pts20071129015 Unternehmen/Wirtschaft

UNIQA: Deutlicher Ergebniszuwachs im 3. Quartal 2007


Wien (pts015/29.11.2007/10:31) Beschleunigtes Prämienwachstum, abermals gesenkte Leistungsquote und gesteigerte Umsatzrentabilität führen zu deutlichem Ergebniszuwachs.

- Wachstum der laufenden Prämien um 5,1%
- Wachstumstreiber Osteuropa und merklich beschleunigtes Prämienwachstum in Österreich im Vergleich zum ersten Halbjahr
- Um fast 47% verbessertes operatives Ergebnis von 308 Mio. Euro
- Beachtliche Ergebnissteigerung (vor Steuern) um rund 46% auf 280 Mio. Euro für die ersten drei Quartale (Gesamtjahr 2006: 239 Mio. Euro)
- Nettogewinn (Konzernergebnis) mit 194 Mio. Euro um 56% über Vorjahreswert
- Ergebnisausblick für 2007 erneut angehoben - von 320 Mio. auf 340 Mio. Euro
- Dividendenerhöhung angekündigt

"Die Ergebnisse der UNIQA Gruppe bestätigen auch nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres den Erfolg unserer auf ertragsorientiertes Wachstum ausgerichteten Strategie", erklärt UNIQA Generaldirektor Dr. Konstantin Klien.
Auf Grund eines beschleunigten Wachstums in Österreich im 3. Quartal (+2,6% / 1-6: +1,3%) und der weiterhin überproportionalen Zuwächse der UNIQA Gesellschaften in Osteuropa (+36,2% / 1-6: +22,1%) erhöhte die UNIQA Gruppe in den gesamten ersten neun Monaten 2007 das Prämienvolumen gegen laufendes Geschäft um 5,1% auf 3.483 Mio. Euro. Gleichzeitig konnte die Leistungs- und Schadenquote trotz der Sturmschäden aus dem ersten Quartal (Kyrill) gegenüber der Vorjahresperiode um mehr als fünf Prozentpunkte auf 75,4% reduziert und das operative Ergebnis (308 Mio. Euro / +47%) deutlich verbessert werden. Im Zuge dieser positiven Entwicklung und natürlich unterstützt durch die Sondereinflüsse durch die Beteiligung an der STRABAG SE konnte das Ergebnis (vor Steuern) in den ersten neun Monaten um 46,3% auf 280 Mio. Euro gesteigert werden. Es liegt damit bereits nach drei Quartalen um mehr als 40 Mio. Euro über dem Ergebnis des gesamten Vorjahres (239 Mio. Euro). Ein wesentlicher Teil der Sondereffekte aus der Beteiligung an der STRABAG SE wurde zur Substanzstärkung in der Versicherungstechnik und für Investitionen in den neuen Märkten verwendet. Der Nettogewinn erhöhte sich sogar um 55,8% auf 194 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie in Folge auf 1,63 Euro - gegenüber dem Geschäftsjahr 2006 entspricht das nach nur neun Monaten einer Steigerung um rund 28%.
Klien: "Die gute Entwicklung des operativen Geschäftes und die zusätzlichen positiven Ergebniseffekte aus der Beteiligung an der STRABAG SE im 4. Quartal haben uns bewogen, die Prognose für das Jahresergebnis 2007 nochmals von 320 auf 340 Mio. Euro anzuheben. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2006 entspricht das einer Steigerung von rund 100 Mio. Euro oder 42%."

Geschäft gegen laufende Prämie sehr zufriedenstellend
Im Bereich der Produkte gegen laufende Prämie (inkl. der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) erreichte die UNIQA Gruppe in den ersten drei Quartalen 2007 ein um 5,1% auf 3.483 Mio. Euro gesteigertes Prämienvolumen. Die Einmalerläge in der klassischen Lebensversicherung wurden hingegen wegen der unzureichenden Profitabilität dieses Segmentes planmäßig um 8,8% auf 450 Mio. Euro zurückgenommen. In Summe stiegen die verrechneten Prämien um 3,3% auf 3.933 Mio. Euro.

In Österreich erhöhten sich die verrechneten Prämien trotz des wachstumshemmenden Effekts des Lebensversicherungsgeschäfts durch Abläufe und abgekürzte Prämienzahlungen bei Spezialprodukten im Bereich des Bankenvertriebs um 3,3% auf 2.682 Mio. Euro.
Das Wachstum der Konzerngesellschaften in Osteuropa war auch im 3. Quartal 2007 sehr stark - die Prämien stiegen in den ersten neun Monaten um 24,1% auf 579 Mio. Eur und trugen damit bereits 14,7% zu den Konzernprämien bei.
Bedingt durch die überproportional starken Einmalerläge in Italien im Vergleichszeitraum des Vorjahres reduzierte sich das gesamte Prämienvolumen in Westeuropa um 9,5% auf 672 Mio. Euro. Das Geschäft gegen laufende Prämie stieg hingegen um erfreuliche 5,8% auf 514 Mio. Euro. Insgesamt verschob sich der internationale Anteil des Geschäfts weiter in Richtung osteuropäisches Geschäft und betrug in Summe am Ende des 3. Quartals 2007 31,8%.

Schaden- und Unfallversicherung
Das verrechnete Prämienvolumen in der Schaden- und Unfallversicherung wuchs in den ersten drei Quartalen 2007 um 7,7% auf 1.712 Mio. Euro. Während sich die Prämien in Österreich um 2,9% auf 1.012 Mio. Euro erhöhten, kletterten sie in den Wachstumsregionen Ost- und Südosteuropas um 22,5% auf 386 Mio. Euro und trugen damit bereits 22,6% zu den Gesamtprämien in der Schaden- und Unfallversicherung bei. Aber auch die westeuropäischen Gesellschaften konnten ein angesichts der allgemeinen Marktsituation sehr zufriedenstellendes Prämienwachstum von 8,1% auf 313 Mio. Euro erzielen.
Der gesamte internationale Anteil am Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft betrug nach neun Monaten 2007 insgesamt 40,9% (1-9/2006: 38,1%).

Lebensversicherung
In der Lebensversicherung hat sich die Situation im 3. Quartal 2007 gegenüber dem ersten Halbjahr deutlich entwickelt - während die Prämien im ersten Halbjahr um 4,1% zurückgingen, stiegen sie von Juli bis September um 7,4% an. Über die gesamten ersten neun Monate 2007 erhöhte sich die laufende Prämienzahlung um 3,0% auf 1.084 Mio. Euro. Die Einmalerläge wurden insbesondere in der klassischen Lebensversicherung zurückgenommen und sanken um 8,8% auf 450 Mio. Euro. Insgesamt reduzierte sich das verrechnete Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung dadurch geringfügig um 0,8% auf 1.534 Mio. Euro.

In Österreich stiegen die Einnahmen aus der Lebensversicherung insgesamt um 4,1% auf 1.124 Mio. Euro. Die fondsgebundene Lebensversicherung wuchs auch im 3. Quartal 2007 überproportional - die Prämien in diesem Bereich stiegen in den ersten neun Monaten 2007 um 49,6% auf 355 Mio. Euro. Mit einem Prämienplus von 25,8% auf 188 Mio. Euro entwickelte sich die Lebensversicherung in Ost- und Südosteuropa weiterhin sehr dynamisch. Der Anteil dieser Region an der Konzernlebensversicherung konnte auf 12,3% gesteigert werden (1-9/2006: 9,7%). In Westeuropa sanken die Lebensversicherungsprämien ausschließlich bedingt durch die extrem hohen Einmalerläge in Italien in der Vorjahresperiode um 29,9% auf 222 Mio. Euro. Erfreulich entwickelte sich hingegen das Geschäft gegen laufende Prämie mit einem Plus von 6,8% auf 64 Mio. Euro.

Krankenversicherung
Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum 2007 um 2,3% auf 687 Mio. Euro. In Österreich wuchs das Prämienvolumen um 2,3% auf 546 Mio. Euro. International stiegen die Prämien um 2,5% auf 141 Mio. Euro und trugen damit 20,5% zu den Konzernkrankenversicherungsprämien bei (1-9/2006: 20,5%).

Leistungsquote weiter gesenkt
Auch nach drei Quartalen 2007 lag der Schaden- und Leistungsaufwand der UNIQA Gruppe mit 2.645 Mio. Euro unter dem Wert des Vergleichszeitraums des Vorjahres (-3,9%). Die Leistungs- und Schadenquote über alle Sparten sank in Folge auf 75,4% (1-9/2006: 80,9%).
Die Combined Ratio (vor Rückversicherung) in der Schaden- und Unfallversicherung lag nach den ersten drei Quartalen 2007 bei 98,0% - bereinigt um die Sturmschäden aus dem 1. Quartal ergibt sich ein Wert von 94,9%.

Kapitalanlagen und -erträge
Die gesamten Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe lagen zum 30. September 2007 mit 21.943 Mio. Euro um 7,6% über dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Die Netto-Erträge aus Kapitalanlagen erreichten 747 Mio. Euro.

Belastet wurde das Finanzergebnis einerseits durch steigende Zinsen und die ineffiziente Marktsituation im Bereich der Asset Backed Securities (ABS). Nach den von UNIQA bewusst gewählten konservativen Wertansätzen dieser Investments, die sich an den aktuellen niedrigen Marktwerten - und nicht an einem Behalten der Papiere bis zur Endfälligkeit -orientieren, ergibt sich eine Belastung des Ergebnisses der ersten neun Monate von etwa 35 Mio. Euro. Die dabei zugrundegelegten Marktwerte liegen signifikant unter jenen Werten, die die tatsächlichen wirtschaftlichen Grundlagen dieser Investments berücksichtigen. Substanzielle tatsächliche Ausfälle im ABS-Portfolio der UNIQA Gruppe sind bisher nicht eingetreten. Auf Basis der konservativen Wertansätze nach den Marktpreisen können aus heutiger Sicht bei einem bis Jahresende unveränderten Kapitalmarktumfeld bewertungsabhängig zusätzliche Belastungen von 20 bis 30 Mio. Euro aus diesem Bereich entstehen.

Ergebnisvorschau 2007
Im 4. Quartal 2007 ist ein weiterer positiver Ergebniseffekt aus der Beteiligung an der STRABAG SE zu erwarten. Die zusätzlichen Erträge werden zur weiteren Stärkung der Reservesubstanz und zum Ausbau der Marktpositionen in Osteuropa durch Investitionsmaßnahmen in organisches Wachstum verwendet. Unter der Voraussetzung stabiler Kapitalmärkte und des Ausbleibens außerordentlicher Schadenereignisse wird die Prognose für das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2007 von 320 Mio. Euro auf 340 Mio. Euro angehoben.
UNIQA Generaldirektor Konstantin Klien: "Für das Geschäftsjahr 2007 erwarten wir einen Brutto Return on Equity (ROE) über 20% und werden entsprechend unserer kontinuierlichen Politik auch eine deutliche Anhebung der Dividende vorschlagen."

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der UNIQA Group Austria beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

(Ende)
Aussender: UNIQA Versicherungen AG
Ansprechpartner: Norbert Heller
Tel.: (+43 1)21175-3414
E-Mail: presse@uniqa.at
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