Zukunft VORAUS denken - CON.ECT Think!Future präsentiert
Studie Horizon2020 von Siemens und andere Studien & Perspektiven für morgen!
Wien, 7. Juli 2006 (pts013/07.07.2006/10:15) Unter dem Motto Zukunft VORAUS denken - Think!Future, "Business - Technologie - Mensch - IT & Kommunkation im Blickwinkel der Bewusstseinstechnologie lud CON.ECT Eventmanagement erstmals von 30. Juni bis 1. Juli 2006 zum Internationaler Treffpunkt für IT-Entscheider nach Marienkron ins Burgenland und versuchte Antworten auf Fragen wie : Wie werden wir in Zukunft leben? Wofür oder Wogegen werden wir uns entscheiden oder entscheiden müssen? Wie werden wir lernen & arbeiten? Welche Technik wird uns das Leben erleichtern? In welcher Form und mit welchen Mitteln werden wir kommunizieren und uns informieren? Wie wichtig wird uns Mobilität sein? Werden virtuelle Netzwerke das soziale Gefüge verändern?
"Globale Herausforderungen verlangen innovative Lösungen"
"Wir haben nicht die Zeit, noch die mentale Kapazität alle Informationen, die wir Tag für Tag bekommen, zu verarbeiten". Mit dieser Aussage überzeugte der Rostocker Universitätsprofessor Clemens Cap seine Zuhörer bei der Marienkroner IT Leiter-Tagung zum Thema "IT im Blickwinkel der Bewusstseinstechnologie" veranstaltet von Conect. In seinem ersten Vortrag erklärte er, dass sich die Gesellschaft auch aufgrund der neuen Medien und Kommunikationskanäle immer mehr zu einer Attention Economy entwickle. Symptome dafür seien beispielsweise ein intensiverer Wettbewerb der Medien um Aufmerksamkeit, wie neue Sendeformate wie Big Brother und dergleichen beweisen. Allerdings sei gerade beim Informationsaustausch ein Engpass durch die mangelnde Aufmerksamkeit gegeben. Ein Grund für diese mangelnde Aufmerksamkeit ist die so genannte Dunbar-Zahl. Diese ist eine typische Größe eines sozialen Netzwerks eines Individuums. Bei der Spezies Mensch liegt sie bei 150, also mit 150 Menschen können wir typischerweise eine emotionale und persönliche Bindung eingehen. Um dem Trend der Informationsüberflutung entgegenwirken zu können, sei vor allem soziale Software eine wichtige Komponente. Beispielsweise, dass Mitarbeiter in Unternehmen direkt in der Software mit ihren "Peer groups" Erfahrungen bei verschiedenen Unternehmensapplikationen austauschen können. Die Dezentralisierung der Netze spielt hierbei eine tragende Rolle. Für Cap ist bei der Netzwerkarchitektur eine so genannte Rousseau-Architektur notwendig. Diese soll es erlauben, dass ein ungewollter Souverän (IT-Administrator) immer eliminiert werden kann. "Wie es mit der Entwicklung weitergeht wird sich in den nächsten fünf bis acht Jahren weisen", so Cap.
Gefahr des Educational Divide
In der jetzt bestehenden Informations- und Aufmerksamkeitsgesellschaft sei den Menschen oftmals der Wert der Ware nicht bewusst, wie Manfred Weiss, Herausgeber der Computerwelt ausführte. Dabei sei gerade der Faktor Information für die heutige Gesellschaft, aber auch für die Bevölkerung von morgen, immens wichtig. Schließlich dient diese der Wissensvermehrung beziehungsweise Wissensbestätigung. Dennoch gab Weiss zu bedenken, dass der Leitspruch "We are overnewsed but underinformed" bereits heutzutage zu oft zutreffend sei. In diesem Zusammenhang stellte auch Dietmar Theis, Mitarbeiter Corporate Technology bei Siemens fest, dass der Educational Divide eine enorme Gefahr darstellen könnte. Mit den Pictures of the Future hat Siemens eine ganzheitliche Szenariotechnik entwickelt und gleichzeitig unter dem Stichwort Horizons 2020 zwei mögliche Zukunftsszenarien der gesellschaftlichen Entwicklung in Europa vorgelegt. Während in Szenario 1 unter dem Motto "Gleichheit, Freiheit, Bescheidenheit" die bewusste Lebensweise in einem starken Staat im Vordergrund steht geht es in Szenario 2 mit dem Motto "Dynamik, Netzwerk, Risiko" verstärkt um Privatisierungen in den Bereichen Bildung, Privatisierung und Altersvorsorge. Die Chancen wachsen in letzterem Szenario, resultieren aber in einem größeren sozialen Risiko und damit einhergehend dem Educational Divide. Daher seien für die globalen Herausforderungen von heute und morgen "innovative Lösungen" gefragt. Europa habe, so Theis, hierbei gute Chancen auch international Trends zu setzen.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion wies Wolfgang Buchner von Wien IT darauf hin, dass gerade in der IT-Beschaffung und damit auch im Zugang zur IT eine "zunehmende Schwierigkeit zwischen Schein und Wirklichkeit entsteht und weiter überhand nehmen wird". Friedrich Schmoll, Leiter IT und Beschaffung beim Umweltbundesamt wies auf die glückliche Lage hin, dass die Menschen "zumindest in Europa in der Freizeit die Freiheit und den Luxus haben sich keiner Technik aussetzen zu müssen". Dieser Trend der "Entschleunigung", wie auch bei Siemens skizziert, sei bereits in einigen Fällen auf dem alten Kontinent feststellbar.
Bewusster Umgang bei mobilen Applikationen
Information und Kommunikation sind beides aber wesentliche Werte der mobilen Gesellschaft. Für Alexandros Osyos von Mobilkom Austria haben mobile Unternehmenslösungen mittlerweile eine Entwicklungsstufe erreicht, von der Unternehmen in erheblichem Ausmaß profitieren können. Dazu zählt der Experte beispielsweise die Push-Technologie der Blackberry-Geräte. Allerdings, so Osyos, sei auch hier ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang vonnöten. Thomas Gruber, Geschäftsführer des Unternehmens Mobil-Data stellt beim mobilen Arbeiten vor allem den Slogan "stay tuned, not just connected" in den Vordergrund. Mobile Lösungen helfen bei der Schnelligkeit und bei der Innovation, aber der Mensch muss oftmals mit einer Doppelbelastung - etwa bei der Erreichbarkeit - zurecht kommen und lernen damit umzugehen. "Wichtig ist es für die Leute bewusster mit den Geräten umzugehen und selektiver zu werden", so Gruber. Dennoch sieht der Experte ein weiteres Anhalten des Handybooms, wobei die Endgeräte durchaus weniger Features, diese dafür personalisierter, aufweisen werden. Dass wir bereits jetzt von Informationstechnik umgeben seien, stellte Siegmund Priglinger von Informatica klar. Dabei sei der Mensch Teil von komplexen, soziotechnischen Systemen. Ein bewusstes Integrieren von Daten sei daher unerlässlich, da es bei IT "in Wirklichkeit um das Informationsmanagement gehe", so Priglinger. Dies zu bewerkstelligen sei die große Herausforderung in unserer Zeit, in der Begriffe wie "Divide" oder "Merge" die Welt der Unternehmen und das Bewusstsein jedes Einzelnen bestimmen.
Bei zunehmender Mobilität, Reizüberflutung und steigenden Stressbedingungen sind für den heutigen "gläsernen" Menschen Rückzugsgebiete in das innere Ich immer wichtiger. Fragen nach "Woher komme ich?", "wohin gehe ich?" und "was ist der Sinn dahinter?" drohen verloren zu gehen. Mögliche Zugangsformen wie die vedische Bewusstseinstechnologie, oder Huna-Schamanismus beziehungsweise das Christentum können hier Zufluchtsorte darstellen. Vorbeugend gegen Stress und Burnout, empfahlen hier alle Experten wie beispielsweise Ruedi Müller von Matracon, der systemische Coach Paul Ullmann oder Hans-Peter Premur, Universitätspfarrer an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt für sich persönlich den richtigen Weg zu finden und neuen Möglichkeiten offen gegenüber zu stehen. Oder, wie Ingrid Pirker-Binder vom Institut für Biofeedback den Apostel Lukas zitierte: "ändern kann man nur sich selbst, sich selbst aber immer".
Detaillierte Informationen und Papers Download zu dieser und anderen Veranstaltungen der CON.ECT Business Academy unter www.conect.at.
CON.ECT Eventmanagement, die IT- Trend- Eventagentur hat bereits über 400 Veranstaltungen im IT- und Business Bereich mit rund 21.000 Teilnehmern realisiert. Zu den zufriedenen Kunden und Kooperationspartner gehören z.B. Plattformen wie Future Network, KDZ, Austrian IT Security Management Network, Austrian Security Forum oder Unternehmen wie Siemens Business Services, Microsoft, IBM, Kapsch, Telekom u.v.m.
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