Wie werden Kinder starke Erwachsene?
Die besondere Bedeutung der Beziehung zwischen Kind und Erwachsenem
Goldegg Verlag |
Wien (pts032/07.04.2010/15:29) Bei der Kindererziehung scheiden sich die Geister und es existieren die unterschiedlichsten Erziehungsstile. Doch eine funktionierende Erziehung braucht eine tragfähige Basis, die dazu beiträgt, dass unsere Kinder optimal auf das Leben vorbereitet und starke, glückliche Erwachsene werden. Um Kinder bei einer positiven Entwicklung unterstützen zu können, ist eine stabile Beziehung zwischen Kind und Erwachsenen, die sich den verschiedenen Entwicklungsphasen anpasst, die beste Voraussetzung.
Auf der Suche nach dem Glück
Wir alle streben nach Lebensglück - und sobald wir selbst Eltern geworden sind, sind wir auch für das Glück unseres Kindes mitverantwortlich. Wie es uns gelingen kann, unseren Kindern eine glückliche Kindheit zu ermöglichen, ihnen die Fähigkeit zu vermitteln, Glück überhaupt empfinden zu können sowie das Gefühl, dass sie geliebt werden und geborgen sind, beschreibt Mag. Susanne Buchrucker, Psychologin und Autorin, in ihrem neuen Buch "Zauberkraft Erziehung. So werden Kinder starke Erwachsene" (erschienen im Goldegg Verlag).
Ausgehend von neuen Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie, der Glücks-, Bindungs- und Gehirnforschung streicht sie hervor, wie wichtig es ist, sensible Entwicklungsphasen des Kindes zu nützen und welche prägende Kraft die Eltern-Kind-Beziehung hat: "Kinder, die die Zauberkraft der Erziehung genießen dürfen, sind glückliche Kinder; zwischen Kindern und Eltern soll es immer wieder 'Glitzermomente' geben!"
Wie war meine eigene Kindheit?
Wenn Eltern an ihre eigene Kindheit zurückdenken, kommen nicht immer nur schöne Erinnerungen hoch: Wie oft hat die Mutter Ihnen nicht richtig zugehört? Wie oft hätten Sie sich gewünscht, dass der Vater sich einmal Zeit für Sie nimmt! Für die einen waren Schläge nichts Ungewöhnliches, andere wiederum hatten unter der Scheidung der Eltern zu leiden. Nicht nur, wenn man als Kind zu viel alleine gelassen, auch, wenn einem überhaupt kein Freiraum zugestanden wurde, wenn man rund um die Uhr überbehütet wurde, kann das noch im Erwachsenenalter belastend sein.
Die bedrückenden Erfahrungen von damals haben jedoch nicht nur Auswirkung auf das eigene Leben: Sobald der eigene Nachwuchs auf der Welt ist, fragen sich viele Eltern, wie sie es schaffen können, wenigstens dem eigenen Kind einen gelungenen Start ins Leben zu ermöglichen und es in jeder Situation angemessen zu leiten. Susanne Buchrucker kennt diese elterlichen Zweifel sehr gut. Sätze wie diese hört sie in ihrer Praxis immer wieder: "Ich hatte selbst eine so schlechte Kindheit! Ich habe Angst, dass es meinen Kindern einmal so ergeht, wie es mir ergangen ist. Wie kann ich trotz allem ein guter Vater, eine gute Mutter sein?"
Zuerst die Beziehung, dann die Erziehung!
Susanne Buchrucker kann diese Eltern beruhigen und streicht zu Beginn des Gesprächs immer hervor, dass sie den ersten wichtigen Schritt bereits getan haben: In der Lage zu sein, das Gefühl der Unsicherheit im Umgang mit dem eigenen Kind zu spüren und sich, wenn nötig, Hilfe und Unterstützung zu holen. "Erst wenn wir bereit sind, unsere - mitunter einengenden und entwicklungshemmenden - Denk- und Verhaltensmuster zu hinterfragen, unseren Emotionen nachzuspüren, sie angemessen zu reflektieren, wird Veränderung möglich", ist die Autorin überzeugt. "Auch ich stoße in der Erziehung meines Sohnes oft an meine persönlichen Grenzen, an meine mich prägenden Glaubenssätze, und muss mir immer wieder vergegenwärtigen, dass er ein Recht darauf hat, seine eigenen Lernerfahrungen, seine eigenen Fehler zu machen. Nur aus diesen kann er lernen, es besser zu machen und eigene Strategien für sein Leben erarbeiten. Ich kann ihm nur eine tragfähige, vertrauensvolle Basis anbieten, aufgrund der er in der Lage ist, meine Versuche des Lenkens und Leitens anzunehmen."
Mit ihrem Buch will die Autorin den Eltern kein Erziehungskonzept, keine Denk- und Handlungsanleitungen vorgeben, sondern sie dafür sensibilisieren, wie wichtig die Beziehung zum eigenen Kind ist und wie sie gelingen kann. Stimmt die Beziehung, klappt die Erziehung wie von Zauberhand!
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