pts20090322001 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Kindermuseum Schloss Schönbrunn unterstützt St. Anna Kinderkrebsforschung

St. Anna koordiniert erlebbare Wissenschaftskommunikation mit EU-Förderung


Wien (pts001/22.03.2009/16:18) Das Kindermuseum Schloss Schönbrunn lud diesen Sonntag ganz besondere Gäste zu sich ein: vierzig junge PatientInnen mit Krebs, die derzeit am St. Anna Kinderspital behandelt werden. Die Partygäste, alle bereits auf dem Wege der Besserung, konnten sich beim Quadrilletanzen in kaiserlichen Kostümen nach Herzenslust austoben. Absolutes Highlight: das Schminken und Stylen mit dem Londoner Star-Figaro Tony Rizzo.

Die Kinder und ihre Familien genossen einen unbeschwerten Tag, der im Marionettentheater mit einem Besuch der "Zauberflöte" ausklang. Alle vor Ort waren auch solidarisch für die gute Sache unterwegs, um auf das zweijährige EU-Projekt "Forschen heilt Krebs" und das Charity-Event "Alternative Hair Show" aufmerksam zu machen.

Tony Rizzo, der seinen Sohn durch Leukämie verlor, ist Erfinder der Londoner Alternative Hair Show, die weltweit größte Charity der Haarszene zugunsten leukämiekranker Kinder. Am 3. Mai wird die spektakuläre Fashionshow erstmals in Österreich in der Event Pyramide in Vösendorf inszeniert.

Wissenschaftskommunikation mit EU-Projekt "Forschen heilt Krebs"
"Wir können heute über 80 Prozent der Kinder, die noch vor vierzig Jahren als unheilbar galten, heilen", so Univ.-Prof. Helmut Gadner, Leiter der St. Anna Kinderkrebsforschung, ärztlicher Direktor des St. Anna Kinderspitals und Koordinator des EU-Projektes "Forschen heilt Krebs". Ziel ist es, die Öffentlichkeit über die gesteigerten Heilungsraten von Kindern mit Krebs mittels Events, einer Website und eines TV-Films aufzuklären.

Die Erfolgsgeschichte der Kinderkrebsheilkunde
Der Schlüssel des Erfolges sind rasante Fortschritte in der Labor- und klinischen Forschung, verbesserte Diagnose- und Therapieoptionen, die Vernetzung der europäischen Kinderkrebs-Experten und die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Spezialisten.

In den 1950er Jahren gelang es der Forschung, erfolgreiche Therapie-Strategien im Kampf gegen Leukämie zu entwickeln. Leukämie war das erste Beispiel für eine Krebserkrankung, gegen die die Forscher eine tatsächlich wirksame Behandlung konzipieren konnten. Dieser große Erfolg spornte den Optimismus der Forscher an.

Trotz dieser unerwarteten Fortschritte in der Therapie ist Krebs bei Kindern und Jugendlichen eine lebensbedrohliche Erkrankung, die nur mit aggressiven Therapien erfolgreich behandelt werden kann.

Kontinuierliche Verbesserung durch kontinuierliche Finanzierung
Krebs im Kindes-und Jugendalter ist selten. Die Kinderkrebsforschung, die somit für Pharmabetriebe wirtschaftlich kaum interessant ist, ist massiv von privaten Spenden und öffentlichen Geldern, wie beispielsweise von der Europäischen Kommission, abhängig. Nur durch ein künftig verbessertes Verständnis für die biologischen Eigenschaften der kindlichen Krebszellen und durch das Reduzieren der Behandlungsnebenwirkungen könne man weitere Verbesserungen erzielen, so Prof. Gadner.

Dies motiviert Menschen wie Rizzo, seinen Beruf in den Dienst der Wissenschaft zu stellen: Jährlich organisiert er seit 1983 internationale Trendshows, um Spenden für die Leukämieforschung zu sammeln. Die Kinder waren von seinen Schmink-Kreationen und dem rundum liebevoll und kreativ gestalteten Ausflug in die kaiserliche Welt begeistert.

Mehr Details unter:
http://www.forschenheiltkrebs.eu und http://www.kinderkrebsforschung.at

Kinderprogramm im Kindermuseum Schloss Schönbrunn: http://www.kaiserkinder.at

Infos zur Alternative Hair Show: http://www.alternativehairaustria.at

(Ende)
Aussender: St. Anna Kinderkrebsforschung
Ansprechpartner: Sandra Brezina-Krivda
Tel.: +43(1)/ 404-70-4450
E-Mail: sandra.brezina@ccri.at
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