Was Patente wirklich wert sind
Immaterielles Vermögen für Unternehmen immer wichtiger
Wien (pts020/08.03.2010/13:07) Immaterielles Vermögen wird für Unternehmen immer wichtiger. In der Rechnungslegung führen Patente aber ein Schattendasein. Ein neues Fachbuch bietet nun - speziell für IFRS- und US-GAAP-Bilanzierer - alle wichtigen Informationen zum Thema Bilanzierung von Patenten.
Patente zählen zu den wichtigsten Elementen des immateriellen Vermögens. Die Zahl der Patente, die eine Volkswirtschaft entwickelt, ist ein verlässlicher Indikator für den Innovationsgrad seiner Unternehmen.
Die Bedeutung von immateriellen Vermögenswerten in Unternehmen steigt immer schneller. Der Bericht "Global Intangible Tracker 2006" von Brand Finance (2006) zeigt, dass bereits 62 % des gesamten Wertes aller börsennotierten Unternehmen immateriell sind. Nach Sektoren betrachtet ist dabei der Mediensektor mit 91% der Bereich mit dem größten Anteil an immateriellem Vermögen, gefolgt von der Pharmazie mit 89%.
Nur gekaufte Patente zählen in der Rechnungslegung
Trotzdem führen Patente aus Sicht der Rechnungslegung in Österreich eher ein Schattendasein, so TPA Horwath Geschäftsführer und Patent-Experte Dr. Andreas Gotwald. Als immaterielles Vermögen dürfen sie nur unter bestimmten Bedingungen ausgewiesen werden, und auch nur dann, wenn sie erworben wurden. Selbst erstellte Patente gehen daher meist in Gestalt von Forschungs- und Entwicklungskosten direkt in den Aufwand, obwohl diese Aufwendungen dazu dienen, Vermögen zu schaffen.
Das neue Fachbuch "Bilanzierung von Patenten im internationalen Vergleich", das am 11. März in Wien präsentiert wird, informiert speziell bilanzierende Mitarbeiter in Industrieunternehmen sowie Wirtschaftstreuhänder umfassend und aktuell darüber, wie die Bilanzierung von Patenten in Österreich und Deutschland bzw. den USA geregelt ist und beleuchtet auch die Rechnungslegungsvorschriften der Russischen Föderation.
"Wir wollen mit diesem Fachbuch vor allem Firmengruppen unterstützen, die nach IFRS oder US-GAAP bilanzieren und konsolidieren müssen", so Co-Autor Andreas Gotwald: "Denn sie müssen auch die eigenen Patente verpflichtend erfassen und bewerten."
Buchpräsentation mit Fachvorträgen zum Thema "Bilanzierung von Patenten im internationalen Vergleich" (Wien 2010, facultas Verlag) von aws Austria Wirtschaftsservice, FH Wien und TPA Horwath
- am Donnerstag, 11. März 2010 um 18.30 h
- in der FH Wien, 1180 Wien, Währinger Gürtel 97, B 001
- Teilnahme kostenlos, Anmeldung an Dr. Helmut Siller, FH Wien, helmut.siller@fh-wien.ac.at
Zu TPA Horwath:
TPA Horwath ist eines der größten Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen Österreichs. Neben 11 Standorten in Österreich zählt die TPA Horwath Gruppe 13 Standorte in Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Insgesamt beschäftigt die TPA Horwath Gruppe rund 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit 1995 ist TPA Horwath Mitglied von Crowe Horwath International, einer weltweiten Vereinigung von selbständigen und unabhängigen Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Unternehmensberatern. Das Kompetenznetzwerk umfasst 140 Mitgliedsfirmen mit 550 Standorten in über 100 Ländern und zählt zu den "Top Ten" der weltweit tätigen Beratungsnetzwerke.
(Ende)Aussender: | TPA Horwath Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH |
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