pts20070523043 in Leben

Schönheitschirurgen unter der Lupe


Zürich (pts043/23.05.2007/16:48) Schönheitsoperationen boomen, mit ihnen Berichte über verpfuschte Eingriffe und Komplikationen. Informationen über die ausführenden Ärzte sind für die Patienten im Vorfeld kaum zu bekommen, Transparenz ist Mangelware. ACREDIS, ein unabhängiges Beratungszentrum für Ästhetische und Plastische Chirurgie, unterstützt Operationswillige nicht nur mit Informationen über den geplanten Eingriff, sondern auch mit quantitativen und qualitativen Erkenntnissen aus einem Assessment, dem sich die Schönheitsoperateure unterzogen haben. Das Unternehmen ist in der Schweiz bereits erfolgreich und bietet seine Dienstleistungen nun auch Ärzten und Operationswilligen in Deutschland an.

Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine plastische Operation. Doch für die an einer Operation Interessierten ist es kompliziert, selbstständig einen Chirurgen zu finden, der Kompetenz und Erfahrung hat, sich regelmäßig weiter bildet und überdurchschnittlich gute Ergebnisse vorweisen kann. Es fehlt an Transparenz, denn der Begriff "Schönheitschirurg" ist nicht geschützt. Jeder approbierte Arzt kann sich diesen Titel zulegen und ästhetische oder plastische Operationen durchführen. Sicher, es gibt Fachverbände und Patienten-
organisationen, die mit Informationen weiter helfen. Doch einen Arzt, seine Erfahrungen und Operationsergebnisse qualitativ einzuschätzen ist auch ihnen nicht wirklich möglich, deshalb werden schon länger geeignete Qualitätssicherungskriterien für den Gesundheitsmarkt gefordert. Hier setzt ACREDIS an, eine unabhängige Beratungsstelle für Plastische und Ästhetische Chirurgie, die in der Schweiz bereits seit Anfang 2006 erfolgreich die Qualität von Ärzten und ihrer Dienstleistungen für Operationswillige transparent macht. ACREDIS bietet diese Dienstleistung nun auch in Deutschland an.

Seit der Gründung ließ ACREDIS bei einer Vielzahl von Plastischen Chirurgen strenge Qualitätskontrollen durchführen. Diesen Kontrollen, denen sich die Ärzte übrigens unterziehen, weil sie das Wohl der Patienten im Blick haben, nicht, weil sie dazu gezwungen sind, liegen 300 streng definierte Kriterien zugrunde. Erhoben werden unter anderem die Aus- und Weiterbildung, die Operationserfahrungen, die Dienstleistungsqualität, die Art und Weise der Praxis- bzw. Klinik-Organisation, zudem Eingriffsplanung und Zielsteuerung, Know-how des Personals wie auch die Qualität von Infrastruktur, Technologie und Materialien. Das Qualitätsmanagement wird ebenso überprüft wie das Krisenmanagement. Besteht der Arzt dieses Assessment, erhält er von ACREDIS das "Gütezeichen für die Plastische Chirurgie". Die Zertifizierung ist nur für jene Operationen gültig, von denen der Arzt in den vergangenen drei Jahren eine Mindestzahl durchgeführt hat und auf deren Gebiet er sich weitergebildet hat. Alle drei Jahre werden Wiederholungs-Assessments durchgeführt. Zwischenzeitlich wird die Qualität durch regelmäßige Patientenbefragungen überprüft. Dem Feedback der Patienten misst ACREDIS eine große Bedeutung zu. Sollten sich bei einer Kontrolle festgestellte Mängel als kritisch erweisen, so wird der Arzt aufgefordert, diese Mängel innerhalb einer vorgegebenen Frist zu beseitigen. Bis zur Behebung ruht die Zertifizierung.

Die Kriterien für die Qualitätskontrolle und die Zertifizierungsstandards bestimmt ein Beirat aus renommierten plastischen Chirurgen aus Deutschland und der Schweiz, unter anderem Prof. Dr. med. Axel-Mario Feller, Präsident der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgie (VDÄPC) und Vize-Präsident der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie (DGPRÄC), sowie Prof. Dr. med. Christian Gabka, Vize-Präsident der VDÄPC. Neutrale Aufsichts- und Kontrollinstanz ist Dr. Pedro Koch, Vorstandsmitglied der Schweizerischen Patientenorganisation (SPO). Er wacht darüber, dass ACREDIS unabhängig und kompetent bleibt, und die Standards jederzeit eingehalten werden. Die SPO hat ACREDIS und das dahinter stehende Konzept genauestens durchleuchtet. Margrit Kessler, Präsidentin der SPO: "Das Unternehmen bietet den Patienten die längst überfällige Transparenz über Qualität und Erfahrung der Ärzte. Nur so kann man verhindern, dass Patienten bei Scharlatanen landen", sagt Kessler. Auch santésuisse, der Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer, hat das Konzept von ACREDIS geprüft. Ergebnis: unabhängig und für Operationsinteressierte sehr hilfreich, denn sie bekommen wichtige Entscheidungsgrundlagen für die Arztauswahl, Einblick in die Auswertungen der Ärzte-Qualitätskontrollen, Orientierungshilfen und Informationen über die Risiken der Operation. Sie sind so in der Lage, sich unabhängig und selbstständig, mit Sachwissen und Eigenverantwortung unter einer Auswahl zertifizierter Ärzte zu entscheiden. Derzeit werden Gespräche mit deutschen Fachverbänden und Patientenorganisationen über eine Zusammenarbeit geführt.

Die Qualitätskontrollen werden laufend fortgeführt und weitere Ärzte mit überdurchschnittlichem Leistungsausweis sollen das Zertifikat erhalten. Zurzeit sind in Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz mehr als 40 Ärzte zertifiziert. Bis Ende des Jahres 2007 sollen es mehr als 80 Ärzte sein. Langfristig soll ACREDIS das bekannteste Gütezeichen für hervorragende Ärzte der Plastischen Chirurgie im deutschsprachigen Europa werden.

(Ende)
Aussender: Acredis Medienbüro
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