehrleute, welche ihr Fachwissen vor Ort zur Verfügung stellen möchten. Auch Materialspenden sind sehr nützlich.

Der Stiftungsratspräsident und Projektleiter Rumänien, Herr Michel Bätscher, steht für Fragen und Auskünfte gerne zur Verfügung. Ihn erreicht man am besten per Email michel.baetscher@hsifh.org. Laufend können Sie sich auf der Homepage http://www.hsifh.org über die Entwicklung dieses Projektes und den übrigen Tätigkeiten der HSIFH informieren.

Der Stiftungsrat, die Geschäftsleitung sowie die Belegschaft der HSIFH dankt heute schon allen Spendern und Helfern, damit in Rumänien in Zukunft das Wasser bis zum Feuer reicht.

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (CH)
Ansprechpartner: Michel Bätscher
Tel.: +41/43 488 07 30
E-Mail: michel.baetscher@hsifh.org
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