Premiere der Luminale im Tal der Loreley
Biennale des Lichts 2008 auch im Welterbe Oberes Mittelrheintal
Wiesbaden (pts031/21.02.2008/13:08) Alle zwei Jahre richtet die Mainmetropole Frankfurt das Lichtkunstfestival "Luminale" aus, parallel zur Messe Light+Building. Bei dieser internationalen Biennale der Licht-Kultur zeigen Architekten, Designer, Stadtplaner und Künstler aus aller Welt ihre aktuellen Werke und Produktideen. Besonderheit der Luminale ist, dass sie sich nicht auf ein Messegelände beschränkt, sondern auf die Straße geht. Sehenswürdigkeiten, Gebäude und Landschaften erstrahlen in neuem Licht und lassen das Alltägliche ungewohnt erscheinen.
Zum ersten Mal nun gibt es eine eigene Luminale im Unesco Welterbe Oberes Mittelrheintal. Vom 4. bis zum 14. April leuchten jeweils nach Sonnenuntergang verschiedene Lichtkunstobjekte im Rheintal, in Rüdesheim, Bacharach, Oberwesel, St. Goarshausen, St. Goar und Boppard. Das Festival sieht sich als eigenständigen Gegenpol zum städtisch-modernen Frankfurter Vorbild, wenn es auch in das offizielle Gesamtkonzept der Luminale 2008 eingebettet ist. Hier einige der Programmpunkte:
Rüdesheim und Bacharach
In Rüdesheim schaffen die Lichtkünstler Andrea Nusser und Torsten Braun mit ihren Teams eine Lichtachse, die von der historischen Brömserburg über die Seilbahntrassenstützen bis zum Niederwalddenkmal führt. Die Seilbahnkabinen bewegen sich wie farbige Glühwürmchen quer über den nächtlichen Hang.
Eine Feuer-Luminale wird in Bacharach am Rhein zu bestaunen sein. Am Samstag, dem 5. April, werden Bacharacher Künstler, Vereine, Gewerbetreibende, Burgdamen und Burgherren feurige Brennpunkte setzen.
Loreley und Boppard
Das Loreley-Projekt, eine Lichtinstallation von Ingo Bracke, ist ein weiterer Höhepunkt der bevorstehenden Luminale im Rheintal. Der Felsen im Rhein bei St. Goarshausen, Wahrzeichen Deutschlands, war bis ins 19. Jahrhundert wegen Gefahr und Schönheit des Ortes von Sagen umwoben. Der Mythos Loreley erscheint nun in neuem Licht und schafft ungeahnte Perspektiven.
Studierende der Hochschule der Bildenden Künste Saar nähern sich in Rauminstallationen aus Licht und Klang den Themen Loreley und Rhein sowie dem Neo-Renaissancebau der Villa Belgrano, Sitz des Kunstvereins KM 570 Boppard. Gleichzeitig werden Werke der Künstler und Künstlerinnen des Frankfurter Ateliers Goldstein ausgestellt. Die Vernissage in Boppard findet am 5. April um 19.30 Uhr statt.
Volles Programm
Feuer, als Licht in seiner Urform, bis hin zum Laserlicht, dem modernen Leuchtmedium, finden bei der Luminale im Rheingau kreativen Einsatz. Das Lichtkunstfestival verwandelt bekannte Orte und Objekte für die Augen der Besucher und schafft damit neue, fantastische Welten, die mit Licht und Schatten spielen. Über Rheintal und Flussufer erstrahlen Stadtmauern und gotische Kirchen, der berühmte Loreleyfelsen und die gewaltigen Mauern von Rheinfels, der größten Burgruine am Mittelrhein. Mehrere Orte im Welterbe Oberes Mittelrheintal bieten eigens zur Luminale Führungen und andere Programme an.
Weitere Informationen auf der Website: http://www.luminale.de , siehe auch den Blog http://www.luminapolis.com .
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