Sachversicherung erstmals Wachstumsmotor
Raiffeisen Versicherung erhöht Gewinnbeteiligung
Wien (pts016/09.05.2007/10:26) Pensionssymposion der Raiffeisen Versicherung, 8. Mai 2007, Lissabon -
Wachstumsmotor 2006 war bei der Raiffeisen Versicherung erstmals nicht die Lebensversicherung, sondern das Unfall- und Sachversicherungsgeschäft. Der Bankversicherer für die Raiffeisen Bankengruppe will bei seinen Kunden in diesem Bereich weiterhin mit einer Verbesserung des innovativen Kfz-Haftpflichttarifs um Superbonusstufen punkten. Im Fokus 2007 stehen die Etablierung der neuen Pflegeversicherung und das erfolgreiche Frauenvorsorgeprogramm Womanlife. Dazu präsentiert die Raiffeisen Versicherung eine exklusiv erstellte Frauenstudie über das Absicherungsverhalten der Österreicherinnen .
Hohe Abläufervolumen bremsen Lebensgeschäft
Das gesamte über den Vertriebsweg der Raiffeisenbanken generierte Prämienvolumen von Raiffeisen Versicherung und FinanceLife in der Lebensversicherung lag 2006 bei EUR 828,6 Millionen (- 5,6 %). 2006 wurde ein gut verlaufendes Neugeschäft verzeichnet und überdurchschnittliche 32 % der 2006 ablaufenden Verträge konnten verlängert werden. Trotz dieser positiven Faktoren konnte das Rekordergebnis aus 2005 wegen des insgesamt hohen Prämienvolumens von EUR 91 Millionen aus ablaufenden Verträgen nicht wiederholt werden. Das Prämienergebnis wurde auch durch die marktkonforme Rücknahme des Einmalerlagsgeschäftes beeinflusst. Auch 2007 und 2008 sind noch hohe Abläufervolumen mit EUR 87 und 70 Millionen zu verzeichnen.
Wachstumsträger Zukunftsvorsorge
Im Neugeschäft der Lebensversicherung verzeichnet vor allem die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge eine sehr positive Entwicklung. "Der UNIQA Konzern ist mit der FinanceLife, die für das staatlich geförderte Zukunftsvorsorgeprodukt und fondsgebundene Lebensversicherungen zuständig ist, mit rund 33 % klarer Marktführer. Aktuell hat der Konzern bereits 285.682 Stück im Bestand, 55 % davon resultieren aus dem Vertriebsweg Raiffeisen. Das durchschnittliche Abschlussalter von 23 Jahren zeigt, dass dieses Produkt auch klar die Jugendlichen anspricht. 45 % der Neuverträge werden sogar von unter 20jährigen abgeschlossen", kommentiert Christian Sedlnitzky, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Versicherung diese Entwicklung. Rund 50 % des aktuellen Gesamtvertragsbestandes der FinanceLife wurde über den Vertrieb der Raiffeisenbanken erwirtschaftet. Um der guten Positionierung dieser Produkte im Bankenvertrieb bisher und auch künftig stärker Rechnung zu tragen wird die Raiffeisen Versicherung heuer 50 % und 1 Aktie der FinanceLife Lebensversicherung AG übernehmen.
Erhöhung der Gewinnbeteiligung
Mit Ende April 2007 hat die Raiffeisen Versicherung die Gesamtverzinsung der Sparkapitalien bei der klassischen Lebensversicherung auf 4,25% erhöht. Bei der "Lebensaktie", einer Er- und Ablebensversicherung mit einem höheren Aktienanteil in der Veranlagung, beträgt die Gewinnbeteiligungsprognose weiterhin 5,05 %. Die Raiffeisen Versicherung liegt damit im Spitzenfeld der Anbieter. Wirksam wird die Anhebung ab sofort und gilt auch für bestehende Verträge.
Starkes Wachstum für die Sach-, Kfz- und Unfallsparte
Besonders stark entwickelt sich weiterhin das Sach- und Kfz-Versicherungsgeschäft, das die Raiffeisen Versicherung im Jahr 2000 als erster österreichischer Bankenversicherer aufgenommen hat. Per März 2007 sind 76.000 Eigenheim-/Wohnungs- und Rechtsschutzversicherungen sowie 68.600 Kfz-Versicherungsverträge im Bestand. Das Prämienvolumen stieg 2006 in der Sachversicherung um 25 % auf EUR 11 Millionen und in der Kfz-Versicherung um knapp 11% auf rund EUR 34 Millionen. Beachtlich ist auch wieder die Steigerung in der Unfallversicherung von fast 8 % auf rund EUR 47 Millionen Prämienvolumen. "Vor allem durch unseren neuen Kfz-Haftpflichttarif, den wir um die Superbonusstufen erweitert haben, erwarten wir uns einen weiteren Zuwachs in dem umkämpften Kfz-Versicherungsmarkt. Die Raiffeisen Versicherung hat im Jahr 2000 ein am Markt völlig innovatives Bonus-Malussystem mit nur einer Malusstufe eingeführt. Wer einmal im Bonus ist, kommt nie mehr über die Grundstufe 9. Das ist der wesentliche Vorteil bei unserer Raiffeisen Kfz-Versicherung, den sonst niemand am Markt bietet" so Christian Sedlnitzky zum einzigartigen Bonussystem. Die Stufe 10 ist eine Sammelstufe für Malus-Fahrer die von einer anderen Versicherung in einer Malusstufe zur Raiffeisen Versicherung wechseln. Nach nur einem schadenfreien Jahr kommt der Kunde in die Stufe 9 und zahlt um 40 % weniger Prämie. Die Raiffeisen Versicherung bietet für Neueinsteiger ohne Vorversicherung ein weiteres Plus und reiht die Kunden automatisch in die Bonusstufe 8 ein.
Neue Superbonusstufen in der Kfz-Haftpflicht
Jetzt steht Raiffeisenkunden mit den drei Superbonusstufen eine weitere Sonderleistung zur Verfügung. In den drei neuen Superbonusstufen gilt das gleiche Prämienniveau wie in Stufe O. Einmal in der Superbonusstufe 3 wird man nach einem Schadenfall bei der Raiffeisen-Versicherung zwar um die üblichen drei Stufen zurückgereiht, landet aber ohne Prämienerhöhung in Stufe O. Zusätzlich steht Superbonus- und Bonusfahrern bis zur Stufe 3 ein Freischadenbonus zur Verfügung. "Mit 51 % ist die Mehrheit unserer Kfz-Haftpflichtkunden in der Stufe O. Die Raiffeisen Versicherung honoriert damit die Kunden, die durch ihr positives Fahrverhalten und die damit verbundene Schadensvermeidung zur allgemeinen Sicherheit im Straßenverkehr beitragen" erklärt Christian Sedlnitzky.
Aufklärungsarbeit für Pflegevorsorge
Einen Schwerpunkt im Produktbereich der Lebensversicherung bildet 2007 die Etablierung der neuen Pflegeversicherung bei den Raiffeisenbanken. Das Produkt "Meine sichere Pflege" kann sowohl als Zusatz zur Pensionsversicherung, als auch als Stand-alone-Produkt (gegen Einmalerlag bzw. laufende Prämie) abgeschlossen werden. Die Höhe der Versicherungsleistung ist an das ADL-System (Activities of Daily Life) gebunden.
"Die Pflegevorsorge wird die Pensionsvorsorge ergänzen. Die Tatsache, dass wir immer älter werden, aber auch in einem höheren Alter die Pflegenotwendigkeit steigen wird - verbunden mit hohen finanziellen Aufwendungen, die staatlich allein nicht zu finanzieren sind - wird die private Pflegevorsorge zum integrierten Thema der Absicherung für den Lebensabschnitt nach der Erwerbsphase machen. Aus Umfragen wissen wir, dass die Österreicher primär Versicherungslösungen zur privaten Pflegeabsicherung bevorzugen. Allerdings ist die tatsächliche Vorsorgebereitschaft der Österreicher dafür derzeit noch gering. Laut Versicherungsverband wurden bisher insgesamt 28.000 Pflegeversicherungen abgeschlossen. Es gilt daher in den nächsten Jahren auch seitens der Versicherungen Aufklärungsarbeit zu leisten, so wie wir dies in den letzten Jahrzehnten auch für die Pensionsvorsorge getan haben", sieht Sedlnitzky die Zukunftsperspektive zum neuen Vorsorgethema.
Fraueninitiative "Womanlife" erfolgreich etabliert
Pflege ist primär ein Frauenthema, dies zeigen nicht nur die schon bisher bekannten Fakten, wie zum Beispiel, dass derzeit 80 % der Pflegenden und zwei Drittel der Pflegebedürftigen Frauen sind. Auch eine Exklusivstudie der Raiffeisen Versicherung, durchgeführt im März 2007 von market unter 1.000 Österreicherinnen im Alter von 15 bis 55, zeigt, dass Pflege für Frauen zwar grundsätzlich eine Aufgabe beider Geschlechter sein sollte, jedoch Frauen primär sich selbst als Pflegebetreuer sehen.
Mit der Studie, die das Absicherungsverhalten der Österreicherinnen analysiert, unterstützt die Raiffeisen Versicherung ihr seit 2004 initiiertes Frauenförderungsprogramm "Womanlife". "Wir wollen mit "Womanlife" das Bewusstsein der Frauen für die Notwendigkeit der finanziellen Absicherung stärken. Gerade Frauen sind bei Scheidung, durch Teilzeitarbeit, Karenz usw. besonders gefährdet in die Vorsorgefalle zu geraten. Geldangelegenheiten und Vorsorge sind auch klar Frauenthemen, wie unsere jetzt aktuell durchgeführte Studie zeigt" nennt Sedlnitzky die Beweggründe sich verstärkt der Zielgruppe Frau zu widmen. Die Raiffeisen Versicherung bietet spezielle Workshops zur Frauenberatung an, hat eine eigene Informations- und Kommunikationsplattform für die Beraterinnen der Raiffeisenbanken geschaffen, unterstützt Veranstaltungen und Aktionen ihrer Vertriebspartner, wie beispielsweise die erste Frauenbank in Gastein im Vorjahr und bietet spezielle Produktvorteile in der Lebens,- Unfall- und Kfz-Versicherung für Frauen. "Unsere Initiative hat sich bei den Raiffeisenbanken sehr erfolgreich etabliert. Wir verzeichnen bei den Beraterinnen deutliche Steigerungen bei Versicherungsabschlüssen," sieht sich Sedlnitzky mit "Womanlife" bestätigt.
Bankenvertrieb International weiter im Aufbau
Die Raiffeisen Versicherung fungiert als Competence Center für den Bankenvertrieb innerhalb der UNIQA Gruppe. Der erfolgreiche Bankenvertrieb ist für den Konzern dabei ein wachsender Faktor für die Geschäftsaufbringung in Ost- und Südosteuropa. "Im Vordergrund für diesen Vertriebsweg steht die Kooperation mit Raiffeisen International, mit der eine "preferred partnership" besteht", betont Sedlnitzky die Bedeutung der Partnerschaft mit Raiffeisen auch im Ausland. Im Rahmen der "preferred partnership" mit Raiffeisen International wird nun bereits in insgesamt 11 Ländern (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Rumänien, Bulgarien, Serbien und Ukraine) zusammengearbeitet. Im Produktbereich wird der Schwerpunkt auf kombinierte Bank- und Versicherungsprodukte gelegt.
In Italien besteht eine Kooperation mit der Veneto Banca Gruppe. 2006 konnte ein Prämienvolumen von EUR 250 Millionen vorwiegend mit index- und fondsgebundenen Lebensversicherungen erzielt werden. Der Anteil des Bankvertriebs am Gesamtgeschäft von UNIQA in Italien beträgt rund 63 %. In Italien ist mit einer weiteren Steigerung in der laufenden Lebensversicherungsprämie und Einmalerlägen in der fondsgebundenen Lebensversicherung zu rechnen.
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